Discussion:
Absicherung gestörter Bahnübergänge
(zu alt für eine Antwort)
Andre Grosse Bley
2010-01-14 07:42:32 UTC
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Hallo,

DerWesten schreibt in einem Artikel über einen Verkehrsunfall zwichen
Zug und PKW in Recklinghausen:

"Die automatischen Schranken sind seit Tagen defekt und außer Betrieb.
Der Übergang wird von Bahnmitarbeitern gesichert. Das heißt, sie
bekommen die Durchfahrt von Zügen gemeldet und sperren den Übergang
mit einem Flatterband . normalerweise. Denn vor diesem Unglück war
der Übergang offen.
[...]
Es gibt möglicherweise einen Zusammenhang mit einem anderen Unglück,
das sich kurz zuvor in Haltern ereignet hat. Dort wirft sich um 9 Uhr
auf der Bahnstrecke von Münster- nach Wanne ein 65 Jahre alter Mann
vor den Rhein-Haardt-Express. Ein Selbstmord.
[...]
Der Zug hatte wegen des Selbstmordes Verspätung, ist er dann schlicht
vergessen worden? Die Bahnwächter im Stadtteil Speckhorn erklärten
kurz nach dem Unglück, ihnen sei die Durchfahrt nicht gemeldet worden:
.Wir haben nur einen Knall gehört.. Der Regionalexpress.42 fuhr nahezu
ungebremst in den Pkw der Frau und kam nach 500 Metern zum Stehen.
Der Zugfahrer erlitt einen Schock.
[...]"

http://www.derwesten.de/nachrichten/Schranke-nicht-gesichert-Bahn-rammt-Auto-id2383888.html

Ich Frage mich, wie das ganze Sicherungstechnisch abläuft? Ich würde ja
davon ausgehen, dass den Mitarbeitern an der Schranke mitgeteilt wird, dass
ein Zug kommt und erst nach Bestätigung, dass die Nachricht angekommen ist,
die Fahrstrasse gestellt wird. Besser wäre es natürlich, wenn die erfolgte
Sicherung gemeldet würde.

In Viersen gab's doch vor längerer Zeit einen ähnlichen Unfall an einem
händisch gesicherten BÜ?

Grüße,
Andre
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-14 08:55:26 UTC
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Post by Andre Grosse Bley
http://www.derwesten.de/nachrichten/Schranke-nicht-gesichert-Bahn-rammt-Auto-id2383888.html
Tragödie?! Naja. Ein Bahnübergang ist nur zu queren, wenn kein Zug
kommt. Schranken oder Blinklichter sind nur ein Hinweis, ob gerade
etwas kommen _könnte_, oder eben nicht. Aus gutem Grund ist da eben
_kein_ grünes Licht wie an einer Ampel, das quasi freie Fahrt
garantiert.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Andre Grosse Bley
2010-01-14 09:44:25 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Tragödie?! Naja. Ein Bahnübergang ist nur zu queren, wenn kein Zug
kommt. Schranken oder Blinklichter sind nur ein Hinweis, ob gerade
etwas kommen _könnte_, oder eben nicht. Aus gutem Grund ist da eben
_kein_ grünes Licht wie an einer Ampel, das quasi freie Fahrt
garantiert.
Klar, mir ist das klar - mein Fahrlehrer hat mich auch immer dazu
gezwungen, nach einem Zug ausschau zu halten, bevor ich einen BÜ
quere. Die Funktion des Andreaskreuz ist mir bekannt. (Vielen anderen
leider nicht - eine andere Geschichte).
Dennoch frage ich mich, wie die Kommunikation mit dem Posten vor Ort
nun abläuft...

Grüße,
Andre
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-14 10:14:24 UTC
Permalink
Post by Andre Grosse Bley
Dennoch frage ich mich, wie die Kommunikation mit dem Posten vor Ort
nun abläuft...
Früher wurde da da ggf. per Ortsfunk mit dem nächsten FDL
kommuniziert, falls ein Funkmast in der Gegend war, gab es da sogar
Anschlußbuchsen, um sein eigenes Funkgerät an eine Antenne da hoch
droben anzuklemmen.

Die genauen Regelungen kenne ich aber auch nicht...


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ralf Gunkel
2010-01-14 17:34:31 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Andre Grosse Bley
Dennoch frage ich mich, wie die Kommunikation mit dem Posten vor Ort
nun abläuft...
Früher wurde da da ggf. per Ortsfunk mit dem nächsten FDL
kommuniziert, ...
Falsch und unzulässig.
Die Benachrichtigung von Schrankenwärtern oder Bahnübergangsposten
(BüP), letztere sind im Grunde Schrankenwärter für gestörte techn.
gesicherte Bü, hatte und hat ausschließlich über die Zugmeldeleitung zu
erfolgen und wird von beiden Seiten per Eintrag protokolliert.

Seit GSM-R kann dies auch darüber passieren wenn eine bestimmte
Sendeart verwendet wird und der Bereich des Bü zuvor, u. a.
hinsichtlich Empfangsstärke, überprüft wurde.

Per Orstfunk (E- oder C-Kanal) ist nur für Techniker zulässig um sich
eine Freigabe zum Arbeiten am Bü zu holen. Also wenn dafür z. B. die
Strecke gesperrt ist. Wobei ich persönlich da gerne GSM-R verwende da
dies aufzeichnet. Man weiss ja nie...

Das Prozedere wie der Schrankenw. oder BüP die Züge gemeldet bekommt
kann der geneigte Leser u. a. der ril. 408 entnehmen die bei den SNB
unter www.db.de zum Download bereit stehen.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-15 07:07:22 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Falsch und unzulässig.
Mag sein; habe aber sowas schon gesehen und gehört, vor langerlanger
Zeit.
Post by Ralf Gunkel
Per Orstfunk (E- oder C-Kanal) ist nur für Techniker zulässig um sich
eine Freigabe zum Arbeiten am Bü zu holen. Also wenn dafür z. B. die
Strecke gesperrt ist. Wobei ich persönlich da gerne GSM-R verwende da
dies aufzeichnet. Man weiss ja nie...
Im Zeitalter von GSM ist das ganze analoge Zeug eh am Aussterben...


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Matthias Olescher
2010-01-14 12:24:56 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Andre Grosse Bley
http://www.derwesten.de/nachrichten/Schranke-nicht-gesichert-Bahn-rammt-Auto-id2383888.html
Tragödie?! Naja. Ein Bahnübergang ist nur zu queren, wenn kein Zug
kommt. Schranken oder Blinklichter sind nur ein Hinweis, ob gerade
etwas kommen _könnte_, oder eben nicht. Aus gutem Grund ist da eben
_kein_ grünes Licht wie an einer Ampel, das quasi freie Fahrt
garantiert.
gerade da widerspreche ich dir. Warum sonst gibt es bei zugbedienten
Anlagen extra Überwachungssignale? Leider gibt es kein Kennlicht für den
querenden Verkehr ob die Anlage in Ordnung ist. Alles andere hätte eine
zu starke Behinderung des anderen Verkehrs zur Folge. Auf irgendwas muss
man sich schon verlassen können.

Auch eine grün zeigende Ampel bedeutet nicht freie Fahrt, es könnte sich
ja noch etwas auf der Kreuzung befinden. (ich er inner mich da an einen
Unfall, wo ein Motorrad die auf Grün umschaltende Ampel gleich nutzen
wollte und den sich noch auf der Kreuzung befindlichen Bus übersehen hat).

Matthias
Norbert Huettisch
2010-01-14 14:10:48 UTC
Permalink
Post by Matthias Olescher
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Tragödie?! Naja. Ein Bahnübergang ist nur zu queren, wenn kein Zug
kommt. Schranken oder Blinklichter sind nur ein Hinweis, ob gerade
etwas kommen _könnte_, oder eben nicht. Aus gutem Grund ist da eben
_kein_ grünes Licht wie an einer Ampel, das quasi freie Fahrt
garantiert.
gerade da widerspreche ich dir. Warum sonst gibt es bei zugbedienten
Anlagen extra Überwachungssignale? Leider gibt es kein Kennlicht für den
querenden Verkehr ob die Anlage in Ordnung ist. Alles andere hätte eine
zu starke Behinderung des anderen Verkehrs zur Folge. Auf irgendwas muss
man sich schon verlassen können.
§19 StVO?
(1) Schienenfahrzeuge haben Vorrang
1. auf Bahnübergängen mit Andreaskreuz (...)
(2) Fahrzeuge haben vor dem Andreaskreuz, Fußgänger in sicherer
Entfernung vor dem Bahnübergang zu warten, wenn
1. sich ein Schienenfahrzeug nähert (...)

Das impliziert dass Du dich davon zu überzeugen hast, dass sich kein
Schienenfahrzeug nähert, bevor du am AK vorbeifährst.

N.
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-14 14:30:17 UTC
Permalink
Post by Matthias Olescher
gerade da widerspreche ich dir. Warum sonst gibt es bei zugbedienten
Anlagen extra Überwachungssignale? Leider gibt es kein Kennlicht für den
querenden Verkehr ob die Anlage in Ordnung ist. Alles andere hätte eine
zu starke Behinderung des anderen Verkehrs zur Folge. Auf irgendwas muss
man sich schon verlassen können.
Ein Bahnübergang ist eine einfach Sache. Zug hat Vorfahrt, anderer,
querender Verkehr kann sich auf nix außer den eigenen Augenschein
verlassen. Macht kaum einer, ist aber relevant, wenn mal doch was
passiert.
Post by Matthias Olescher
Auch eine grün zeigende Ampel bedeutet nicht freie Fahrt, es könnte sich
ja noch etwas auf der Kreuzung befinden. (ich er inner mich da an einen
Unfall, wo ein Motorrad die auf Grün umschaltende Ampel gleich nutzen
wollte und den sich noch auf der Kreuzung befindlichen Bus übersehen hat).
Klar geht Sicht vor, aber eine grüne Ampel ist eine klare, belastbare
Fahrterlaubnis, wie auch ein HP1. Eine offene Schranke oder ein nicht
blinkendes Blinklicht oder eine gelb blinkende Ampel dagegen sind
faktisch nicht vorhanden und haben keine Aussagekraft, außer, daß der
fallback greift, also "Zug hat Vorfahrt" oder an der Ampel
"Verkehrszeichen bzw. normale VOrfahrtsregeln greifen".


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Holger Koetting
2010-01-14 20:17:38 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ein Bahnübergang ist eine einfach Sache. Zug hat Vorfahrt, anderer,
Entschuldige, wenn ich hier einen auf debk mache, aber der
Zug hat keine Vorfahrt, sondern Vorrang. Das ist "mehr".

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
e***@gmail.com
2010-01-14 22:18:56 UTC
Permalink
On 14 Jan., 21:17, Holger Koetting <***@gmx.de> wrote:
Gibt es in Deutschland nicht so etwas wie das "Vertrauensprinzip", das
heisst der Verkehrsteilnehmer kann sich grundsätzlich darauf
verlassen, dass sich andere Teilnehmer richtig verhalten. Bei einer
offenen Schranke könnte wohl ein Zug kommen, aber wenn sie offen ist
und keine Anzeichen festzustellen sind, dass ein Zug kommt oder kommen
könnte, kann man davon ausgehen, dass keiner kommt. Andersherum
bedeutet dies auch, dass bei einer längeren Schrankenstörung in
geeigneter Art darauf hingewiesen werden sollte, z.B mit einer Tafel.
Irgendwie sagt mir ein Gefühl, dass es eine solche Tafel gegeben hat,
aber für journalistisch unwichtig empfunden wurde.
Letzthin sagte mir ein guter Bekannter, dass an seinem Arbeitsort in
Uster die meisten Autofahrer auf dem Bahnübergang auf die stehende
Kolonne aufschliesse und das Hupen der hinteren Fahrer kaum
auszuhalten sei, weil er das nicht tue. Dann fragte er mich, ob die
Schranke zugehen würde, wenn ein Auto drauf sei. Das wusste ich nicht,
aber die Frage ist nicht uninteressant, aber zu gefährlich um es
auszutesten.
Theo
Alice Müller
2010-01-15 00:13:33 UTC
Permalink
Post by e***@gmail.com
Letzthin sagte mir ein guter Bekannter, dass an
seinem Arbeitsort in Uster die meisten Autofahrer auf dem
Bahnübergang auf die stehende Kolonne aufschliesse und das Hupen der
hinteren Fahrer kaum auszuhalten sei, weil er das nicht tue. Dann
fragte er mich, ob die Schranke zugehen würde, wenn ein Auto drauf
sei. Das wusste ich nicht, aber die Frage ist nicht uninteressant,
aber zu gefährlich um es auszutesten.
Ähnliches beobachte ich auch hier ab und zu. 50m nach dem BÜ gibts
eine Kreuzung mit Ampel und vor der Bahnschranke gibts noch eine
Ampel, damit es eben nicht besagten Rückstau gibt. Den kann es schon
mal geben und was machen die Heinis? Fahren auf den BÜ in die
Schlange hinein, statt vor dem BÜ zu warten. Passiert ist deswegen
noch nie was, weil der Schrankenwärter im Stellwerk genau neben dem
BÜ ist und entsprechend handeln kann. Und wehe Du wartest vor der
Schranke, dann gibts ein Gehupe und so mancher fährt sogar vor. Echt
schlimm hier...
--
Virtuelle Bahnmodelle:
http://www.3d-train-model.alices-world.de/
Johann Mayerwieser
2010-01-15 08:25:25 UTC
Permalink
Post by Alice Müller
Ähnliches beobachte ich auch hier ab und zu. 50m nach dem BÜ gibts
eine Kreuzung mit Ampel und vor der Bahnschranke gibts noch eine
Ampel, damit es eben nicht besagten Rückstau gibt. Den kann es schon
mal geben und was machen die Heinis? Fahren auf den BÜ in die
Schlange hinein, statt vor dem BÜ zu warten.
So was (allerdings ohne Ampel vor dem BÜ) hat ein deutscher
Autobusfahrer vor 15 oder 20 Jahren in Ungarn gemacht mit dem
ERgebnis, dass eine Lok durch den Bus gefahren ist. > 10 Tote.

LG
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Frank Nitzschner
2010-01-15 05:04:14 UTC
Permalink
Post by e***@gmail.com
Gibt es in Deutschland nicht so etwas wie das "Vertrauensprinzip", das
heisst der Verkehrsteilnehmer kann sich grundsätzlich darauf
verlassen, dass sich andere Teilnehmer richtig verhalten.
Weiß nicht ob es das jetzt so noch gibt. In der DDR-StVO waren
Kinder, alte Leute und Bahnübergänge davon explizit ausgenommen.

Grüsse
Frank
Tobias Nicht
2010-01-15 09:39:35 UTC
Permalink
Post by e***@gmail.com
Gibt es in Deutschland nicht so etwas wie das "Vertrauensprinzip", das
heisst der Verkehrsteilnehmer kann sich grundsätzlich darauf
verlassen, dass sich andere Teilnehmer richtig verhalten.
Es gibt den §1 Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme.
Da kommt es darauf an wie die Gerichte urteilen. Ich lese das ab und an
mal durch und die Richter argumentieren sehr unterschiedlich. Oft (habe
keine Zahlen dazu)wird mitlerweile die Ortskentniss der Autolenker mit
berücksichtigt. Je öfter du da lang kommst und es schon erlebt hast,
dass der Querverkehr da rauszieht, desto stärker musst du auch darauf
achten und notwendigenfalls die Geschwindigkeit ermäßigen.

Gruß Tobias
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-15 07:10:13 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Entschuldige, wenn ich hier einen auf debk mache, aber der
Zug hat keine Vorfahrt, sondern Vorrang. Das ist "mehr".
Genehmigt :-)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Henning Koch
2010-01-14 22:21:20 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ein Bahnübergang ist eine einfach Sache. Zug hat Vorfahrt, anderer,
querender Verkehr kann sich auf nix außer den eigenen Augenschein
verlassen.
Sorry, aber das ist Blödsinn.

Lebensgefährlicher Blödsinn, wenn es so wäre.

Du vergisst völlig die andere Hälfte, nämlich die Veranwortung der
Bahn-Seite: Die muss dafür sorgen, dass die Straßen-Seite auch eine
Chance hat, ihrer Verpflichtung nachzukommen.

Das kann entweder durch Schranken oder Lichtsignale passieren, oder
aber durch entsprechende Streckensicht.

Technisch gesicherte BÜ haben häufig _keine_ ausreichenden
Sichtflächen, um ein mit normaler Streckengeschwindigkeit fahrendes
Schienenfahrzeug rechtzeitig zu erkennen. Dann muss bei Ausfall der
Sicherung entweder 'von Hand' gesichert werden oder die
Geschwindigkeit des Schienenfahrzeuges so weit reduziert werden, dass
es reichtzeitig erkannt werden kann. Dabei helfen dann auch
Überwachungssignale und zugehörige Vorschriften (IIRC: vor dem BÜ
einmal anhalten und Schallzeichen geben?).

Nur wenn Straße und Schiene jeweils ihre Hälfte erfüllen, kann es im
Ergebnis Sicherheit geben.
Hartmut Ott
2010-01-15 00:03:02 UTC
Permalink
Hej,
Post by Henning Koch
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ein Bahnübergang ist eine einfach Sache. Zug hat Vorfahrt, anderer,
querender Verkehr kann sich auf nix außer den eigenen Augenschein
verlassen.
Eine schöne, kurze und exakte Beschreibung.
Post by Henning Koch
Sorry, aber das ist Blödsinn.
Lebensgefährlicher Blödsinn, wenn es so wäre.
Du vergisst völlig die andere Hälfte, nämlich die Veranwortung der
Bahn-Seite: Die muss dafür sorgen, dass die Straßen-Seite auch eine
Chance hat, ihrer Verpflichtung nachzukommen.
Du vergißt völlig die StVO §19

In dem Kommentar dazu steht "uneingeschränkten Vorrang" -- für den Zug,
natürlich. "Mit Schienenverkehr muss der Fahrzeugführer stets rechnen und
seine Fahrweise so einstellen, daß auf kürzeste Entfernung angehalten werden
kann" "Bei Annäherung an den Bahnübergang ist mäßige Geschwindigkeit
geboten, d.h. sofortiges Anhalten ohne Gefahrenbremsung" es "muss so
vorsichtig herangefahren werden, dass beim plötzlichen Erscheinen eines
Zuges rechtzeitig vor dem Gleis angehalten werden kann"

Das Andreaskeuz ist einem Stoppschild gleichzusetzen, man hat die gleichen
Verhaltenspflichten.

Ich hab hier den Schurig, StVO Kommentar zur Straßenverkehrsordnung mit
VwV-StVO, zwar nur die 12. Auflage von 2006, aber da sollte sich nichts
geändert haben.



mfg
Hartmut Ott
Thomas Hochstein
2010-01-17 00:26:43 UTC
Permalink
Post by Hartmut Ott
Du vergißt völlig die StVO §19
Daraus ergibt sich der Vorrang des Zuges. Daraus ergibt sich nicht,
daß bei bestehenden Sicherungsanlagen auch mit deren Versagen zu
rechnen ist - über die übliche Vorsicht ggü. technischen Defekten und
Fehlverhalten anderer Verkehrstilnehmer hinaus.

"Bei geöffneter, unbewegter Schranke darf der Kraftfahrer mangels
Gegenanzeichen darauf vertrauen, daß kein Zug kommt, auch bei
Unübersichtlichkeit, BGH GA 58 51. [...]" (Hentschel,
Straßenverkehrsrecht, 36. Aufl. 2001)

Darauf folgen weitere Erläuterungen mit demselben Hintergrund.
Dasselbe gilt auch für Bahnübergänge mit Blinklicht.

Das ist auch logisch - wenn sich der Krafrfahrer auch bei beschrankten
und/oder mit Blinklichtern gesicherten Bahnübergängen wie an
(technisch) ungesicherten solchen verhalten müßte, könnte man sich das
Geld dafür auch sparen.

-thh
Ralf Gunkel
2010-01-17 09:16:00 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Hartmut Ott
Du vergißt völlig die StVO §19
Daraus ergibt sich der Vorrang des Zuges. Daraus ergibt sich nicht,
daß bei bestehenden Sicherungsanlagen auch mit deren Versagen zu
rechnen ist - über die übliche Vorsicht ggü. technischen Defekten und
Fehlverhalten anderer Verkehrstilnehmer hinaus.
"Bei geöffneter, unbewegter Schranke darf der Kraftfahrer mangels
Gegenanzeichen darauf vertrauen, daß kein Zug kommt, auch bei
Unübersichtlichkeit, BGH GA 58 51. [...]" (Hentschel,
Straßenverkehrsrecht, 36. Aufl. 2001)
Weshalb bei wegen Störung (etwas länger) ausser Betrieb befindlichen Bü
die Lichtzeichen und die Schrankenbäume mit Müllsäcken bzw. die Lz auch
per Platte abgedeckt und damit als "ich bin nicht da" gekennzeichnet
werden.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Herr Willms
2010-01-17 11:12:23 UTC
Permalink
Am Fri, 15 Jan 2010 00:03:02 UTC, schrieb "Hartmut Ott"
Post by Hartmut Ott
Das Andreaskeuz ist einem Stoppschild gleichzusetzen, man hat die gleichen
Verhaltenspflichten.
Nein, es ist einem "Vorfahrt achten" gleichzusetzen. Man hat nicht
die Pflicht, anzuhalten, sondern nur "sich solchen Bahnübergängen nur
mit mäßiger Geschwindigkeit nähern". Anhalten muß man nur, wie bei dem
"Vorfahrt achten"-Schild, wenn ein Zug sich nähert oder irgendwie ein
Schließen des BÜ angezeigt wird.


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-15 07:09:41 UTC
Permalink
Post by Henning Koch
Sorry, aber das ist Blödsinn.
Lebensgefährlicher Blödsinn, wenn es so wäre.
Nein, ist es nicht. Lebensgefährlicher Blödsinn ist es, einfach in
einen Bahnübergang mit dem Auto einzufahren, im Vertrauen, die
Schranke wird schon funktionieren.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Michael Holzt
2010-01-15 13:38:14 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Henning Koch
Sorry, aber das ist Blödsinn.
Lebensgefährlicher Blödsinn, wenn es so wäre.
Nein, ist es nicht. Lebensgefährlicher Blödsinn ist es, einfach in
einen Bahnübergang mit dem Auto einzufahren, im Vertrauen, die
Schranke wird schon funktionieren.
Sorry Ralph, aber das ist extrem realitätsferner Blödsinn den Du gerade
von Dir gibst. Wenn jedes Fahrzeug am Bahnübergang anhalten würde, käme
der Verkehr an vielen Stellen zum Erliegen.

Sinn und Zweck einer Schranke ist es, daß es gerade eben nicht nötig ist
anzuhalten. Und es ist ja nicht nur die Schranke sondern auch noch das
Blinklicht. Wenn gewollt gewesen wäre, daß weiterhin jeder anhält und
guckt, hätte man Schranke und Licht auch weglassen können. Es scheint
eher so, als habe man vergessen die Regelung auf die Du Dich berufst mal
dem technischen Fortschritt anzupassen.

Andernfalls können wir auch Ampeln abschaffen, da es lebensgefährlicher
Blödsinn ist in eine Kreuzung mit dem Auto einzufahren im Vertrauen, daß
die Ampel schon korrekt funktioniert.

Es wäre interessant mal zu prüfen, ob die Rechtsprechung Deiner Ansicht
folgt. Ich bezweifele das.
--
"And guess what software Osama Bin Laden uses on his laptop? [...] Osama uses
Linux because he knows [it is] designed to counterfeit DVDs, circumventing
the Digital Millenium Copyright Act, and defraud companies like Disney."
-- http://www.shelleytherepublican.com
Alice Müller
2010-01-15 14:31:50 UTC
Permalink
Aloha Michael Holzt,
Post by Michael Holzt
Sorry Ralph, aber das ist extrem realitätsferner Blödsinn den Du
gerade von Dir gibst. Wenn jedes Fahrzeug am Bahnübergang anhalten
würde, käme der Verkehr an vielen Stellen zum Erliegen.
Sorry, aber auch in meiner Fahrschule wurde es mir so beigebracht, an
Bahnschranken langsamer heranzufahren und nach links und rechts zu
gucken bevor man drüber fährt. Man muß ja nicht gleich stehen
bleiben, aber erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert.
--
Virtuelle Bahnmodelle:
http://www.3d-train-model.alices-world.de/
Johann Mayerwieser
2010-01-15 15:04:01 UTC
Permalink
Post by Alice Müller
Aloha Michael Holzt,
Post by Michael Holzt
Sorry Ralph, aber das ist extrem realitätsferner Blödsinn den Du
gerade von Dir gibst. Wenn jedes Fahrzeug am Bahnübergang anhalten
würde, käme der Verkehr an vielen Stellen zum Erliegen.
Sorry, aber auch in meiner Fahrschule wurde es mir so beigebracht, an
Bahnschranken langsamer heranzufahren und nach links und rechts zu
gucken bevor man drüber fährt. Man muß ja nicht gleich stehen
bleiben, aber erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert.
In vielen Fällen wird dir das auch das Fahrgestell danken.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Christian Dohm
2010-01-15 15:24:15 UTC
Permalink
Post by Alice Müller
Aloha Michael Holzt,
Post by Michael Holzt
Sorry Ralph, aber das ist extrem realitätsferner Blödsinn den Du
gerade von Dir gibst. Wenn jedes Fahrzeug am Bahnübergang anhalten
würde, käme der Verkehr an vielen Stellen zum Erliegen.
Sorry, aber auch in meiner Fahrschule wurde es mir so beigebracht, an
Bahnschranken langsamer heranzufahren und nach links und rechts zu
gucken bevor man drüber fährt. Man muß ja nicht gleich stehen
bleiben, aber erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert.
Das wurde wahrscheinlich jedem beigebracht, der seinen Führerschein bei
einem halbwegs guten Fahrlehrer gemacht hat, denn so steht es nunmal in
der StVO, und daran hat man sich als Verkehrsteilnehmer zu halten.
Punkt, Ende der Diskussion... eigentlich...

Auf einem ganz anderen Blatt steht aber, wie es in der Realität
aussieht: Es gibt definitiv Bahnübergänge, bei denen ist es *unmöglich*,
ein sich näherndes Schienenfahrzeig rechtzeitig zu erkennen, egal wie
vorsichtig man fährt. Entweder man tastet sich langsam hinein und steht
dann soweit im Gefahrenbereich, dass es im Ernstfall auf jeden Fall
kracht, oder man muss anhalten, aussteigen und mit langem Hals um die
Kurve sehen, um überhaupt was erkennen zu können. Nur bis man dann
wieder eingestiegen ist, kann der Zug trotzdem schon da sein. Von
Dunkelheit mal ganz abgesehen.

Um mal den Gedanken "Dann könnten ja alle BÜs ohne technische Sicherung
auskommen" weiterzuführen: Laut EBO dürfen Bahnübergänge nur in engen
Grenzen nicht technisch gesichert sein: Schwacher bis mäßiger
Straßenverkehr, Geschwindigkeit der Züge max. 20 km/h, Pfeifsignale und,
ganz wichtig: bei vorhandener "Übersicht auf die Bahnstrecke". Definiert
ist dies wie folgt:

| (12) Die Übersicht auf die Bahnstrecke ist vorhanden, wenn die
| Wegebenutzer bei richtigem Verhalten auf Grund der Sichtverhältnisse
| die Bahnstrecke so weit und in einem solchen Abstand übersehen können,
| daß sie bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt den
| Bahnübergang ungefährdet überqueren oder vor ihm anhalten können.

Wenn diese Übersicht also nicht vorhanden ist, muss der BÜ (von
Ausnahmen abgesehen) technisch gesichert werden. Daraus *könnte* man
folgern, dass der Autofahrer sich auf das Funktionieren dieser Sicherung
auch verlassen darf, denn sonst wäre die ganze Regel ja von vornherein
sinnlos. Im Endeffekt muss man aber garnicht weiter darüber nachdenken,
denn Schienenfahrzeuge haben lt. StVO an BÜs nunmal uneingeschränkt
Vorrang.

Ich persönlich halte es mit technisch gesicherten BÜs so wie wohl 99%
der Autofahrer: Wenn nichts blinkt bzw. keine Schranken unten sind: ohne
besondere Vorsicht drüber. Vor nicht technisch gesicherten BÜs habe ich
aber den nötigen Respekt (langsam ranfahren, Radio leise, ggf. Fenster
auf, links-rechts gucken, zügig drüber).

Gruß
Christian
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-15 17:30:12 UTC
Permalink
Post by Christian Dohm
Ich persönlich halte es mit technisch gesicherten BÜs so wie wohl 99%
der Autofahrer: Wenn nichts blinkt bzw. keine Schranken unten sind: ohne
besondere Vorsicht drüber.
Ich halte mich dann auf jeden Fall erst recht an die dort geltenden
Geschwindigkeitslimits und fahre da aufmerksam drüber...


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ralf Gunkel
2010-01-15 18:42:54 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Christian Dohm
Ich persönlich halte es mit technisch gesicherten BÜs so wie wohl 99%
der Autofahrer: Wenn nichts blinkt bzw. keine Schranken unten sind: ohne
besondere Vorsicht drüber.
Ich halte mich dann auf jeden Fall erst recht an die dort geltenden
Geschwindigkeitslimits und fahre da aufmerksam drüber...
Genau das ist das übliche Problem.

Meist wird zu schnell und unaufmerksam an und über den Bü "geheizt".
Das Einhalten der zul. Geschwindigkeit und das "Abscannen" auf
bestimmte Merkmale den Fahrschülern einzuimpfen wäre sinnvoller wie
"heranschleichen" an techn. gesicherte Bü zu lehren.

Wie schon geschrieben ersetzt die techn. Sicherung das Sichtdreieck das
es Tf und Straßenverkehrsteilnehmer ermöglichen soll sich rechtzeitig
zu erkennen und als Straßenverkehrsteilnehmer rechtzeitig zum Halten zu
kommen bzw. dass der Tf erkennen kann ob der andere ihn überhaupt
registriert. Auch wenn es in Folge des Bremsweges bei Misachtung nicht
mehr viel bringt.

Bei 3/4 aller Bü die ich kenne ist die Motorhaube ab bevor ich als
Autofahrer erkennen kann ob da ein Zug kommt.

Aufmerksam annähern bringt meises Erachtens nach viel mehr.

Sieht der Bü normal aus? Dann gemäßigt weiter.

Oder erkenne ich Schemen?
Gerade Nachts sind Güterzüge schlecht zu erkennen wenn sie einen
gestörten Bü passieren.

Fallen Orangene, Rote, Gelbe, Blaue oder Grün gekleidete Personen am Bü
herum?
Meist gepaart mit (in Teilen) silbernen oder weissen Autos.
Dann mal Fuß vom Gas und vorsichtiger sein. Aber nicht üebrtrieben.
Aber zumindest den Anweisungen des wagemutigen Kerlchen dass auf der
Straße steht folge leisten. Denn Flatterbarnd / Girlande ist im
Gegensatz zu rotem Lichtzeichen und reflektierenden Schrankenbäumen
gerade bei Nacht nicht beliebig weit zu erkennen.
aber auch hier gilt die StVO dass man das Kfz in der Sichtweite vor
einem Hindernis zum Stehen bekommen muss.

Ansonsten bin ich aus langjähriger Erfahrung in dem Gebiet der Meinung
dass die Chance wegen einem techn. Ausfall einer Bü Anlage zu Schaden
zu kommen wesentlich geringer ist wie die eines 6er mit Zusatzzahl im
Lotto.

Die Dinger sind in der Regel ein vielfaches öfter in "Fail Save" als
umgekehrt. ansonsten bekämen sie auch keine Zulassung. Natürlich auch
nicht wenn sie nur noch in "Fail Save" verharren.

Achja, kleiner Tip wenn ihr mal vor einer Schranke oder Lichtzeichen
steht und es kommt und kommt kein Zug.
An der Schalthaustür oder zumindest am rechts neben der Straße
stehenden Lichtzeichen klebt ein Zettel mit der Nummer der
Entstörstelle. Gerade bei Lo-Bahnübergängen bekommt das, je nach
Streckenbelastung, evtl erst mal keiner mit dass das Ding unzeitig zu ist.

Beim im OP genannten Fall kamen leider mehrere Punkte zusammen.
Aber da wäre ich wieder beim Lotto.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Christoph Schmitz
2010-01-15 19:00:34 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Achja, kleiner Tip wenn ihr mal vor einer Schranke oder Lichtzeichen
steht und es kommt und kommt kein Zug.
An der Schalthaustür oder zumindest am rechts neben der Straße stehenden
Lichtzeichen klebt ein Zettel mit der Nummer der Entstörstelle. Gerade
bei Lo-Bahnübergängen bekommt das, je nach Streckenbelastung, evtl erst
mal keiner mit dass das Ding unzeitig zu ist.
Muesste das den Tfs nicht auffallen, wenn das Ding staendig
geschlossen ist?

SNCB
Christoph
Johann Mayerwieser
2010-01-15 19:17:46 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Achja, kleiner Tip wenn ihr mal vor einer Schranke oder Lichtzeichen
steht und es kommt und kommt kein Zug.
An der Schalthaustür oder zumindest am rechts neben der Straße stehenden
Lichtzeichen klebt ein Zettel mit der Nummer der Entstörstelle. Gerade
bei Lo-Bahnübergängen bekommt das, je nach Streckenbelastung, evtl erst
mal keiner mit dass das Ding unzeitig zu ist.
Muesste das den Tfs nicht auffallen, wenn das Ding staendig
geschlossen ist?
Systembedingt fällt den Tfs eher auf, wenn der SChranken ständig offen
ist.

LG
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Thomas Wedekind
2010-01-15 19:49:11 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Muesste das den Tfs nicht auffallen, wenn das Ding staendig
geschlossen ist?
An einer WSSB-Haltlichtanlage (nur Blinklicht, keine Schranken) auf
Rügen (gegenüber unserem Wachposten, in den 80er Jahren) fiel es
zumindest jemand auf. Das Blinklicht blinkte einen halben Tag am
Stück, aber jeder Zug hielt auch vor dem BÜ und fuhr nach
ausgiebigem Hupen weiter. Ob das Überwachungssignal dunkel blieb
oder die Tf einen Haltebefehl hatten, weiß ich nicht; der Fehler
trat alle paar Tage wieder auf, so dass schließlich die
Straßenbenutzer nach einer Weile Wartezeit einfach auch bei Rot über
den BÜ fuhren. Wenn sich so ein Verhalten einschleift, ist das nicht
toll. Aber als Entstörer kannst du tagelang den falschen Fehler
suchen; war hier offenbar so.
--
Viele Grüße, Thomas
Ralf Gunkel
2010-01-15 19:55:42 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Ralf Gunkel
Achja, kleiner Tip wenn ihr mal vor einer Schranke oder Lichtzeichen
steht und es kommt und kommt kein Zug.
An der Schalthaustür oder zumindest am rechts neben der Straße
stehenden Lichtzeichen klebt ein Zettel mit der Nummer der
Entstörstelle. Gerade bei Lo-Bahnübergängen bekommt das, je nach
Streckenbelastung, evtl erst mal keiner mit dass das Ding unzeitig zu ist.
Muesste das den Tfs nicht auffallen, wenn das Ding staendig
geschlossen ist?
Weshalb? Wenn die vorbei kommen ist das Ding in der Regel zu. Wäre auch
schlimm wenn nicht.
Aber was ist auf strecken wo nur alle 2h ein Zug vorbei kommt?

;-)

Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Holger Koetting
2010-01-16 11:03:05 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Aber was ist auf strecken wo nur alle 2h ein Zug vorbei kommt?
Dann hat man endlich alle Zeit der Welt, die Länge des
Schrankenbaums zu messen.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Ralf Gunkel
2010-01-16 11:12:27 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Post by Ralf Gunkel
Aber was ist auf strecken wo nur alle 2h ein Zug vorbei kommt?
Dann hat man endlich alle Zeit der Welt, die Länge des
Schrankenbaums zu messen.
"Schwachsinn. Ich wollte doch wissen wie hoch die Schranke ist!"

*scnr*

Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Thomas Wedekind
2010-01-15 19:31:13 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Christian Dohm
Ich persönlich halte es mit technisch gesicherten BÜs so wie wohl 99%
der Autofahrer: Wenn nichts blinkt bzw. keine Schranken unten sind: ohne
besondere Vorsicht drüber.
Ich halte mich dann auf jeden Fall erst recht an die dort geltenden
Geschwindigkeitslimits und fahre da aufmerksam drüber...
Ich habe zumindest von einem hoch angebundenen Gerichtsurteil
gelesen, wonach am technisch gesicherten BÜ der Vertrauensgrundsatz
nach StVO gilt; auf deutsch: als Straßenverkehrsteilnehmer darfst du
dich schematisch nach der Stellung der Sicherungsanlage richten und
hast damit deine Pflichten erfüllt. (Solange nicht im direkten
BÜ-Bereich ein Schienenfahrzeug sichtbar ist.) Wenn es anders wäre,
könnte man sich den ganzen Firlefanz mit Überwachungssignalen etc.
sparen. Okay, wenn eine Ludmilla mit langem Zug dran mit dröhnendem
Motor und kreischenden Bremsen vor einem BÜ anhält, könnte man
zumindest ahnen, dass der Zug nicht nur bis dahin rangieren will;
aber bei sichtbar sich näherndem Schienenfahrzeug musst du eh anhalten.

Die besondere Vorsicht an technisch gesicherten BÜ war vor
Jahrzehnten berechtigt, als die meisten Schranken manuell bedient
wurden. Einschlägige Bücher sind voll von Berichten über
Fehlverhalten der für die Schrankenbedienung Zuständigen
(Ablenkung, geistige Über- oder Unterforderung des Bedieners,
Kommunikationsprobleme, Nichterkennen von speziellen
Ausnahmesituationen...) und dadurch verursachte Unfälle; man konnte
wohl als Verkehrsteilnehmer seine Sicherheit nennenswert verbessern,
wenn man trotz frei aussehendem BÜ erstmal tat, als sei er nicht
frei. Was ja bis in die 70er noch in die Regel gegossen war, dass
Busfahrer (selbst bei unbesetztem Bus) auch bei offener Schranke
anhalten und sich vergewissern mussten, dass kein Zug kam. (Wann
wurde die eigentlich in der Alt-BRD abgeschafft? In der DDR WIMRE
mit der StVO-Novelle 1977.) Das Unfallrisiko wegen unterlassener
Bedienung der Sicherungsanlage wurde demzufolge auch vom Gesetzgeber
als hoch eingeschätzt. Leider ist das menschliche Gehirn ein
verflixt unzuverlässiges Teil.
--
Viele Grüße, Thomas
Martin Theodor Ludwig
2010-01-15 21:33:42 UTC
Permalink
On Fri, 15 Jan 2010 18:30:12 +0100, "Ralph A. Schmid, dk5ras"
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Christian Dohm
Ich persönlich halte es mit technisch gesicherten BÜs so wie wohl 99%
der Autofahrer: Wenn nichts blinkt bzw. keine Schranken unten sind: ohne
besondere Vorsicht drüber.
Ich halte mich dann auf jeden Fall erst recht an die dort geltenden
Geschwindigkeitslimits und fahre da aufmerksam drüber...
In der DDR-StVO (wenn die hier schon anderweitig erwähnt wurde) galt
eine implizite Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h zwischen der
ersten (dreistreifigen) Bake und dem Übergang.

Bis dann, Martin
--
Autoreisezüge in Europa: http://www.autoreisezuege.org
Hartmut Ott
2010-01-15 16:13:18 UTC
Permalink
Hej,
Post by Michael Holzt
Es wäre interessant mal zu prüfen, ob die Rechtsprechung Deiner
Ansicht folgt. Ich bezweifele das.
Ich hatte ja schon aus den Kommentar zu §19 zitiert - und wie bei
Kommentaren üblich steht dann z.B. so was (OLG Oldenburg VRS 103, 354: BGH
VRS 4, 131) in dem Kommentar. Man könnte auch sagen die Kommentare fassen
die Auslegung der Gerichte zusammen.



mfg
Hartmut Ott
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-15 17:28:44 UTC
Permalink
Post by Michael Holzt
Sorry Ralph, aber das ist extrem realitätsferner Blödsinn den Du gerade
von Dir gibst. Wenn jedes Fahrzeug am Bahnübergang anhalten würde, käme
der Verkehr an vielen Stellen zum Erliegen.
Nein, das ist einfach so die Vorschrift. Wie realitätsfern das ist,
das steht hier gar nicht zur Debatte.
Post by Michael Holzt
Sinn und Zweck einer Schranke ist es, daß es gerade eben nicht nötig ist
anzuhalten. Und es ist ja nicht nur die Schranke sondern auch noch das
Blinklicht. Wenn gewollt gewesen wäre, daß weiterhin jeder anhält und
guckt, hätte man Schranke und Licht auch weglassen können. Es scheint
Ja, hätte man.
Post by Michael Holzt
eher so, als habe man vergessen die Regelung auf die Du Dich berufst mal
dem technischen Fortschritt anzupassen.
Eine Schranke erhöht natürlich deutlich die Wahrscheinlichkeit, daß
nix passiert, ist ja auch so gewollt - aber wenn es dann doch kracht,
hat man eben Pech.
Post by Michael Holzt
Andernfalls können wir auch Ampeln abschaffen, da es lebensgefährlicher
Blödsinn ist in eine Kreuzung mit dem Auto einzufahren im Vertrauen, daß
die Ampel schon korrekt funktioniert.
Eine Ampel läuft autark und nicht von den einfahrenden Fahrzeugen
gesteuert, und wenn gesteuert, dann so, daß auch das steuernde
Fahrzeug ein entgegengesetzt anzeigendes Signal beachten muß. Das kann
man überhaupt nicht vergleichen.



-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Henning Koch
2010-01-15 19:06:35 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Henning Koch
Sorry, aber das ist Blödsinn.
Lebensgefährlicher Blödsinn, wenn es so wäre.
Nein, ist es nicht.
anderer Meinung:

Die EBO.

wowereit.
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Lebensgefährlicher Blödsinn ist es, einfach in
einen Bahnübergang mit dem Auto einzufahren, im Vertrauen, die
Schranke wird schon funktionieren.
Im Prinzip stimme ich dir zu.

Auch bei nicht aktivierter technischer Sicherung muss der Teilnehmer
des Straßenverkehrs in der Lage sein, einen sich korrekt verhaltenen
Teilnehmer des Schienenverkehrs rechtzeitig genug zu erkennen, um
seiner Haltepflicht nachkommen zu können.

Wie sich der Schienenverkehr bei gestörter technischer Sicherung zu
verhalten hat, steht in §11(19) EBO. Manch einer unterschlägt (hier)
gerne, dass nicht nur der Straßenverkehr an Regeln gebunden ist...
Thomas Hochstein
2010-01-17 00:26:44 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Nein, ist es nicht. Lebensgefährlicher Blödsinn ist es, einfach in
einen Bahnübergang mit dem Auto einzufahren, im Vertrauen, die
Schranke wird schon funktionieren.
Nein, das ist weder in der Praxis noch aus rechtlicher Sicht
wesentlich (!) anders zu bewehren als das Queren einer grünen Ampel.
Selbstverständlich darf sich der Kraftfahrer auf das Funktionieren
technischer Sicherungseinrichtungen an Bahnübergängen verlassen -
nicht nur rechtlich, sondern auch zu Recht. Aus denselben Gründen im
übrigen, aus denen sich auch der Tf auf das Funktionieren der
Sicherungstechnik verlassen darf, denn das Versagen der
Sicherungstechnik ist an Bahnübergängen wohl kaum wesentlich
wahrscheinlicher als anderswo.

-thh
Martin Hoffmann
2010-01-17 06:29:40 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Nein, ist es nicht. Lebensgefährlicher Blödsinn ist es, einfach in
einen Bahnübergang mit dem Auto einzufahren, im Vertrauen, die
Schranke wird schon funktionieren.
Nein, das ist weder in der Praxis noch aus rechtlicher Sicht
wesentlich (!) anders zu bewehren als das Queren einer grünen Ampel.
Selbstverständlich darf sich der Kraftfahrer auf das Funktionieren
technischer Sicherungseinrichtungen an Bahnübergängen verlassen -
nicht nur rechtlich, sondern auch zu Recht.
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht. In wieweit das Verhalten bei dunklem
Licht den Kraftfahrern bekannt ist, kann ich angelegentlich
herausfinden.

Gruss,
Martin
Joerg Jonas
2010-01-17 10:35:10 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jan 2010 06:29:40 +0000 (UTC), Martin Hoffmann
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht.
Ich meine, sowas auch in Ungarn gesehen zu haben.

Grüße

-JJ
Martin Theodor Ludwig
2010-01-17 10:49:55 UTC
Permalink
On Sun, 17 Jan 2010 11:35:10 +0100, Joerg Jonas
Post by Joerg Jonas
On Sun, 17 Jan 2010 06:29:40 +0000 (UTC), Martin Hoffmann
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht.
Ich meine, sowas auch in Ungarn gesehen zu haben.
Ebenso in Schweden (wenn auch ein paar Jahrzehnte her).

Bis dann, Martin
--
Autoreisezüge in Europa: http://www.autoreisezuege.org
Frank Spreer
2010-01-17 11:37:00 UTC
Permalink
Post by Martin Theodor Ludwig
Post by Joerg Jonas
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht.
Ich meine, sowas auch in Ungarn gesehen zu haben.
Ebenso in Schweden (wenn auch ein paar Jahrzehnte her).
Tschechien, Slowakei
Andre Joost
2010-01-17 17:18:09 UTC
Permalink
Post by Frank Spreer
Post by Martin Theodor Ludwig
Post by Joerg Jonas
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht.
Ich meine, sowas auch in Ungarn gesehen zu haben.
Ebenso in Schweden (wenn auch ein paar Jahrzehnte her).
Tschechien, Slowakei
In DE auch anfangs auf Nebenbahnen, z.B. auf der Boxteler Bahn ab 1933:
Zwei schnell blinkende Rotlichter (90x/Min) bei Zugfahrt,
ein langsam blinkendes Weißlicht (45x/Min) im Ruhezustand.
Das Teil wurde beim nächsten Fdl überwacht.
--
Gruß,
André Joost
Torsten Schneider
2010-01-20 10:05:14 UTC
Permalink
Post by Joerg Jonas
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht.
Ich meine, sowas auch in Ungarn gesehen zu haben.
Ja, da gibt es das auch.

Allerdings habe ich mal in Ungarn gesehen, wie das weiße Licht kurz
aussetzte und dann eine Tfzf mitten in der Nacht über den offenen BÜ
fuhr. Ich habe mich selten so erschrocken wie dabei.


Grüße, Torsten
Johann Mayerwieser
2010-01-17 10:53:54 UTC
Permalink
Post by Martin Hoffmann
Norwegische Bahnübergangsanlagen zeigen im aktiven, freien Zustand
deshalb ein weisses Blinklicht. In wieweit das Verhalten bei dunklem
Licht den Kraftfahrern bekannt ist, kann ich angelegentlich
herausfinden.
Haben wir in Österreich früher auch gehabt (schwarzes Dreieck mit
rotem Rand, oben 2 rote Wechselblinker, unten ein weißer Blinker). Hat
nur angezeigt, dass die Sicherungsanlage in Betrieb ist, aber nicht,
ob sie funktioniert. Wenn z.B. der Schienenkontakt ausgefallen ist,
hat das weiße Blinklicht troztdem geblinkt.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-17 09:06:57 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Selbstverständlich darf sich der Kraftfahrer auf das Funktionieren
technischer Sicherungseinrichtungen an Bahnübergängen verlassen -
nicht nur rechtlich, sondern auch zu Recht.
Die normale Vorsichtsregeln bleiben dennoch in Kraft. Bei einem Bü ist
das mit dem Funktionieren (bzw. dem Erkennen der korrekten Funktion)
eben nicht so einfach wie bei einer simplen LZA, wo man gleich sieht,
was Sache ist. Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin, ein Bü
versagt schlimmstenfalls einfach so, und man kriegt es nicht mit.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Ralf Gunkel
2010-01-17 09:23:54 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thomas Hochstein
Selbstverständlich darf sich der Kraftfahrer auf das Funktionieren
technischer Sicherungseinrichtungen an Bahnübergängen verlassen -
nicht nur rechtlich, sondern auch zu Recht.
Die normale Vorsichtsregeln bleiben dennoch in Kraft. Bei einem Bü ist
das mit dem Funktionieren (bzw. dem Erkennen der korrekten Funktion)
eben nicht so einfach wie bei einer simplen LZA, wo man gleich sieht,
was Sache ist. Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin, ein Bü
versagt schlimmstenfalls einfach so, und man kriegt es nicht mit.
Das ist in der Tat ein "Problem".
Martin hat es ja schon mit dem skaninavischen Bü geschildert, oder auch
in NL macht man das so dass man dem Straßenverkehr zeigt dass der Bü
einschaltbereit ist.
Früher, gaaanz früher, hatten das die deutschen Bü auch. Ich kann mich
da an ein Bü Blinklicht im Nürnberger Museum mit dem zusätzlichen
weissen Blinklicht erinnern.

Ein Bü in D und Vollbahnen zeigt sich als nicht einschaltbereit derzeit
dadurch dass er in 99,999% der Fälle geschlossen ist. Also sich in der
Rückfallebene befindet. Die Sicherheit wird durch 2v2 oder gar 2v3
Systeme sichergestellt.

Die "günstigeren" Versionen wie sie z. B. bei NE, BoStraB oder Ausland
verwendet werden machen das ggf. anders. Dort können die Fahrzeuge
besser bremsen oder man sagt dem Verkehrsteilnehmer dass die Anlage
nicht in Ordnung ist.

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diese Anlage ist mittlerweile wieder abgebaut, sie war nur ein Test für
"Karnickel-bü" der RhB. Sie Zeigte in Grundstellung "grün".
Also wie jede Ampel.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Holger Koetting
2010-01-17 10:43:47 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin
Bitte? Wenn eine Ampel eine Störung detektiert, dann geht
sie in die Stellung "aus". Das ist unsicherer als die
Stellung "alles rot".

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-17 11:55:29 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Bitte? Wenn eine Ampel eine Störung detektiert, dann geht
sie in die Stellung "aus". Das ist unsicherer als die
Stellung "alles rot".
Nun ja, "alles rot" ist eher kontraproduktiv :)


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Holger Koetting
2010-01-17 11:58:14 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Nun ja, "alles rot" ist eher kontraproduktiv :)
Du hast nach Sicherheit gefragt, nicht nach
Produktivität...

Gruß,

Holger K. aus D.
--
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Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
frank paulsen
2010-01-17 15:39:26 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin
Bitte? Wenn eine Ampel eine Störung detektiert, dann geht
sie in die Stellung "aus". Das ist unsicherer als die
Stellung "alles rot".
die mir bekannten programme sorgen in der regel dafuer, dass auf der
nachrangigen seite gelbes blinklicht gezeigt wird, zumindest solange
keine vollstoerung oder stromausfall vorliegt.
--
frobnicate foo
Holger Koetting
2010-01-18 10:57:53 UTC
Permalink
Post by frank paulsen
Post by Holger Koetting
Bitte? Wenn eine Ampel eine Störung detektiert, dann geht
sie in die Stellung "aus". Das ist unsicherer als die
Stellung "alles rot".
die mir bekannten programme sorgen in der regel dafuer, dass auf der
nachrangigen seite gelbes blinklicht gezeigt wird,
Das habe ich unter "aus" einbezogen. Man geht von der höheren
Sicherungsebene auf eine niedrigere über. Und man sich ansieht,
wie doof sich viele anstellen, wenn eine Kreuzung mal nicht
signalgeregelt ist, ist das eindeutig ein sehr unsicherer
Zustand.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

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Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Thomas Hochstein
2010-01-17 12:13:53 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin, ein Bü
versagt schlimmstenfalls einfach so, und man kriegt es nicht mit.
Nein, das ist unzutreffend. Auch Bü haben zur sicheren Seite hin zu
versagen (und tun das in der Regel); und auch Ampeln können (!)
schlimmstenfalls einfach so versagen.

-thh
Ralf Gunkel
2010-01-17 13:02:37 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Eine Ampel versagt zur sicheren Seite hin, ein Bü
versagt schlimmstenfalls einfach so, und man kriegt es nicht mit.
Nein, das ist unzutreffend. Auch Bü haben zur sicheren Seite hin zu
versagen (und tun das in der Regel); und auch Ampeln können (!)
schlimmstenfalls einfach so versagen.
Weil sie in der Regel 1v1 Systeme sind und daher seltener Systemfehler
erkennen. bzw. einfach "weg sind" ohne dass das zweite System die
Rückfallebene aktivieren kann.

Ich erinnere mich gerade an die Ampel vor ein paar Wochen die permanent
Rot, Gelb, Grün, Rot/Gelb, Rot auf der Hauptlinie durchschaltete ohne
(oder eher zum Glück) auch mal mit Grün zu beglücken.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-17 14:16:18 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Nein, das ist unzutreffend. Auch Bü haben zur sicheren Seite hin zu
versagen (und tun das in der Regel); und auch Ampeln können (!)
"Haben zu" - wenn aber das Ding einfach nicht geht, dann geht es
nicht, und man kriegt es halt einfach nicht mit.
Post by Thomas Hochstein
schlimmstenfalls einfach so versagen.
Ja, dann sind sie aus, die Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln treten
in Kraft, fertig, aus.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Thomas Wedekind
2010-01-17 18:06:22 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ja, dann sind sie aus, die Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln treten
in Kraft, fertig, aus.
Langt doch; als Straßenverkehrsteilnehmer darfst/musst du dich auf
Sicht bewegen. Auf der Bahn kommt man damit etwas schleppend
vorwärts. (Wenn wir nicht in Australien sind; in der Nullarbor-Wüste
wären wohl auch 300 km/h auf Sicht möglich, wenn der Zug an Spitze
und Schluss entsprechend beleuchtet wäre.)
--
Viele Grüße, Thomas
Ralf Gunkel
2010-01-17 21:35:05 UTC
Permalink
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
...
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Thomas Hochstein
schlimmstenfalls einfach so versagen.
Ja, dann sind sie aus, die Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln treten
in Kraft, fertig, aus.
Dummer weise kapiert dann fast jeder was "Stop" oder "Vorfahrt
gewähren" bedeutet aber keiner was das "Andreaskreuz" eigentlich bedeutet.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Thomas Hochstein
2010-01-18 11:28:50 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
und auch Ampeln können (!) schlimmstenfalls einfach so versagen.
Ja, dann sind sie aus,
Nein, das wäre ein Versagen zur sicheren Seite hin, das Ampeln wie
Bahnübergänge zeigen _müssen_; es ging jetzt gerade um den Fall, daß
sie es nicht tun. Im Falle einer Ampelschaltung bedeutet das
"feindliches Grün".
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
die Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln treten
in Kraft, fertig, aus.
So einfach ist das bei Versagen der technischen Sicherung eben nicht.

-thh
e***@gmail.com
2010-01-18 13:49:46 UTC
Permalink
Post by Thomas Hochstein
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
und auch Ampeln können (!) schlimmstenfalls einfach so versagen.
Ja, dann sind sie aus,
Nein, das wäre ein Versagen zur sicheren Seite hin, das Ampeln wie
Bahnübergänge zeigen _müssen_; es ging jetzt gerade um den Fall, daß
sie es nicht tun. Im Falle einer Ampelschaltung bedeutet das
"feindliches Grün".
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
die Verkehrszeichen oder Vorfahrtsregeln treten
in Kraft, fertig, aus.
So einfach ist das bei Versagen der technischen Sicherung eben nicht.
-thh
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Theo Eisenring
Holger Koetting
2010-01-18 15:50:54 UTC
Permalink
Post by e***@gmail.com
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Martin Hoffmann
2010-01-18 17:16:34 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Post by e***@gmail.com
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
Kamera, vier Punkt, 200 Euro und 1 Monat Fahrverbot.

Gruss,
Martin
Henning Koch
2010-01-18 17:51:15 UTC
Permalink
Post by Martin Hoffmann
Post by Holger Koetting
Post by e***@gmail.com
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
Kamera, vier Punkt, 200 Euro und 1 Monat Fahrverbot.
du plädierst also dafür, Geldbuße und Fahrverbot auf ein Drittel zu
verringern?
Martin Hoffmann
2010-01-18 17:56:07 UTC
Permalink
Post by Henning Koch
Post by Martin Hoffmann
Post by Holger Koetting
Post by e***@gmail.com
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
Kamera, vier Punkt, 200 Euro und 1 Monat Fahrverbot.
du plädierst also dafür, Geldbuße und Fahrverbot auf ein Drittel zu
verringern?
Oh, äh, uhps. Hätte ich vielleicht doch nach einem Abschnit
"Bahnübergänge" suchen sollen.

Gruss,
Martin
Reinhard Greulich
2010-01-19 19:57:41 UTC
Permalink
Post by Martin Hoffmann
Oh, äh, uhps. Hätte ich vielleicht doch nach einem Abschnit
"Bahnübergänge" suchen sollen.
Also Tafel hinhängen mit Kamerasymbol, "600€" und "Drei Monate
Fahrverbot".

Gruß - Reinhard.
--
70086 HKWA (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
Wintertreffen Bf Altenbeken 20.3.2010
Helmut Barth
2010-01-19 20:36:32 UTC
Permalink
Salut!
Post by Reinhard Greulich
Post by Martin Hoffmann
Oh, äh, uhps. Hätte ich vielleicht doch nach einem Abschnit
"Bahnübergänge" suchen sollen.
Also Tafel hinhängen mit Kamerasymbol, "600€" und "Drei Monate
Fahrverbot".
Wer so doof ist sich nach einer solchen Ankündigung noch Filmen zu
lassen sollte wenigstens die Wahl haben zwischen doppeltem Bußgeld oder
vierfachem Fahrverbot. IMHO.

Grüßle, Helmut
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-20 05:32:29 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Wer so doof ist sich nach einer solchen Ankündigung noch Filmen zu
lassen sollte wenigstens die Wahl haben zwischen doppeltem Bußgeld oder
vierfachem Fahrverbot. IMHO.
Nun ja, angesichts des Schildes wird Vorsatz angenommen, und der
ausgewiesene Satz verdoppelt. Wie es manch gutmeinende Streife
durchzieht, wenn sich jemand mit Warnblinker in's Halteverbot stellt.
"Ich wollte nur mal eben..." - "Jaja."


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Henning Koch
2010-01-20 21:52:44 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Post by Helmut Barth
Wer so doof ist sich nach einer solchen Ankündigung noch Filmen zu
lassen sollte wenigstens die Wahl haben zwischen doppeltem Bußgeld oder
vierfachem Fahrverbot. IMHO.
Nun ja, angesichts des Schildes wird Vorsatz angenommen, und der
ausgewiesene Satz verdoppelt.
Unfug.

Das Überqueren von Bahnübergängen bei geschlossener Schranke oder
Halbschranke ist (neben z.B. der Benutzung eines Mobiltelefons oder
der Teilnahme an Kraftfahrzeugrennen) einer der ganz wenigen
Tatbestände, bei denen grundsätzlich von Vorsatz ausgegangen wird.

Deswegen findet sich der von mir angedeutete Regelsatz von 700 EUR mit
dem Regelfahrverbot von 3 Monaten auch im Abschnitt II des
Bußgeldkatalogs. Dessen Überschrift lautet "Vorsätzlich begangene
Ordnungswidrigkeiten".

Bei der Frage nach Vorsatz oder Fahrlässigkeit kommt es immerhin
darauf an, ob man die Tat vorsätzlich oder fahrlässig begeht und nicht
darauf, ob man sich vorsätzlich oder fahrlässig erwischen lässt.
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-21 07:28:06 UTC
Permalink
Post by Henning Koch
Unfug.
Du bemerkst Ironie nicht, wenn sie Dich in den Allerwertesten beißt?!
Post by Henning Koch
Das Überqueren von Bahnübergängen bei geschlossener Schranke oder
Halbschranke ist (neben z.B. der Benutzung eines Mobiltelefons oder
der Teilnahme an Kraftfahrzeugrennen) einer der ganz wenigen
Tatbestände, bei denen grundsätzlich von Vorsatz ausgegangen wird.
Is' auch gut so.



-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Herr Willms
2010-01-18 20:18:45 UTC
Permalink
Am Mon, 18 Jan 2010 15:50:54 UTC, schrieb Holger Koetting
Post by Holger Koetting
Post by e***@gmail.com
Ein Stromkreis zu einem 2000Hz Magneten im Bremswegabstand einrichten,
der sich nur schliessen kann, wenn die Schranken unten sind?
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
<Loading Image...
???

Neugierig,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Bjoern Guenther
2010-01-19 09:44:22 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
<http://www.luekowillms.de/Images/PN_Francfort-Lachweg_ferme.jpg
???
Am näxten BÜ?

Björn
--
Falls sich Ihr Bewusstsein meinem unbedingt aufdrängen muss...
hinterlassen Sie mir eine Nachricht.

[Roman's away message, Oceans 13]
Herr Willms
2010-01-19 16:43:26 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Jan 2010 09:44:22 UTC, schrieb Bjoern Guenther
Post by Bjoern Guenther
Post by Holger Koetting
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
<http://www.luekowillms.de/Images/PN_Francfort-Lachweg_ferme.jpg
???
Am näxten BÜ?
Eher auf den weiter südwärts und nordwärts liegenden Brücken über
die Bahnlinien. Der nächste BÜ ist eine Rufschranke an einem Fußweg,
in der anderen Richtung gibt es keinen bis südwärts des Mains (der
gezeigte BÜ liegt in Frankfurt am Main an der Main-Weser-Bahn).


MfG,
L.W.

------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Ralf Gunkel
2010-01-19 21:16:12 UTC
Permalink
Post by Bjoern Guenther
Post by Holger Koetting
Verlängert lediglich die Schließzeiten und verleitet noch
mehr unvernüftige Fahrer dazu, die Schranken zu umkurven.
<http://www.luekowillms.de/Images/PN_Francfort-Lachweg_ferme.jpg
???
Am näxten BÜ?
Am übernächsten (nördlich) bestimmt nicht (mehr)

*scnr*


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Knud Schlotfeld
2010-01-18 22:36:39 UTC
Permalink
Post by Matthias Olescher
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Tragödie?! Naja. Ein Bahnübergang ist nur zu queren, wenn kein Zug
kommt. Schranken oder Blinklichter sind nur ein Hinweis, ob gerade
etwas kommen _könnte_, oder eben nicht. Aus gutem Grund ist da eben
_kein_ grünes Licht wie an einer Ampel, das quasi freie Fahrt
garantiert.
gerade da widerspreche ich dir. Warum sonst gibt es bei zugbedienten
Anlagen extra Überwachungssignale?
Habe ich es überlesen oder hat tatsächlich noch niemand darauf
hingewiesen, daß viel zugbediente BÜ keine Überwachungssignale haben?
Wenn bei diesen die Einschaltung versagt, läuft eine Störmeldung im
zuständigen Stellwerk auf. Aber der erste Zug fährt dann über einen
"offenen" Bahnübergang. Das mag recht selten sein.
Post by Matthias Olescher
Auch eine grün zeigende Ampel bedeutet nicht freie Fahrt, es könnte sich
ja noch etwas auf der Kreuzung befinden.
Gerade das ehen erschreckend viele Autofahrer offenbar anders. Aber das
ist eine andere Baustelle.

Gruß

Knud
Holger Metschulat
2010-01-18 23:36:10 UTC
Permalink
Knud Schlotfeld schrieb:
Hallo,
Post by Knud Schlotfeld
Habe ich es überlesen oder hat tatsächlich noch niemand darauf
hingewiesen, daß viel zugbediente BÜ keine Überwachungssignale haben?
Wenn bei diesen die Einschaltung versagt, läuft eine Störmeldung im
zuständigen Stellwerk auf. Aber der erste Zug fährt dann über einen
"offenen" Bahnübergang. Das mag recht selten sein.
Das sind Fü-Bahnübergänge. Dafür sind diese Bahnübergänge doppelt
ausgelegt, d.h., sämtliche Schaltungsteile sind verdoppelt. Die
Schaltungsteile prüfen sich regelmäßig gegenseitig; zur Einschaltung ist
nur die Wirkung eines Schaltungsteiles notwendig.

Im Störungsfalle gehen die Schranken automatisch zu.

Die Versagenswahrscheinlichkeit des Gesamtsystems ergibt sich dann aus
der Kombination der Einzelfehlerwahrscheinlichkeiten.
--
Gruss * Holger Metschulat
Holger * e-mail: ***@stellwerke.de, http://home.arcor.de/estw
"Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
(Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
Johann Mayerwieser
2010-01-19 07:04:02 UTC
Permalink
Post by Andre Grosse Bley
Hallo,
Post by Knud Schlotfeld
Habe ich es überlesen oder hat tatsächlich noch niemand darauf
hingewiesen, daß viel zugbediente BÜ keine Überwachungssignale haben?
Wenn bei diesen die Einschaltung versagt, läuft eine Störmeldung im
zuständigen Stellwerk auf. Aber der erste Zug fährt dann über einen
"offenen" Bahnübergang. Das mag recht selten sein.
Das Versagen kann man erst bemerken, wenn der Schranken zu gehen
sollte. Bei Halbschranken kannst den Zug vor dem BÜ eh nicht mehr
anhalten.
Post by Andre Grosse Bley
Das sind Fü-Bahnübergänge. Dafür sind diese Bahnübergänge doppelt
ausgelegt, d.h., sämtliche Schaltungsteile sind verdoppelt. Die
Schaltungsteile prüfen sich regelmäßig gegenseitig; zur Einschaltung ist
nur die Wirkung eines Schaltungsteiles notwendig.
Im Störungsfalle gehen die Schranken automatisch zu.
Die Versagenswahrscheinlichkeit des Gesamtsystems ergibt sich dann aus
der Kombination der Einzelfehlerwahrscheinlichkeiten.
Und das durch Multiplikation, d.h. hat ein Teil eine
Ausfallswahrscheinlichkeit von 1:1 Mio, dann hat die Komibination aus
2 derartigen Teilen eine von 1:1 Billion.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Holger Metschulat
2010-01-19 07:15:04 UTC
Permalink
Johann Mayerwieser schrieb:
Hallo,
Post by Johann Mayerwieser
Das Versagen kann man erst bemerken, wenn der Schranken zu gehen
sollte. Bei Halbschranken kannst den Zug vor dem BÜ eh nicht mehr
anhalten.
Nein, ein mögliches Versagen kann man auch schon früher feststellen,
z.B. durch ständige Prüfung der Vitalfunktionen der Anlage.
--
Gruss * Holger Metschulat
Holger * e-mail: ***@stellwerke.de, http://home.arcor.de/estw
"Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
(Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
Herr Willms
2010-01-19 12:57:06 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Jan 2010 07:04:02 UTC, schrieb Johann Mayerwieser
Post by Johann Mayerwieser
Post by Knud Schlotfeld
Habe ich es überlesen oder hat tatsächlich noch niemand darauf
hingewiesen, daß viel zugbediente BÜ keine Überwachungssignale haben?
Wenn bei diesen die Einschaltung versagt, läuft eine Störmeldung im
zuständigen Stellwerk auf. Aber der erste Zug fährt dann über einen
"offenen" Bahnübergang. Das mag recht selten sein.
Das Versagen kann man erst bemerken, wenn der Schranken zu gehen
sollte. Bei Halbschranken kannst den Zug vor dem BÜ eh nicht mehr
anhalten.
Was dann gerne zu bösen Unfällen führt. So vor ein paar Jahren in
Frankreich, im Gers, wo ein TGV auf einen LKW prallte, der auf dem BÜ
angehalten hatte, weil er zu hoch war, und der LKW-Fahrer nach
Möglichkeiten suchte, wieder von dem BÜ ohne Probleme runterzukommen.
Das Senken der Schranken wurde von dem TGV ausgelöst, aber daß die
Schranken sich nicht senken konnten, hatte keinerlei Auswirkung. Ich
vermute inzwischen, daß der LKW-Fahrer von einem Navigationssystem auf
diese Strecke geleitet wurde, die er nicht hätte fahren dürfen... Ich
hab hier mal einem LKW-Fahrer geholfen, der von seinem Navi auf einen
Weg gelotst wurde, wo man nur per pedes oder per pedale zum Ziel
kommen konnte.


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Holger Koetting
2010-01-19 14:21:44 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Das Versagen kann man erst bemerken, wenn der Schranken zu gehen
sollte.
Üblicherweise nicht. Fü-Anlagen überwachen sich, wie Holger schon
schrieb, ständig selbst und wenn sie der Meinung sind, daß sie
gestört sind, gehen sie in einen gesicherten Zustand (-> zu). Dazu
gibt es auch Hilfseinrichtungen (z. B. Auskuppeln des Antriebs,
d. h. der Schrankenbaum fällt durch die Schwerkraft, falls der
Motor nicht mehr will oder ggf. bei Stromausfall ohne
Batteriereserve; Ralf kann die Funktionen sicher detaillierter
beschreiben als ich). Aber selbst das ist letztlich nur ein
"Add-On", denn sollte sich Schranke nicht schließen lassen, müßte
für einen unsicheren Zustand bereits vorher das Rotlicht für die
Straße versagt haben. Und wer als Straßenteilnehmer das Rotlicht
ignoriert, egal ob Schranke auf oder zu, kann sich garantiert
nicht darauf berufen, daß er nicht vor einem herannahenden Zug
gewarnt war (jaja, die tiefstehende Wintersonne im Hochsommer
um 14 Uhr, die das Rotlicht nicht erkennen ließ).

Was natürlich die Anlage nicht kann, ist Manipulationen zu
verarbeiten (Schranke kann nicht schließen, weil Baum oder
Pkw/Lkw im Weg), aber das ist auch keine Störung, wie wir sie
hier diskutieren und abgesehen davon ist das Rotlicht ja an.
Post by Johann Mayerwieser
Bei Halbschranken kannst den Zug vor dem BÜ eh nicht mehr
anhalten.
Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Herr Willms
2010-01-19 16:46:24 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Jan 2010 14:21:44 UTC, schrieb Holger Koetting
Post by Holger Koetting
Was natürlich die Anlage nicht kann, ist Manipulationen zu
verarbeiten (Schranke kann nicht schließen, weil Baum oder
Pkw/Lkw im Weg), aber das ist auch keine Störung, wie wir sie
hier diskutieren
aber gerade das ist die gefährlichste Störung: wenn ein Kfz auf dem
BÜ steckengeblieben ist und nicht mehr runter kann, also die Schranke
sich nicht schließen läßt.
Post by Holger Koetting
und abgesehen davon ist das Rotlicht ja an.
Das hilft nicht mehr, wenn man vorher auf den BÜ geraten ist.

Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Marc Haber
2010-01-19 17:07:13 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 14:21:44 UTC, schrieb Holger Koetting
Post by Holger Koetting
Was natürlich die Anlage nicht kann, ist Manipulationen zu
verarbeiten (Schranke kann nicht schließen, weil Baum oder
Pkw/Lkw im Weg), aber das ist auch keine Störung, wie wir sie
hier diskutieren
aber gerade das ist die gefährlichste Störung: wenn ein Kfz auf dem
BÜ steckengeblieben ist und nicht mehr runter kann, also die Schranke
sich nicht schließen läßt.
Das ist keine Störung, sondern eine Manipulation. Das System könnte
an dieser Stelle nur dann zur sicheren Seite versagen, wenn man dafür
längere Schließzeiten inkaufnähme.
Post by Herr Willms
Post by Holger Koetting
und abgesehen davon ist das Rotlicht ja an.
Das hilft nicht mehr, wenn man vorher auf den BÜ geraten ist.
Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.
Wenn der Zug noch weiter weg als der Bremswegabstand ist => längere
Schließzeiten.

Grüße
Marc
Herr Willms
2010-01-19 20:57:30 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Jan 2010 17:07:13 UTC, schrieb Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Herr Willms
Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.
Wenn der Zug noch weiter weg als der Bremswegabstand ist => längere
Schließzeiten.
Tja, Sicherheit geht vor. Und um Menschenleben zu retten, sollte
nichts unversucht bleiben.


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Christoph Schmitz
2010-01-19 21:08:07 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 17:07:13 UTC, schrieb Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Herr Willms
Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.
Wenn der Zug noch weiter weg als der Bremswegabstand ist => längere
Schließzeiten.
Tja, Sicherheit geht vor. Und um Menschenleben zu retten, sollte
nichts unversucht bleiben.
Die sicherste Loesung waere, saemtliche Bahnuebergaenge
komplett dichtzumachen.

Christoph
Ralf Gunkel
2010-01-19 21:21:16 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 17:07:13 UTC, schrieb Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Herr Willms
Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.
Wenn der Zug noch weiter weg als der Bremswegabstand ist => längere
Schließzeiten.
Tja, Sicherheit geht vor. Und um Menschenleben zu retten, sollte
nichts unversucht bleiben.
Die sicherste Loesung waere, saemtliche Bahnuebergaenge
komplett dichtzumachen.
*rotfl*

Und das antwortest du als übernächstes Posting nach einem Lüko Statement?

Respekt :-)

Im übrigen gab es in der Tat aus den Endzeiten der Bundesbahn /
fühzeiten der DB AG ein Projekt dass bis 2000 keine Bü mehr bestehen
sollten.
Entweder ge-Bü100 oder wo ein echtes Verkehrsbedürfnis besteht (also
nicht nur Lüko + Hund zum Gassi gehen) durch Unter-/Überführung
ersetzt.
Nun schaut mal was aus dem Projekt wurde :-)

Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Ralph A. Schmid, dk5ras
2010-01-20 05:34:26 UTC
Permalink
Post by Ralf Gunkel
Nun schaut mal was aus dem Projekt wurde :-)
Dennoch sind einige der Dinger verschwunden...wenn auch teils mit
abstruas langen Bauzeiten für das Ersatzobjekt.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Herr Willms
2010-01-20 07:18:01 UTC
Permalink
Am Tue, 19 Jan 2010 21:08:07 UTC, schrieb Christoph Schmitz
Post by Christoph Schmitz
Die sicherste Loesung waere, saemtliche Bahnuebergaenge
komplett dichtzumachen.
und durch niveauungleiche Übergänge zu ersetzen (Brücken oder
Unterführungen).

Oder war hier eine Unterstützung der Pufferküsserfraktion gemeint,
wonach Eisenbahn hauptsächlich zur Verhinderung von Mobilität
eingesetzt werden soll, und daß Menschen nur den Betrieb stören, der
doch nur für die Eisenbahnfans betrieben wird?


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Johann Mayerwieser
2010-01-20 12:41:53 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 21:08:07 UTC, schrieb Christoph Schmitz
Post by Christoph Schmitz
Die sicherste Loesung waere, saemtliche Bahnuebergaenge
komplett dichtzumachen.
und durch niveauungleiche Übergänge zu ersetzen (Brücken oder
Unterführungen).
Wer zahlts? Wichtiger ist es, alle Straßenkreuzungen niveauungleich
auszuführen, dort passieren weit mehr (auch tödliche) Unfälle.
Post by Herr Willms
Oder war hier eine Unterstützung der Pufferküsserfraktion gemeint,
wonach Eisenbahn hauptsächlich zur Verhinderung von Mobilität
eingesetzt werden soll, und daß Menschen nur den Betrieb stören, der
doch nur für die Eisenbahnfans betrieben wird?
POlemik?
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Herr Willms
2010-01-20 15:14:31 UTC
Permalink
Am Wed, 20 Jan 2010 12:41:53 UTC, schrieb Johann Mayerwieser
Post by Johann Mayerwieser
Post by Herr Willms
und durch niveauungleiche Übergänge zu ersetzen (Brücken oder
Unterführungen).
Wer zahlts?
Das ist im Eisenbahnkreuzungsgesetz festgelegt.
Post by Johann Mayerwieser
POlemik?
Mit großen O? Oh!


MfG,
L.W.

-------------------------------------------------------
Gewinnen und verlieren in einer Diskussion können sich
vernünftigerweise nur beziehen auf Gewinn an Erkenntnis und Verlust
von Vorurteilen. Wer meint, es ginge um Gewinnen von Plätzen in der
Hackordnung und Niedermachen eines "Gegners", sollte sich begraben
lassen.
Johann Mayerwieser
2010-01-20 20:13:45 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Wed, 20 Jan 2010 12:41:53 UTC, schrieb Johann Mayerwieser
Post by Johann Mayerwieser
Post by Herr Willms
und durch niveauungleiche Übergänge zu ersetzen (Brücken oder
Unterführungen).
Wer zahlts?
Das ist im Eisenbahnkreuzungsgesetz festgelegt.
Und wer stellt das Geld für die auf, die im EKG angeführt sind?
Post by Herr Willms
Post by Johann Mayerwieser
POlemik?
Mit großen O? Oh!
ROsinenscheißer
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Klaus Mueller
2010-01-20 15:41:03 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 21:08:07 UTC, schrieb Christoph Schmitz
Post by Christoph Schmitz
Die sicherste Loesung waere, saemtliche Bahnuebergaenge
komplett dichtzumachen.
und durch niveauungleiche Übergänge zu ersetzen (Brücken oder
Unterführungen).
Wer zahlts? Wichtiger ist es, alle Straßenkreuzungen niveauungleich
auszuführen, dort passieren weit mehr (auch tödliche) Unfälle.
Post by Herr Willms
Oder war hier eine Unterstützung der Pufferküsserfraktion gemeint,
wonach Eisenbahn hauptsächlich zur Verhinderung von Mobilität
eingesetzt werden soll, und daß Menschen nur den Betrieb stören, der
doch nur für die Eisenbahnfans betrieben wird?
POlemik?
Willms!

Klaus
Johann Mayerwieser
2010-01-20 01:04:42 UTC
Permalink
Post by Herr Willms
Am Tue, 19 Jan 2010 17:07:13 UTC, schrieb Marc Haber
Post by Marc Haber
Post by Herr Willms
Da sollte irgendeine Rückmeldung geschehen, wenn sich die Schranken
dann nicht schließen lassen.
Wenn der Zug noch weiter weg als der Bremswegabstand ist => längere
Schließzeiten.
Tja, Sicherheit geht vor. Und um Menschenleben zu retten, sollte
nichts unversucht bleiben.
DA ist es aber wichtiger, alle Straßenkreuzungen mit Schranken zu
versehen, übers Jahr gesehen gibt es dort ein Vielfaches an Toten.

Ich verstehe wirklich nicht, warum immer auf den Eisenbahnkreuzungen
herumgeritten wird, sind sie doch einfach hundertprozentig sicher,
wenn man nur eine REgel beachtet.

Abgesehen davon: Jeder Autolenker, der auf einem Bahnübergang von
einem Zug erwischt wird ist ein Sicherheitsgewinn für dne
Straßenverkehr, kann er doch nicht mehr in Kurven einem
entgegenkommen.

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Ralf Gunkel
2010-01-19 21:39:02 UTC
Permalink
Post by Holger Koetting
Post by Johann Mayerwieser
Das Versagen kann man erst bemerken, wenn der Schranken zu gehen
sollte.
Üblicherweise nicht. Fü-Anlagen überwachen sich, wie Holger schon
schrieb, ständig selbst und wenn sie der Meinung sind, daß sie
gestört sind, gehen sie in einen gesicherten Zustand (-> zu). Dazu
gibt es auch Hilfseinrichtungen (z. B. Auskuppeln des Antriebs,
d. h. der Schrankenbaum fällt durch die Schwerkraft, falls der
Motor nicht mehr will oder ggf. bei Stromausfall ohne
Batteriereserve; Ralf kann die Funktionen sicher detaillierter
beschreiben als ich). Aber selbst das ist letztlich nur ein
"Add-On", denn sollte sich Schranke nicht schließen lassen, müßte
für einen unsicheren Zustand bereits vorher das Rotlicht für die
Straße versagt haben. ....
Was die Anlage sagt hier als Protokollauszug.
Ein "ausfahrender Zug" hat am Einschaltpunkt der Gegenrichtung die
Kontakte nicht "sauber belegt". Wäre also auch bei einer Fahrt auf den
Bü zu so abgelaufen. Nicht umsonst sind die Einschaltkriterien doppelt,
bei diversen Bü auch dreifach vorhanden und werden auf Anwesenheit
überwacht.

11:33:29,44 GLM1 I TRO-BG Bus-Kodierung 4 (EP-TRO 2b) (TA1)
Einzelbelegung KS-x
11:33:29,45 GLM1 II TRO-BG Bus-Kodierung 4 (EP-TRO 2b) (TA11)
Störungserkennung der Fahrzeugsensorüberwachung KS-x
11:33:29,46 GLM1 I TRO-BG Bus-Kodierung 4 (EP-TRO 2b) (TA1)

Störungserkennung der Fahrzeugsensorüberwachung KS-x

**11:33:29,46 GLM1 I Störungserkennung am Einschaltpunkt EP-TRO2b

**11:33:29,46 GLM1 II Störungserkennung am Einschaltpunkt EP-TRO2b

11:33:29,46 GLM1 I Einschaltung erkannt in Ri.xxx Gl.b EP-TRO2b

11:33:29,46 GLM1 II Einschaltung erkannt in Ri.xxx Gl.b EP-TRO2b

11:33:29,46 GLM1 I EP-Msp. von 01h -> 03h EP-TRO2b
11:33:29,46 GLM1 II EP-Msp. von 01h -> 03h EP-TRO2b

11:33:29,47 GLM1 II AP-Msp. von 00h -> 01h FS 3 / 13b
11:33:29,47 GLM1 I AP-Msp. von 00h -> 01h FS 3 / 13b
11:33:29,62 ZTM II Befehl: Einschaltung Licht-/Schrankenmodul
(Zugeinschaltung)
11:33:29,62 ZTM I Befehl: Einschaltung Licht-/Schrankenmodul
(Zugeinschaltung)
11:33:29,63 ZTM I FÜ-Schnittstelle: BÜ Einschaltung läuft

11:33:29,63 ZTM II FÜ-Schnittstelle: BÜ Einschaltung läuft

11:33:29,63 LSM II Einschaltung mit BÜ-Programm 0 (Standard)

11:33:29,63 LSM I Einschaltung mit BÜ-Programm 0 (Standard)

11:33:29,65 LSM I Räumzeit/Einschaltverzögerung Schranke
11:33:29,65 LSM II Räumzeit/Einschaltverzögerung Schranke
11:33:29,68 LSM II Lz Gruppe 1 Gelb eingeschaltet (S1 S2 S3 ...

11:33:29,68 LSM I Lz Gruppe 1 Gelb eingeschaltet (S1 S2 S3 ...

11:33:29,68 LSM II Akustikgruppe 1 eingeschaltet

11:33:29,68 LSM I Akustikgruppe 1 eingeschaltet

11:33:30,03 ZTM I Befehl: Anlagenzustand: Einschaltung erkannt

11:33:30,03 ZTM II Befehl: Anlagenzustand: Einschaltung erkannt

**11:33:30,09 ZTM I Gleismodul Störung erkannt

**11:33:30,09 ZTM II Gleismodul Störung erkannt

**11:33:30,09 ZTM I Gesamtanlage Störung

**11:33:30,09 ZTM II Gesamtanlage Störung

11:33:30,11 ZTM I FÜ-Schnittstelle: BÜ "Ein" mit Störung

11:33:30,11 ZTM II FÜ-Schnittstelle: BÜ "Ein" mit Störung

11:33:30,09 ZTM I Befehl: Rücknahme aller Signalzustimmungen

11:33:30,09 ZTM II Befehl: Rücknahme aller Signalzustimmungen

11:33:32,67 LSM I Lz Gruppe 1 Rot eingeschaltet (S1 S2 S3 ...


Wie man schön sieht arbeiten die beiden Systeme schön parallel und noch
in der Sekunde in der die Fehlfunktion festgestellt wird löst der Bü
automatisch eine reguläre Einschaltung aus und meldet nicht mal 1sec
später dem Fdl dass er gestört ist.
Für den verkehrsteilnehmer ergibt sich da keinerlei Unterschied.
Post by Holger Koetting
Und wer als Straßenteilnehmer das Rotlicht
ignoriert, egal ob Schranke auf oder zu, kann sich garantiert
nicht darauf berufen, daß er nicht vor einem herannahenden Zug
gewarnt war (jaja, die tiefstehende Wintersonne im Hochsommer
um 14 Uhr, die das Rotlicht nicht erkennen ließ).
Das Protokoll sei auch ein Hinweis an die "der Üebrgang war nicht zu"
Fraktion wie sie gerne bei Unfällen, besonders in Fällen wie sie Holger
K so schön beschrieb.
Der Staatsanwalt "freut" sich über diese Protokolle. Denn dadurch muss
man nicht lange Prüfen lassen ob denn die Anlage ggf oder vielleicht
doch evtl oder irgendwie nicht ging.
Das Originalprotokoll aus dem Rechner gezogen lügt nicht.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Andre Joost
2010-01-17 07:08:25 UTC
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Post by Andre Grosse Bley
Ich Frage mich, wie das ganze Sicherungstechnisch abläuft? Ich würde ja
davon ausgehen, dass den Mitarbeitern an der Schranke mitgeteilt wird, dass
ein Zug kommt und erst nach Bestätigung, dass die Nachricht angekommen ist,
die Fahrstrasse gestellt wird.
Normalerweise hört der Schrankenposten die Zugmeldungen zwischen den
benachbarten Bahnhöfen mit, und weiß dann, nach welcher Zeit der Zug bei
ihm ist. Dann kurbelt er rechtzeitig und alles ist gut. Wenn aus beiden
Richtungen gleichzeitig Züge kommen, wird es schon riskanter.
Die Sicherungsposten sind nämlich auch nicht intelligenter als die
Autofahrer ...
Dummerweise wurde die Strecke bei Recklinghausen gerade auf
Fernsteuerung durch das ETSW Dülmen umgebaut, d.h. der Fdl gibt sich die
Zugmeldung selber. Zudem gibt es nur noch diesen einen Bü in dem
Abschnitt, noch dazu ein alter fernüberwachter
Blinklicht-Halbschranken-Übergang Baujahr 1974, (vormals Block Börste).
Man wollte wohl die Umrüstung auf was modernes sparen, oder bekam die
Aufhebung nicht genehmigt. Die Überwachung aus Dülmen klappt wohl nicht,
also hat man jemanden dorthin gesetzt.
Der kann aber nur aktiv werden, wenn man ihm auch den nahenden Zug
meldet. Mit Fahrplan oder Fahrstrasse hat das weniger zu tun, eher mit
dem Streckenblocksignal, was höchstwahrscheinlich vom Zug selbstgestellt
wird. Sonst müsste die Schranke zu sein, bevor der Zug in Sinsen bzw
Recklinghausen Hbf abfährt. Bei der dichten Zugfolge dort macht man sich
damit seeehr unbeliebt.
Post by Andre Grosse Bley
Besser wäre es natürlich, wenn die erfolgte
Sicherung gemeldet würde.
Das war bei den Schrankenposten alter Zeit auch eher unüblich (von
Bahnhofsbereichen und DR-Land mal abgesehen).
Post by Andre Grosse Bley
In Viersen gab's doch vor längerer Zeit einen ähnlichen Unfall an einem
händisch gesicherten BÜ?
Ja, selbe Konstellation: Alter Blinklicht-Übergang wollte nicht mit dem
benachbarten ESTW kommunizieren, klassische Zugmeldung gabs nicht, Fdl
im fernen Duisburg informiert den Posten nicht, oder der verschläft die
Information ---> rumms

Die handbedienten Posten in Höntrop und Übach-Palenberg hatten dieselbe
Konstellation, allerdings schlief da zum Glück niemand.
Post by Andre Grosse Bley
Grüße,
Andre
ebenso ;-)
Marc Haber
2010-01-17 08:46:08 UTC
Permalink
Post by Andre Joost
Dummerweise wurde die Strecke bei Recklinghausen gerade auf
Fernsteuerung durch das ETSW Dülmen umgebaut, d.h. der Fdl gibt sich die
Zugmeldung selber. Zudem gibt es nur noch diesen einen Bü in dem
Abschnitt, noch dazu ein alter fernüberwachter
Blinklicht-Halbschranken-Übergang Baujahr 1974, (vormals Block Börste).
Man wollte wohl die Umrüstung auf was modernes sparen, oder bekam die
Aufhebung nicht genehmigt. Die Überwachung aus Dülmen klappt wohl nicht,
also hat man jemanden dorthin gesetzt.
Der kann aber nur aktiv werden, wenn man ihm auch den nahenden Zug
meldet. Mit Fahrplan oder Fahrstrasse hat das weniger zu tun, eher mit
dem Streckenblocksignal, was höchstwahrscheinlich vom Zug selbstgestellt
wird.
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Ralf Gunkel
2010-01-17 09:28:35 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Andre Joost
Dummerweise wurde die Strecke bei Recklinghausen gerade auf
Fernsteuerung durch das ETSW Dülmen umgebaut, d.h. der Fdl gibt sich die
Zugmeldung selber. Zudem gibt es nur noch diesen einen Bü in dem
Abschnitt, noch dazu ein alter fernüberwachter
Blinklicht-Halbschranken-Übergang Baujahr 1974, (vormals Block Börste).
Man wollte wohl die Umrüstung auf was modernes sparen, oder bekam die
Aufhebung nicht genehmigt. Die Überwachung aus Dülmen klappt wohl nicht,
also hat man jemanden dorthin gesetzt.
Der kann aber nur aktiv werden, wenn man ihm auch den nahenden Zug
meldet. Mit Fahrplan oder Fahrstrasse hat das weniger zu tun, eher mit
dem Streckenblocksignal, was höchstwahrscheinlich vom Zug selbstgestellt
wird.
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?
Natürlich. Aber die frage ist ob du den Umbau genehmigt bekommst.
Anrückmelder sind nicht mit einer Einschaltung zu verwechseln.
Anrückmelder verwendest du wenn du ein Blocksignal mit dem Bü abhängig
gemacht hast. Das heisst wenn Kriterium a + ggf. b da sein muss um den
Bü einzuschalten und dass dann noch das Signal rechtzeitig gestellt wird.
Obige Konstellation wäre eine Verknüpfung eins alten Bü mit einem neuen
ESTW Signal. Ich glaube das würde das EBA so nicht unbedingt mehr
genehmigen. Daher wollte man, wenn ich es so richtig lese, den Bü
aufheben. Ging aber wohl nicht.


Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Marc Haber
2010-01-17 10:08:26 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?
Natürlich. Aber die frage ist ob du den Umbau genehmigt bekommst.
Anrückmelder sind nicht mit einer Einschaltung zu verwechseln.
Anrückmelder verwendest du wenn du ein Blocksignal mit dem Bü abhängig
gemacht hast.
Dann war mein Fachbegriff falsch. Ich dachte eher an eine technische
Lösung, die dem Schrankenwärter mitteilt, dass der Zug noch n km vom
BÜ entfernt ist, ohne dass es eine manuelle Zugmeldung geben muss.

Grüße
Marc
--
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Ralf Gunkel
2010-01-17 10:42:04 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?
Natürlich. Aber die frage ist ob du den Umbau genehmigt bekommst.
Anrückmelder sind nicht mit einer Einschaltung zu verwechseln.
Anrückmelder verwendest du wenn du ein Blocksignal mit dem Bü abhängig
gemacht hast.
Dann war mein Fachbegriff falsch. Ich dachte eher an eine technische
Lösung, die dem Schrankenwärter mitteilt, dass der Zug noch n km vom
BÜ entfernt ist, ohne dass es eine manuelle Zugmeldung geben muss.
Achso, das wäre dann in der Tat auch eine Art Anrückmelder.
Aber ich kenne diese nur in Kombination mit einem deckenden Signal.
Nicht als Aufforderung zum Schließen da es sonst "rappelt".

Gruß Ralf
--
Wollen sie einen Bedienplatz von Siem***, oder gleich was gescheites?
Andre Joost
2010-01-17 17:12:49 UTC
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Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?
Natürlich. Aber die frage ist ob du den Umbau genehmigt bekommst.
Anrückmelder sind nicht mit einer Einschaltung zu verwechseln.
Anrückmelder verwendest du wenn du ein Blocksignal mit dem Bü
abhängig gemacht hast.
Dann war mein Fachbegriff falsch. Ich dachte eher an eine technische
Lösung, die dem Schrankenwärter mitteilt, dass der Zug noch n km vom
BÜ entfernt ist, ohne dass es eine manuelle Zugmeldung geben muss.
Achso, das wäre dann in der Tat auch eine Art Anrückmelder.
Aber ich kenne diese nur in Kombination mit einem deckenden Signal.
Nicht als Aufforderung zum Schließen da es sonst "rappelt".
Ich hab so dunkel in Erinnerung, dass Volker B. aus D. auf seinen
Schrankenpostenseiten bei dem letzten verbliebenen Posten 103 zwischen
Lengerich und Osnabrück sogar drei Anrückmelder vermerkte.
--
Gruß,
André Joost
Andre Joost
2010-01-17 17:10:08 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ralf Gunkel
Post by Marc Haber
Bahnfeste, signaltechnisch sichere Anrückmelder gibt es keine am
Markt?
Natürlich. Aber die frage ist ob du den Umbau genehmigt bekommst.
Anrückmelder sind nicht mit einer Einschaltung zu verwechseln.
Anrückmelder verwendest du wenn du ein Blocksignal mit dem Bü abhängig
gemacht hast.
Dann war mein Fachbegriff falsch. Ich dachte eher an eine technische
Lösung, die dem Schrankenwärter mitteilt, dass der Zug noch n km vom
BÜ entfernt ist, ohne dass es eine manuelle Zugmeldung geben muss.
Die gab es ja bislang, um Blinklicht und Halbschranke zu starten.
Allerdings hat der menschliche Wärter eine längere Reaktionszeit als die
Technik. Man müsste also im Störungsfall den Einschaltkontakt ein Stück
weiter vom BÜ entfernt verlegen. Das dauert (inkl Genehmigung) dann wohl
noch länger als die Beseitigung der Störung selbst ;-)
--
Gruß,
André Joost
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