Discussion:
Made in Germany - Züge für Sotschi (ZDFinfo)
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Heier
2014-02-03 18:20:29 UTC
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Zitat EPG:

Kurz vor den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi wirft info
XXL Expedition einen Blick auf das Leben in Russland:
Die Vorbereitungen der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 laufen.
Für rund 580 Millionen Euro hat Russland 54 Züge in Deutschland für
Sotschi bestellt. 38 davon werden in Krefeld bei Siemens gebaut. Die
fünfteiligen Züge werden komplett montiert geliefert. Da die russischen
Züge Überbreite haben, können sie nicht über das deutsche Schienensystem
nach Russland transportiert werden ...

Zitat Ende

Guter Film, wenn auch auf Hausfrauenniveau und mit kleineren
sprachlichen Fehlern im Detail... Sehenswert trotzdem.

Wiederholungen heute nacht 01:50, morgen 11:15, (jeweils zdfinfo).
5.2 um 15:15, 7.2. um 13:15 auf Phönix.
--
Gruß aus Henstedt-Ulzburg, Deutschlands größtem Dorf (Schleswig-
Holstein, Kreis Segeberg). Urlaubsbilder: http://www.thomas-heier.de
Filme: http://www.youtube.com/user/thshDE?feature=mhum#g/u
Mein Flohmarkt: http://www.thomas-heier.de/flohmarkt/flohmarkt.html
Wolfgang Kynast
2014-02-03 18:43:09 UTC
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On Mon, 3 Feb 2014 19:20:29 +0100, ***@thomas-heier.de (Thomas
Heier) posted:

...
Post by Thomas Heier
Guter Film, wenn auch auf Hausfrauenniveau und mit kleineren
sprachlichen Fehlern im Detail... Sehenswert trotzdem.
Wiederholungen heute nacht 01:50, morgen 11:15, (jeweils zdfinfo).
5.2 um 15:15, 7.2. um 13:15 auf Phönix.
oder hier:
http://nrodl.zdf.de/none/zdf/14/01/140127_sotschineu_inf_2256k_p14v11.mp4
--
Gruß,
Wolfgang

Warnung: Posting kann Ironie enthalten, auch wenn nicht explizit gekennzeichnet!

Mails bitte nur an ReplyTo, From wird nicht gelesen!
Gerd Belo
2014-02-03 19:58:31 UTC
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Post by Thomas Heier
Guter Film, wenn auch auf Hausfrauenniveau und mit kleineren
sprachlichen Fehlern im Detail... Sehenswert trotzdem.
Na ja, Hausfrauen sind intelligent....eher auf Pro 7-Gallileo-Niveau.
Wobei positiv anzumerken ist, das im Gegensatz zu Pro7 auf wackelige
Hand/Handykameras verzichtet wurde.
Schade, hätte eine interessante Reportage sein können, so ist es mehr
ein billiger Werbespot geworden.


Tschüß GERD
--
Gerd Belo
***@BAFAS.de
Torsten Schneider
2014-02-04 07:14:18 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Na ja, Hausfrauen sind intelligent....eher auf Pro 7-Gallileo-Niveau.
Wobei positiv anzumerken ist, das im Gegensatz zu Pro7 auf wackelige
Hand/Handykameras verzichtet wurde.
War es nicht auch Galileo, die mal in einem Bericht über den Bau von
neuen Zügen erwähnt hatten, dass jeder Zug nach Fertigstellung einem
Crashtest unterzogen wird? ;)


Viele Grüße, Torsten
Alice
2014-02-05 14:37:43 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
War es nicht auch Galileo, die mal in einem Bericht über den Bau von
neuen Zügen erwähnt hatten, dass jeder Zug nach Fertigstellung einem
Crashtest unterzogen wird? ;)
Ach, deswegen gibt es bei Einführung neuer Züge immer diese Verzögerungen...
:o)
Karl-Josef Ziegler
2014-02-07 07:38:26 UTC
Permalink
Um die Züge selbst ging es dabei aber eigentlich nur am Rande. Besserer
Titel wäre 'Schwerlasttransport nach Russland' gewesen. Der Film
handelte hauptsächlich von den Problemen, wie man 250 Tonnen mit
überbreiten Maßen möglichst unbeschädigt über Strasse, Wasser und
Schiene über tausende Kilometer befördert, also eine Speditions-Doku.

Viele Grüße,

- Karl-Josef
Jens Müller
2014-02-16 14:45:01 UTC
Permalink
Post by Karl-Josef Ziegler
Um die Züge selbst ging es dabei aber eigentlich nur am Rande. Besserer
Titel wäre 'Schwerlasttransport nach Russland' gewesen. Der Film
handelte hauptsächlich von den Problemen, wie man 250 Tonnen mit
überbreiten Maßen möglichst unbeschädigt über Strasse, Wasser und
Schiene über tausende Kilometer befördert, also eine Speditions-Doku.
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).

Welche umständliche Lösung wurde stattdessen gewählt?
Falk
2014-02-16 15:44:37 UTC
Permalink
Post by Jens Müller
Post by Karl-Josef Ziegler
Um die Züge selbst ging es dabei aber eigentlich nur am Rande. Besserer
Titel wäre 'Schwerlasttransport nach Russland' gewesen. Der Film
handelte hauptsächlich von den Problemen, wie man 250 Tonnen mit
überbreiten Maßen möglichst unbeschädigt über Strasse, Wasser und
Schiene über tausende Kilometer befördert, also eine Speditions-Doku.
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).
Welche umständliche Lösung wurde stattdessen gewählt?
Mit dem Schiff nach Mukran, da wurde komplettiert und dann per Fähre
nach Rußland.
heinz tauer
2014-02-16 15:53:46 UTC
Permalink
Post by Jens Müller
Post by Karl-Josef Ziegler
Um die Züge selbst ging es dabei aber eigentlich nur am Rande. Besserer
Titel wäre 'Schwerlasttransport nach Russland' gewesen. Der Film
handelte hauptsächlich von den Problemen, wie man 250 Tonnen mit
überbreiten Maßen möglichst unbeschädigt über Strasse, Wasser und
Schiene über tausende Kilometer befördert, also eine Speditions-Doku.
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).
Welche umständliche Lösung wurde stattdessen gewählt?
Ob das umständlich war, sei dahingestellt. Wenn ich mich recht
entsinne, gings mit dem Schiff nach St. Petersburg und dann per
Schiene nach Sotchi.
--
H.T.
Jens Schmidt
2014-02-16 17:23:14 UTC
Permalink
Jens Müller schrieb:

[Die Usenet-Etikette wünscht, dass auf Crosspost auch im Text hingewiesen
wird. Weiter in debe.]
Post by Jens Müller
Post by Karl-Josef Ziegler
Um die Züge selbst ging es dabei aber eigentlich nur am Rande. Besserer
Titel wäre 'Schwerlasttransport nach Russland' gewesen. Der Film
handelte hauptsächlich von den Problemen, wie man 250 Tonnen mit
überbreiten Maßen möglichst unbeschädigt über Strasse, Wasser und
Schiene über tausende Kilometer befördert, also eine Speditions-Doku.
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).
Welche umständliche Lösung wurde stattdessen gewählt?
Noch mal halbwegs komplett der Transportweg und die dabei oder damit
gelösten Probleme. Man könnte sich natürlich auch den Beitrag einfach
mal ansehen.

Erst mal vorab: einfach so auf Schienen geht nicht wegen der anderen
Spurweite und des anderen Lichtraumprofils. Und bis zur Übergabe will
man weder Kratzer im Lack noch Beulen im Blech. Danach auch nicht, aber
das ist dann nicht mehr das Problem von Siemens.

Siemens Krefeld - Krefeld Hafen: LKW-Tieflader, teuerstes Problem die
Anhebung der Straßenbahn-Oberleitung.

Krefeld Hafen - Amsterdam Hafen: Binnenschiff, einfach so.

Amsterdam Hafen: Umladung per Kran, die haben da eine schöne Halle, die
den Wind abhält.

Amsterdam Hafen - Mukran/Rügen: Kümo, für die Nordsee muss etwas besser
gesichert werden.

Mukran/Rügen: Entladung per Kran, nur bei wenig Wind. Da liegen noch
Breitspur-Schienen aus der DDR-Zeit, auf denen die Wagen zu einem
Zug zusammengesetzt wurden. Personal dafür und ggf. Werkzeug und Teile
sind da *viel* einfacher hinzubekommen als nach irgendwo in RU.
Verladung auf eigenen Rädern auf eine Eisenbahnfähre.

Mukran/Rügen - Ust Luga: Eisenbahnfähre, einfach so.

Ust Luga: Entladung auf eigenen Rädern. Da ist es im Gegensatz zu
anderen russischen Ostseehäfen fast immer eisfrei.

Ust Luga - St. Petersburg: Im Schlepp einer Diesellok, die speziell
für saubere Druckluft ausgewählt wurde. Deutsche Feinmechanik mag
nicht alles, was in russischen Luftleitungen unterwegs ist.

St. Petersburg: Übergabe an den neuen Eigentümer RZD.

Und gegen eine Übergabe in Sotschi spricht neben den bei Mukran
genannten Gründen wohl auch die Infrastruktur dort und die Kosten:
RZD will bestimmt nicht massenweise Devisen aufbringen, wenn das
auch mit einer näheren Übergabe und eigenem Transport billiger
geht.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Klaus von der Heyde
2014-02-17 21:53:20 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Amsterdam Hafen - Mukran/Rügen: Kümo, für die Nordsee muss etwas
besser gesichert werden.
Es gibt Kümos, die auch auf dem (Nieder-)Rhein fahren können. Krefeld
ist grundsätzlich damit erreichbar.

Möglicherweise sprach etwas gegen die Nutzung, obwohl sie einmal
Umladen erspart hätte.

Klaus
Matthias Olescher
2014-02-22 10:47:16 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Ust Luga - St. Petersburg: Im Schlepp einer Diesellok, die speziell
für saubere Druckluft ausgewählt wurde. Deutsche Feinmechanik mag
nicht alles, was in russischen Luftleitungen unterwegs ist.
vermutlich muss die Luft entfeuchtet sein, so wie bei allen modernen
Druckluftsystemen.

Matthias
Karl-Josef Ziegler
2014-02-17 20:00:32 UTC
Permalink
Post by Jens Müller
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).
Welche umständliche Lösung wurde stattdessen gewählt?
Erst über die Strasse bis zum Rheinhafen, dann per Binnenschiff nach
Amsterdam, von dort nach Sassnitz per Seeschiff (im Hafen Sassnitz liegt
noch russische Breitspur), in Sassnitz wurden die Transportsicherungen
entfernt, dann (selbst rollend) auf eine russische Bahnfähre nach St.
Petersburg, von dort auf dem Landweg auf Bahngleisen nach Sotschi.
Ignatios Souvatzis
2014-06-10 14:12:38 UTC
Permalink
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Post by Jens Müller
Das sollte ja nicht allzu schwierig sein. Krefeld liegt am Rhein
(offenbar ist Siemens sogar ziemlich nah am selbigen), also mit dem
Binnenschiff nach Rotterdamm (das sollten die Brückenhöhen ja wohl
hoffentlich hergeben), und dann mit dem Seeschiff nach Sotschi (was ja
bekanntermaßen am Schwarzen Meer liegt).
Ich empfühle ja, modulo passender Brückenhöhen, mit dem Binnenschiff
ans schwarze Meer, und mit dem Seeschiff weiter. Wozu hat der
Steuerzahler für sündhaft teures Geld den Rhein-Main-Donau-Kanal
bauen lassen?

-is
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A medium apple... weighs 182 grams, yields 95 kcal, and contains no
caffeine, thus making it unsuitable for sysadmins. - Brian Kantor
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