Christian Heuer
2017-05-06 14:26:18 UTC
Hallo,
bin beim Stöbern im Netz wieder mal auf eine Unklarheit gestossen, diesmal
zum Thema Bahnübergänge.
Meine Frage bezieht sich auf signalüberwachte BÜ mit Vollschranke, wie
EBÜT-80, BÜS-72 usw.
Ich kenne solche Bahnübergänge vom SpDrS60 in so weit, dass sie
eingeschaltet werden, sobald die Fahrstrasse eingestellt wird. Die
Fahrstrasse wird festgelegt und die Festlegemelder leuchten, aber das bzw.
die Hauptsignale vor dem BÜ bleiben so lange auf Halt, bis der FDL die
Bahnübergangs-Freigabetaste BÜFT betätigt, als Bestätigung, dass der BÜ auch
wirklich frei ist und dass kein Fahrzeug auf den Gleisen eingeschlossen ist.
Sobald die BÜFT betätigt wird, gehen auch die entsprechenden Hauptsignale
auf Fahrt. Stimmt doch soweit, oder?
Das SpDrS60 ist jedoch ein Spurplanstellwerk. Solch eine Schaltung dürfte
dort relativ "einfach" einzurichten sein.
Was mich nun aber irritiert ist, dass es diese EBÜT-80/BÜS-72-Bahnübergänge
bei so ziemlich alles Stellwerksarten zu geben scheint. Hier mal als
Beispiel das Stellwerk Veltheim, ein mechanisches Stellwerk:
http://www.eisenbahndet.de/BfVelthei.htm
Oder im Stellwerk Friedrichshafen (elektromechanisches Stw.):
http://www.stellwerke.de/bilder/tf.html
Meistens gibt es für die Bahnübergänge ein separates Bedienpult irgendwo auf
dem Schreibtisch.
Jetzt meine Frage, wie wurden solche BÜ auf mechanischen/ elektromech./
Drucktastenstellwerken (kein Spurplan!) bedient und wie wurden sie in die
Fahrstrassensicherung einbezogen?
Oder genauer:
- Welche Auswirkungen hatte es z.B. beim mechanischen Stellwerk, wenn die
BÜFT nicht betätigt wurde? Wurden dann die jeweiligen Hauptsignale gesperrt,
damit sie nicht auf Fahrt gestellt werden konnten? Wenn ja, wie?
- Wie wurde der Bahnübergang bei mechanischen Stellwerken überhaupt
eingeschaltet? Manuell? Oder gab es da Lösungen, dass sie automatisch beim
Umlegen z.B. eines Fahrstrassenhebels eingeschaltet werden?
- Bei elektromech. Stw. schätze ich mal, dass der BÜ automatisch
eingeschaltet wird, sobald die Fahrstrasse eingestellt wird, und dass das HP
erst dann manuell auf Fahrt gestellt werden kann, nachdem die BÜFT betätigt
wurde?
- Wie läuft das bei Drucktastenstellwerken, z.B. beim DrS2? Da müssen alle
Weichen und Sperrsignale schon vorab in die richtige Lage gebracht werden,
um die Fahrstrasse festlegen zu können. Sobald die Fahrstrasse festgelegt
ist, kommt automatisch das HP auf Fahrt. Bedeutet dass im Umkehrschluss,
dass der FDL den BÜ erst manuell eingeschalten muss, dann mit der BÜFT
freimelden und danach erst die Fahrstrasse einstellen kann? Oder
funktioniert das dort wie beim SpDrS60, dass der BÜ beim Einstellen der
Fahrstrasse automatisch einschaltet, das HP sozusagen "nachläuft" und nach
dem Betätigen der BÜFT selbsttätig auf Fahrt kommt?
Ein Bahnübergang und so viele Fragen... Ich bin konfus... :)
bin beim Stöbern im Netz wieder mal auf eine Unklarheit gestossen, diesmal
zum Thema Bahnübergänge.
Meine Frage bezieht sich auf signalüberwachte BÜ mit Vollschranke, wie
EBÜT-80, BÜS-72 usw.
Ich kenne solche Bahnübergänge vom SpDrS60 in so weit, dass sie
eingeschaltet werden, sobald die Fahrstrasse eingestellt wird. Die
Fahrstrasse wird festgelegt und die Festlegemelder leuchten, aber das bzw.
die Hauptsignale vor dem BÜ bleiben so lange auf Halt, bis der FDL die
Bahnübergangs-Freigabetaste BÜFT betätigt, als Bestätigung, dass der BÜ auch
wirklich frei ist und dass kein Fahrzeug auf den Gleisen eingeschlossen ist.
Sobald die BÜFT betätigt wird, gehen auch die entsprechenden Hauptsignale
auf Fahrt. Stimmt doch soweit, oder?
Das SpDrS60 ist jedoch ein Spurplanstellwerk. Solch eine Schaltung dürfte
dort relativ "einfach" einzurichten sein.
Was mich nun aber irritiert ist, dass es diese EBÜT-80/BÜS-72-Bahnübergänge
bei so ziemlich alles Stellwerksarten zu geben scheint. Hier mal als
Beispiel das Stellwerk Veltheim, ein mechanisches Stellwerk:
http://www.eisenbahndet.de/BfVelthei.htm
Oder im Stellwerk Friedrichshafen (elektromechanisches Stw.):
http://www.stellwerke.de/bilder/tf.html
Meistens gibt es für die Bahnübergänge ein separates Bedienpult irgendwo auf
dem Schreibtisch.
Jetzt meine Frage, wie wurden solche BÜ auf mechanischen/ elektromech./
Drucktastenstellwerken (kein Spurplan!) bedient und wie wurden sie in die
Fahrstrassensicherung einbezogen?
Oder genauer:
- Welche Auswirkungen hatte es z.B. beim mechanischen Stellwerk, wenn die
BÜFT nicht betätigt wurde? Wurden dann die jeweiligen Hauptsignale gesperrt,
damit sie nicht auf Fahrt gestellt werden konnten? Wenn ja, wie?
- Wie wurde der Bahnübergang bei mechanischen Stellwerken überhaupt
eingeschaltet? Manuell? Oder gab es da Lösungen, dass sie automatisch beim
Umlegen z.B. eines Fahrstrassenhebels eingeschaltet werden?
- Bei elektromech. Stw. schätze ich mal, dass der BÜ automatisch
eingeschaltet wird, sobald die Fahrstrasse eingestellt wird, und dass das HP
erst dann manuell auf Fahrt gestellt werden kann, nachdem die BÜFT betätigt
wurde?
- Wie läuft das bei Drucktastenstellwerken, z.B. beim DrS2? Da müssen alle
Weichen und Sperrsignale schon vorab in die richtige Lage gebracht werden,
um die Fahrstrasse festlegen zu können. Sobald die Fahrstrasse festgelegt
ist, kommt automatisch das HP auf Fahrt. Bedeutet dass im Umkehrschluss,
dass der FDL den BÜ erst manuell eingeschalten muss, dann mit der BÜFT
freimelden und danach erst die Fahrstrasse einstellen kann? Oder
funktioniert das dort wie beim SpDrS60, dass der BÜ beim Einstellen der
Fahrstrasse automatisch einschaltet, das HP sozusagen "nachläuft" und nach
dem Betätigen der BÜFT selbsttätig auf Fahrt kommt?
Ein Bahnübergang und so viele Fragen... Ich bin konfus... :)