Discussion:
Koennen Bremsen festfrieren?
(zu alt für eine Antwort)
Ralph A. Schmid, dk5ras
2009-01-08 05:47:57 UTC
Permalink
Moin,

siehe http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,600046,00.html - war
denn noch nie Winter, oder was kann da schiefgegangen sein?


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Alexander James Lovell
2009-01-08 06:31:10 UTC
Permalink
Moin!
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Moin,
siehe http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,600046,00.html - war
denn noch nie Winter, oder was kann da schiefgegangen sein?
Ohne den Artikel gelesen zu haben - Bremsen können festfrieren. Für die
Bremsprobe bei Frost gibt es zusätzliche Abschnitte in der dazugehörigen
Vorschrift.

Gruß,
Alex
--
Alex Lovell
ESEK
Ralph A. Schmid, dk5ras
2009-01-08 07:28:23 UTC
Permalink
Post by Alexander James Lovell
Ohne den Artikel gelesen zu haben - Bremsen können festfrieren. Für die
Bremsprobe bei Frost gibt es zusätzliche Abschnitte in der dazugehörigen
Vorschrift.
Ich bin nur erstaunt, daß das ausgerechnet bei einem ICE passiert, und
dann noch während der Fahrt?! Bei einem Teil, das irgendwo tagelang
'rumsteht, sehe ich das ein, aber bei den ICE ist das an sich eher
nicht der Fall, und derzeit vermutlich erst recht nicht.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Lüko Willms
2009-01-08 07:46:50 UTC
Permalink
Am Thu, 8 Jan 2009 07:28:23 UTC, schrieb "Ralph A. Schmid, dk5ras"
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ich bin nur erstaunt, daß das ausgerechnet bei einem ICE passiert, und
dann noch während der Fahrt?! Bei einem Teil, das irgendwo tagelang
'rumsteht, sehe ich das ein, aber bei den ICE ist das an sich eher
nicht der Fall, und derzeit vermutlich erst recht nicht.
Der Fahrtwind kühlt, und wenn nur etwas Feuchtigkeit in der
Bremsmechanik war, dann sind verhindert das Eis deren Funktionieren.

Die Temperaturen sind ja derzeit so niedrig wie schon mindestens 10
Jahre nicht mehr (man hofft in Westfriesland, in diesem Jahr mal
wieder eine Elfstedentocht durchführen zu können, erstmals nach 11
Jahren).


MfG,
L.W.

-- -----------------------------------------------------
Jetzt die 30-Stunden-Woche einführen bei vollem Lohnausgleich!
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
<http://www.sockandawe.com> das online Buschuh-Spiel
Reinhard Greulich
2009-01-08 11:04:50 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ich bin nur erstaunt, daß das ausgerechnet bei einem ICE passiert, und
dann noch während der Fahrt?!
Naja, es reicht ja, wenn das bei einem einzigen Bremssattel passiert
und davon gibt es ja etliche unterm Zug. Nach langer ungebremster
Fahrt mit Flugschnee könnte da schon was klemmen und nicht wieder
lösen. Sollte natürlich nicht.

Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Bernhard Agthe
2009-01-08 12:22:35 UTC
Permalink
Hi,
Post by Reinhard Greulich
Naja, es reicht ja, wenn das bei einem einzigen Bremssattel passiert
und davon gibt es ja etliche unterm Zug. Nach langer ungebremster
Fahrt mit Flugschnee könnte da schon was klemmen und nicht wieder
lösen. Sollte natürlich nicht.
Das erinnert mich an das sogenannte "Trockenbremsen" beim Fahrrad: bei
starkem Regen (oder viel Wasser auf der Straße) bzw. bei Schnee haftet
die Feuchtigkeit an der Felge. Betätigt der Fahrer die Felgenbremse, so
tut sich erst mal gar nichts. Nach ein bis zwei Umdrehungen ist die
Felge soweit getrocknet (oder besser gesagt so viel Feuchtigkeit von der
Felge abgewischt), dass die Bremse greift. Ein geübter Radfahrer
betätigt also die Bremse bewußt früher (und fährt vorsichtiger ;-)

Ein ähnliches Prinzip ließe sich ja beim ICE praktizieren: während der
Fahrt wird bei großer Kälte und Feuchtigkeit hin und wieder die Bremse
so betätigt, dass die Bremsbacken die Bremsscheibe gerade so berühren
(also noch keine Bremswirkung). Dadurch wird die Bremsanlage
"getrocknet" und bleibt einsatzbereit ;-) Wahrscheinlich wird das eh
schon so oder so ähnlich gemacht...

Quizfrage, warum kann die Bordelektronik eines mehrere Millionen Euro
teuren Zugs nicht mit solchen Situationen korrekt umgehen oder waren im
konkreten Fall die Bremsbeläge eh schon abgefahren bzw. bestand ein
anderes Problem, was durch die Wetterlage verschlimmert wurde? Hat die
Bahn mal wieder zu viel gespart?

Ciao...
Holger Schulz
2009-01-08 12:32:25 UTC
Permalink
Post by Bernhard Agthe
Quizfrage, warum kann die Bordelektronik eines mehrere Millionen Euro
teuren Zugs nicht mit solchen Situationen korrekt umgehen oder waren im
konkreten Fall die Bremsbeläge eh schon abgefahren bzw. bestand ein
anderes Problem, was durch die Wetterlage verschlimmert wurde? Hat die
Bahn mal wieder zu viel gespart?
Laut Zeitungsbericht <http://www.dernewsticker.de/news.php?id=75125> war
die Bremse in Ordnung, nur der Bordcomputer hat Alarm geschlagen -
vielleicht hat ein Sensor die Kälte nicht vertragen.
--
Holger Schulz, DPS
Die Adresse im From: ist gültig, wird aber nicht gelesen!
Johann Mayerwieser
2009-01-08 13:41:22 UTC
Permalink
Post by Bernhard Agthe
Das erinnert mich an das sogenannte "Trockenbremsen" beim Fahrrad: bei
starkem Regen (oder viel Wasser auf der Straße) bzw. bei Schnee haftet
die Feuchtigkeit an der Felge. Betätigt der Fahrer die Felgenbremse, so
tut sich erst mal gar nichts. Nach ein bis zwei Umdrehungen ist die
Felge soweit getrocknet (oder besser gesagt so viel Feuchtigkeit von der
Felge abgewischt), dass die Bremse greift. Ein geübter Radfahrer
betätigt also die Bremse bewußt früher (und fährt vorsichtiger ;-)
Ein ähnliches Prinzip ließe sich ja beim ICE praktizieren: während der
Fahrt wird bei großer Kälte und Feuchtigkeit hin und wieder die Bremse
so betätigt, dass die Bremsbacken die Bremsscheibe gerade so berühren
(also noch keine Bremswirkung). Dadurch wird die Bremsanlage
"getrocknet" und bleibt einsatzbereit ;-) Wahrscheinlich wird das eh
schon so oder so ähnlich gemacht...
Wenn da eine Bremse einfriert geht es nicht um Wasser oder Eis auf der
Bremsscheibe, sondern um das Festfrieren der Mechanik. Ich weiß zwar
nicht, wie das bei den ICE gelöst ist, aber die Scheibenbremsen werden
AFAIK so bedient, dass es einen Druckluftzylinder gibt, von dem aus
ein Gestänge zu den diversen Bremsklötzen der einzelnen Scheiben gibt.
Pro Achse können auch mehr als 2 Scheiben angebracht sein.

Es kann dann das insgesamt doch bis zu einigen Metern lagen Gestänge
odre aber der Druckluftzylinder festfrieren.

Meine Frage zum problem Einfrieren der Bremse:
Kann sich auch in der Druckluftleitung (z.B. an den Kupplungsstellen)
ein Eispropfen bilden?

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)
Michael Suda
2009-01-08 20:45:59 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Kann sich auch in der Druckluftleitung (z.B. an den Kupplungsstellen)
ein Eispropfen bilden?
Ja, das soll u.a. am 15.2.1947 auf der Arlbergbahn zwischen Langen und
Bludenz passiert sein (talwärts fahrender Güterzug bremst unzureichend,
"geht durch" und verteilt mehr als 30 Wagen links und rechts der
Strecke). Ein Eispfropfen in der HLL konnte als Ursache aber m.W. nie
sicher nachgewiesen werden, da das Eis wohl die lästige Eigenschaft
hatte, vor der Untersuchung der Bremsschläuche durch einen
Sachverständigen zu schmelzen.
--
Michael Suda
1040 Wien
Oesterreich/Austria/Autriche
Helmut Barth
2009-01-09 07:18:21 UTC
Permalink
Salut!
Post by Michael Suda
Post by Johann Mayerwieser
Kann sich auch in der Druckluftleitung (z.B. an den Kupplungsstellen)
ein Eispropfen bilden?
Ja, das soll u.a. am 15.2.1947 auf der Arlbergbahn zwischen Langen und
Bludenz passiert sein (talwärts fahrender Güterzug bremst unzureichend,
"geht durch" und verteilt mehr als 30 Wagen links und rechts der
Strecke). Ein Eispfropfen in der HLL konnte als Ursache aber m.W. nie
sicher nachgewiesen werden, da das Eis wohl die lästige Eigenschaft
hatte, vor der Untersuchung der Bremsschläuche durch einen
Sachverständigen zu schmelzen.
Das klingt für mich aber auch nach Schlamperei beim Kuppeln oder
Fahrzeugunterhalt.

Normalerweise werden in der Druckluftversorgungsanlage
Kondensatabscheider eingebaut, in welchen Kondenswasser und Ölrückstände
ausgefällt und regelmäßig abgelassen werden. Umgangssprachlich verwenden
Lokführer dafür den Begriff "Entwässern".

Modernere Fahrzeuge haben als Alternative dazu eine automatische
Lufttrocknungsanlage welche dafür sorgt, daß die Druckluft trocken zu
den Verbrauchern und Bremsen gelangt. Damit wird Versorgungsseitig der
Eisbildung schon mal vorgebeugt.

Bleibt noch die Kuppelstelle: Die sollte vor dem Kuppeln kurz
"ausgeblasen" werden um zu verhindern, daß im Kuppelkopf Schnee-, Eis-
oder Wasserreste verbleiben.

Macht man alles richtig, sollte es niemals Eispfropfen an den
Kupplungsstellen und auch keine Eisbildung in den Steuerventilen geben.

Wird natürlich beim Entwässern geschlampt, was zu Zeiten als man noch
beherzt ins Freie abgelassen hat eher selten gewesen sein dürfte, füllt
man irgendwann die Druckluftanlage mit Kondenswasser welches
logischerweise keinen Frostschutz hat. Statt hydraulischer Bremse
bekommt man dann Schwierigkeiten.

Grüßle, Helmut
Fredy Barth
2009-01-09 16:55:17 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Post by Michael Suda
Ja, das soll u.a. am 15.2.1947 auf der Arlbergbahn zwischen Langen und
Bludenz passiert sein (talwärts fahrender Güterzug bremst unzureichend,
"geht durch" und verteilt mehr als 30 Wagen links und rechts der
Strecke).
Davon hab ich gehört, war die Lok nicht eine 1020, die als einziges Fahrzeug
des Zuges im Tal unten ankam?
Post by Helmut Barth
Post by Michael Suda
Ein Eispfropfen in der HLL konnte als Ursache aber m.W. nie
sicher nachgewiesen werden, da das Eis wohl die lästige Eigenschaft
hatte, vor der Untersuchung der Bremsschläuche durch einen
Sachverständigen zu schmelzen.
Die hätten halt auch nicht bis zum Frühling warten sollen. :o)
Post by Helmut Barth
Das klingt für mich aber auch nach Schlamperei beim Kuppeln oder
Fahrzeugunterhalt.
Normalerweise werden in der Druckluftversorgungsanlage
Kondensatabscheider eingebaut, in welchen Kondenswasser und Ölrückstände
ausgefällt und regelmäßig abgelassen werden.
Gut, Du als Flachlandeisenbahner[1] kannst das nicht wissen, aber bei uns im
Hochgebirge[1] frieren selbst die Kondensatabscheider gelegentlich ein. Und
wenn man sich dann da tagelang nicht drum kümmert...
Post by Helmut Barth
Umgangssprachlich verwenden Lokführer dafür den Begriff "Entwässern".
Ich verwende diesen Begriff auch noch für eine andere Tätigkeit. :o)
Post by Helmut Barth
Bleibt noch die Kuppelstelle: Die sollte vor dem Kuppeln kurz
"ausgeblasen" werden um zu verhindern, daß im Kuppelkopf Schnee-, Eis-
oder Wasserreste verbleiben.
Das ist besonders wirkungsvoll, wenn die Hauptluftleitung im Zug komplett
luftleer ist. ;-)
Post by Helmut Barth
Statt hydraulischer Bremse bekommt man dann Schwierigkeiten.
Keine mechanische Bremse? :-)


Pfüagott, Fredy

[1] :o)
--
"Ein richtiger Lokomotivführer will Lokomotivführer sein und sonst gar
nichts." Lukas der Lokomotivführer
Christoph Schmitz
2009-01-09 17:12:58 UTC
Permalink
Post by Fredy Barth
Post by Helmut Barth
Umgangssprachlich verwenden Lokführer dafür den Begriff "Entwässern".
Ich verwende diesen Begriff auch noch für eine andere Tätigkeit. :o)
Nennt man das nicht mehr "Abschlammen"?

Christoph
Matthias Dingeldein
2009-01-09 17:20:45 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Fredy Barth
Post by Helmut Barth
Umgangssprachlich verwenden Lokführer dafür den Begriff "Entwässern".
Ich verwende diesen Begriff auch noch für eine andere Tätigkeit. :o)
Nennt man das nicht mehr "Abschlammen"?
das ist, wenn das Fischbroetchen nicht gut war; das andere
kommt vom vielen Malzbier

Gruss, Matthias Dingeldein
--
"Du sollst lernen!"
Ulrich Erdmannsdorffer
2009-01-09 11:25:55 UTC
Permalink
Post by Michael Suda
Post by Johann Mayerwieser
Kann sich auch in der Druckluftleitung (z.B. an den Kupplungsstellen)
ein Eispropfen bilden?
Ja, das soll u.a. am 15.2.1947 auf der Arlbergbahn zwischen Langen und
Bludenz passiert sein (talwärts fahrender Güterzug bremst unzureichend,
"geht durch" und verteilt mehr als 30 Wagen links und rechts der Strecke).
Ein Eispfropfen in der HLL konnte als Ursache aber m.W. nie sicher
nachgewiesen werden, da das Eis wohl die lästige Eigenschaft hatte, vor
der Untersuchung der Bremsschläuche durch einen Sachverständigen zu
schmelzen.
Eine genauer Bericht des Ablaus steht in Bochum-Dahlhausen auf einer Tafel
neben der E94. Nur die Lok des Güterzugs blieb auf dem Gleis, die Mitfahrer
auf der Lok haben seinerzeit allerdings Stein und Bein geschworen, dass die
kurveninneren Räder einige Male abgehoben haben.

Gruß
Ulrich
Johann Mayerwieser
2009-01-09 17:33:11 UTC
Permalink
Post by Ulrich Erdmannsdorffer
Post by Michael Suda
Ja, das soll u.a. am 15.2.1947 auf der Arlbergbahn zwischen Langen und
Bludenz passiert sein (talwärts fahrender Güterzug bremst unzureichend,
"geht durch" und verteilt mehr als 30 Wagen links und rechts der Strecke).
Ein Eispfropfen in der HLL konnte als Ursache aber m.W. nie sicher
nachgewiesen werden, da das Eis wohl die lästige Eigenschaft hatte, vor
der Untersuchung der Bremsschläuche durch einen Sachverständigen zu
schmelzen.
Eine genauer Bericht des Ablaus steht in Bochum-Dahlhausen auf einer Tafel
neben der E94. Nur die Lok des Güterzugs blieb auf dem Gleis, die Mitfahrer
auf der Lok haben seinerzeit allerdings Stein und Bein geschworen, dass die
kurveninneren Räder einige Male abgehoben haben.
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?

Liebe Grüße
Hannes
--
Für persönliche Nachricht Reply-Adresse verwenden und "usenet" im Betreff einfügen.
Amerika ist die in Wunschträumen oder Albträumen wahrgewordene
Fortsetzung des Abendlandes. (Robert Crumb)
Matthias Dingeldein
2009-01-09 17:43:20 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
die fuehlen sich wahrscheinlich schuldig, weil es durch die ganzen
Bergsenkungen im Ruhrpott erst so steil geworden ist, dass der Unfall
ueberhaupt passieren konnte

Gruss & SCNR, Matthias Dingeldein
--
"Du sollst lernen!"
Reinhard Greulich
2009-01-09 18:25:38 UTC
Permalink
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
Geraten: weil die beteiligte Lok neben der Tafel steht?

Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
e***@gmail.com
2009-01-10 16:12:37 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
Geraten: weil die beteiligte Lok neben der Tafel steht?
Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Als es früher einmal im Frühjahr wie irr holperte, sagte mir der Zub,
das sind abgeschliffene Räder, das kommt von der Kälte. Gut war das
nicht, ich nehme auch an, für die Schienen nicht.
Oder der Zub war ein Spassvogel. Habe nicht so Ahnung von Technik.

Theo
Ulrich Erdmannsdorffer
2009-01-10 22:30:35 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
Geraten: weil die beteiligte Lok neben der Tafel steht?
Zumindest der Typ.

Gruß
Ulrich
Michael Suda
2009-01-11 08:11:25 UTC
Permalink
Post by Ulrich Erdmannsdorffer
Post by Reinhard Greulich
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
Geraten: weil die beteiligte Lok neben der Tafel steht?
Zumindest der Typ.
Die Unfalllok war die E94 103/1020.41, Eigentümerin: Mittelweserbahn GmbH
--
Michael Suda
1040 Wien
Oesterreich/Austria/Autriche
Klaus Mueller
2009-01-11 16:06:26 UTC
Permalink
Post by Michael Suda
Post by Ulrich Erdmannsdorffer
Post by Reinhard Greulich
Post by Johann Mayerwieser
Warum steht der Ablauf eines Unfalles auf der Arlbergbahn in Bochum
auf einer Tafel?
Geraten: weil die beteiligte Lok neben der Tafel steht?
Zumindest der Typ.
Die Unfalllok war die E94 103/1020.41, Eigentümerin: Mittelweserbahn GmbH
Ist das die in Laufach ansässige?

Klaus
Reinhard Greulich
2009-01-11 17:14:16 UTC
Permalink
Post by Klaus Mueller
Post by Michael Suda
Die Unfalllok war die E94 103/1020.41, Eigentümerin: Mittelweserbahn GmbH
Ist das die in Laufach ansässige?
Ja, ist sie. Die Mittelweserbahn wurde von Eisenbahnfreunden gegründet,
deshalb hat man da ein Herz für solche Leute:

<http://www.mittelweserbahn.de/fancorner/> - Fotolinks weiter unten.

Gruß - Reinhard.
--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Walter A. Schmidt
2009-01-12 10:28:48 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Post by Klaus Mueller
[...] E94 103/1020.41, Eigentümerin: Mittelweserbahn GmbH
Ist das die in Laufach ansässige?
Ja, ist sie. Die Mittelweserbahn wurde von Eisenbahnfreunden
gegründet, deshalb hat man da ein Herz für solche Leute
Unmöglich: Wer seine Loks so lächerlich anmalt, der kann kein
Eisenbahnfreund sein. Blaue Bonbonschachteln mit goldener
Schleife...
Und eine E94 derart zu verunstalten, das ist schon regelrecht
herzlos ;-)
--
Walter
Lüko Willms
2009-01-12 10:58:47 UTC
Permalink
Am Mon, 12 Jan 2009 10:28:48 UTC, schrieb "Walter A. Schmidt"
Post by Reinhard Greulich
Post by Michael Suda
Die Unfalllok war die E94 103/1020.41,
<http://www.mittelweserbahn.de/fancorner/> - Fotolinks weiter unten.
Unmöglich: Wer seine Loks so lächerlich anmalt, der kann kein
Eisenbahnfreund sein. Blaue Bonbonschachteln mit goldener
Schleife...
Und eine E94 derart zu verunstalten, das ist schon regelrecht
herzlos ;-)
Ach ja? Ich find die hübsch angemalt. Schönes Blau, schön
kontrastierende Farben an Leisten und Stromabnehmer.

MfG,
L.W.

-- -----------------------------------------------------
Jetzt die 30-Stunden-Woche einführen bei vollem Lohnausgleich!
Post by Reinhard Greulich
<http://www.sockandawe.com> das online Buschuh-Spiel
Reinhard Greulich
2009-01-12 11:14:36 UTC
Permalink
Post by Walter A. Schmidt
Unmöglich: Wer seine Loks so lächerlich anmalt, der kann kein
Eisenbahnfreund sein. Blaue Bonbonschachteln mit goldener
Schleife...
Wenn man es schön will, hat man die *eigentliche* Eisenbahn vor dem
Bürofenster. Man beachte den Unternehmensstandort der MWB, das ist
kein Zufall.
Post by Walter A. Schmidt
Und eine E94 derart zu verunstalten, das ist schon regelrecht
herzlos ;-)
Ich fand die in dem alten ÖBB-Rotorange (keine Ahnung, wie die Farbe
richtig heißt) richtig schlimm. Dagegen ist das Blau doch ganz schön.
Übrigens haben andere Fahrzeuge von denen mit der
Unternehmensfarbgebung richtig gewonnen, man beachte mal den T3 oder
die diversen Köf III oder auch die 1116. Gut, für manche Leute darf
eine V100 nicht anders aussehen als weinrot, aber im Vergleich zu
Elfenbein / Ozeanblau sind die von der MWB wieder richtig schön
anzusehen.

Gruß - Reinhard.
--
70086 HKWA (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Werner Huemer
2009-01-12 19:01:03 UTC
Permalink
Post by Reinhard Greulich
Ich fand die in dem alten ÖBB-Rotorange (keine Ahnung, wie die Farbe
blutorange
Post by Reinhard Greulich
richtig heißt) richtig schlimm. Dagegen ist das Blau doch ganz schön.
naja, mir hab alle varianten gefallen, tannengruen, blutorange und auch valusek-design.

werner
Helmut Barth
2009-01-12 21:40:18 UTC
Permalink
Salut!
[..] aber im Vergleich zu
Elfenbein / Ozeanblau sind die von der MWB wieder richtig schön
anzusehen.
Ich wollts grad sagen: Die 94er gab es schon in wesentlich schlimmerer
Farbgebung. Ich finde die Gestaltung der Lok auch in Ordnung.

Man stelle sich vor, jemand hätte durch Dreiecksformen oder schräg
Linien Dynamik darstellen wollen, egal in welcher Farbe .. Uaaahhhh

Grüßle, Helmut
Werner Huemer
2009-01-13 10:20:52 UTC
Permalink
Post by Helmut Barth
Salut!
[..] aber im Vergleich zu
Elfenbein / Ozeanblau sind die von der MWB wieder richtig schön
anzusehen.
Ich wollts grad sagen: Die 94er gab es schon in wesentlich schlimmerer Farbgebung. Ich finde die Gestaltung der Lok auch in
Ordnung.
Man stelle sich vor, jemand hätte durch Dreiecksformen oder schräg Linien Dynamik darstellen wollen, egal in welcher Farbe ..
Uaaahhhh
desginer lieben schwuenge keine geraden linien, oder dreiecksformen ;-)

werner
Werner Huemer
2009-01-08 13:48:38 UTC
Permalink
Post by Bernhard Agthe
Hi,
Post by Reinhard Greulich
Naja, es reicht ja, wenn das bei einem einzigen Bremssattel passiert
und davon gibt es ja etliche unterm Zug. Nach langer ungebremster
Fahrt mit Flugschnee könnte da schon was klemmen und nicht wieder
lösen. Sollte natürlich nicht.
Das erinnert mich an das sogenannte "Trockenbremsen" beim Fahrrad: bei
starkem Regen (oder viel Wasser auf der Straße) bzw. bei Schnee haftet
die Feuchtigkeit an der Felge. Betätigt der Fahrer die Felgenbremse, so
tut sich erst mal gar nichts. Nach ein bis zwei Umdrehungen ist die
Felge soweit getrocknet (oder besser gesagt so viel Feuchtigkeit von der
Felge abgewischt), dass die Bremse greift. Ein geübter Radfahrer
betätigt also die Bremse bewußt früher (und fährt vorsichtiger ;-)
Ein ähnliches Prinzip ließe sich ja beim ICE praktizieren: während der
Fahrt wird bei großer Kälte und Feuchtigkeit hin und wieder die Bremse
so betätigt, dass die Bremsbacken die Bremsscheibe gerade so berühren
(also noch keine Bremswirkung). Dadurch wird die Bremsanlage
"getrocknet" und bleibt einsatzbereit ;-) Wahrscheinlich wird das eh
schon so oder so ähnlich gemacht...
ich denke eher, dass da irgendwo ein kolben (zylinder) steckt.
denkbar wäre auch kondenswasser (frierend) im luftsystem.
dann ist nix mit warm- oder trockenbremsen.

frage wird die druckluft speziell getrocknet?

werner
Reinhard Greulich
2009-01-08 14:47:16 UTC
Permalink
Post by Bernhard Agthe
Quizfrage, warum kann die Bordelektronik eines mehrere Millionen Euro
teuren Zugs nicht mit solchen Situationen korrekt umgehen oder waren im
konkreten Fall die Bremsbeläge eh schon abgefahren bzw. bestand ein
anderes Problem, was durch die Wetterlage verschlimmert wurde? Hat die
Bahn mal wieder zu viel gespart?
Die Gegenquizfrage ist, wie viele solche mehrere Millionen Euro teuren
Züge bei dieser Wetterlage störungsfrei ihre Kilometer herunterreißen.
Deutet rein statistisch betrachtet eher nicht auf "zu viel gespart"
hin. Kaputtgehen kann immer was.

Gruß - Reinhard
--
70086 (52°22,726'N - 009°48,775'E)
~=@=~ www.debx.de ~=@=~
die Homepage der deb*-Newsgruppen.
Tobias Nicht
2009-01-09 07:43:57 UTC
Permalink
Post by Bernhard Agthe
Ein ähnliches Prinzip ließe sich ja beim ICE praktizieren: während der
Fahrt wird bei großer Kälte und Feuchtigkeit hin und wieder die Bremse
so betätigt, dass die Bremsbacken die Bremsscheibe gerade so berühren
(also noch keine Bremswirkung). Dadurch wird die Bremsanlage
"getrocknet" und bleibt einsatzbereit ;-) Wahrscheinlich wird das eh
schon so oder so ähnlich gemacht...
Leider finde ich die Stelle momentan nicht. In irgendeiner Bahn
Vorschrift steht, dass bei Frost spätestens alle 20 Minuten eine
Betriebsbremsung einzuleiten ist.

Gruß Tobias
--
Fabian Schuler
2009-01-09 17:39:48 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
Leider finde ich die Stelle momentan nicht. In irgendeiner Bahn
Vorschrift steht, dass bei Frost spätestens alle 20 Minuten eine
Betriebsbremsung einzuleiten ist.
Hallo, die entsprechende Vorschrift wird hier zitiert und ebenso das
gleiche Thema abgehandelt:
http://www.bahnerforum.de/forum/showthread.php?t=8305&highlight=betriebsbremsung+20+minuten&page=2

Ich hoffe, dass die Beiträge auch ohne Registrierung sichtbar sind.

Gruß, Fabian
Tobias Nicht
2009-01-11 08:40:06 UTC
Permalink
Post by Fabian Schuler
Post by Tobias Nicht
Leider finde ich die Stelle momentan nicht. In irgendeiner Bahn
Vorschrift steht, dass bei Frost spätestens alle 20 Minuten eine
Betriebsbremsung einzuleiten ist.
Hallo, die entsprechende Vorschrift wird hier zitiert und ebenso das
http://www.bahnerforum.de/forum/showthread.php?t=8305&highlight=betriebsbremsung+20+minuten&page=2
Ich hoffe, dass die Beiträge auch ohne Registrierung sichtbar sind.
Naja alles sehr unübersichtlich.

die 915 0107 schreibt:

(7) Ungünstige Witterungsverhältnisse:

a) Bei Frost ist vor dem Bewegen abgestellter Fahrzeuge eine
Schnellbremsung auszuführen. Durch das Bewegen des Bremsgestänges und
die wirkenden Kräfte werden festgefrorene Reibelemente in den meisten
Fällen gelöst.

b) Bei starkem Flugschnee kann es, vor allem bei Temperaturen um 0 0
C, an den Bremseinrichtungen zu Eisbildung und Schneeanhäufungen
kommen. Dies kann besonders bei scheibengebremsten oder mit
Verbundstoffbremsklotzsohlen gebremsten Zügen zu
Bremswegverlängerungen führen. Bei derartigen Witterungsverhältnissen
ist zur Absicherung der Bremswirkung bei allen Zügen während der Fahrt
ca. alle 20 Minuten nach dem letzten Bedienen der Druckluftbremse
(alleine oder kombiniert) die Druckluftbremse durch Druckabsenkung in
der Hauptluftleitung um ca. 0,5 bar für ca. 10 Sekunden anzulegen. Das
Wirken dynamischer Bremsen ist in dieser Zeit zu unterbinden.

Gruß Tobias
--
b***@spray.se
2009-01-23 19:02:05 UTC
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Bei tiefe Kälte muss Güterzüge bei abfahrt erst etwa ein halben meter
zurückdrücken um eventuell festgefrohrene bremssohlen loszubrechen. Es
muss gemacht werden weil bei bremsung wird Eis und Schnee geschmolzen
und gleich wieder gefrohren.
Bei Züge wo mehr als ein gewisser % von die Wagen K-Bremssohlen haben
muss etwa alle fynf Minuten eine kräftige bremsung gemacht werden.
K-Bremssohlen wurde gegen schwedische Einsprüche von UIC international
zugelassen.
Die schweizer waren aber sehr dafür.
Es ist nicht Umweltschonend sondern Energiverschwendung mit K-
Bremssohlen zu fahren wenn so oft und viel unnötig gebremst werden
muss.

Helmut Barth
2009-01-09 07:30:57 UTC
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Salut!
Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
Ich bin nur erstaunt, daß das ausgerechnet bei einem ICE passiert, und
dann noch während der Fahrt?! Bei einem Teil, das irgendwo tagelang
'rumsteht, sehe ich das ein, aber bei den ICE ist das an sich eher
nicht der Fall, und derzeit vermutlich erst recht nicht.
Das Problem sind nicht die Bremsbeläge die auf den Scheiben festfrieren
sondern die Mechanik die die Bremsbeläge bewegt. Und die ist während der
Fahrt gut gekühlt, bauartbedingt verwinkelt und beengt und deswegen
besonders empfänglich für Reif und Schnee welche sich darauf absetzen
und auf die passende Gelegenheit warten um zum Problemfall zu werden.

Der günstige Fall tritt dann ein, wenn gebremst wird und sich durch die
Reibung etwas Hitze um die Bremsanlage bildet. Das Gefriergut taut an
und läuft in die Mechanik und dort ist oder wird es so kalt daß alles
schön zusammengefriert.

Energiesparende Fahrweise mit möglichst viel Einsatz der dynamischen
Bremse fördert das ganze insoweit, als die gesamte mechanische
Bremsanlage dadurch besonders kalt bleibt. Um das zu verhindern sah auch
schon in Vor-ES-Zeiten die Bremsvorschrift vor, daß bei starkem Frost
und Flugschnee kombiniert zu bremsen ist. D.h. dynamische und
pneumatische Bremsen werden zusammen eingesetzt. Ebenfalls findet sich
dort ein Passus, daß die Druckluftbremsen von Zeit zu Zeit kurz
anzulegen sind.

Befolgt man diesen Rat der Weisen gibts für die Bremsen nichts zu
vereisen. Was aber natrüllich nicht ausschließt, daß sich die Elektronik
moderner übermotorisierter Tamagotchis nicht doch an irgendetwas stört
und dem geneigten Tf das Leben schwer macht.

Grüßle, Helmut
s***@gmx.net
2009-01-09 13:48:02 UTC
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Post by Helmut Barth
Salut!
Das Problem sind nicht die Bremsbeläge die auf den Scheiben festfrieren
sondern die Mechanik die die Bremsbeläge bewegt. Und die ist während der
Fahrt gut gekühlt, bauartbedingt verwinkelt und beengt und deswegen
besonders empfänglich für Reif und Schnee welche sich darauf absetzen
und auf die passende Gelegenheit warten um zum Problemfall zu werden.
soweit alles richtig (wie nicht anders zu erwarten), allerdings haben
moderne Bremsbeläge teilweise auch die unangenehme Eigenschaft, dass
bei kalter Nässe der Reibwert erheblich absinken kann (Erfahrungen in
Skandinavien deuten auf bis zu 50% hin). Die genannten Gegenmassnahmen
helfen dabei natürlich auch, allerdings hat das blosse Anlegen der
Bremsbeläge an die Scheibe ohne signifikanten Energieeintrag dabei
keine ausreichende Wirkung.

Bei einer zusammengefassten Fahr/bremssteuerung mit nur einem
Bedienelement für alles muss dann schon etwas in die
steuerungstechnische Trickkiste gegriffen werden...


Bernd Schroeder
Helmut Barth
2009-01-09 16:47:49 UTC
Permalink
Salut!
Post by s***@gmx.net
soweit alles richtig (wie nicht anders zu erwarten), allerdings haben
moderne Bremsbeläge teilweise auch die unangenehme Eigenschaft, dass
bei kalter Nässe der Reibwert erheblich absinken kann (Erfahrungen in
Skandinavien deuten auf bis zu 50% hin). Die genannten Gegenmassnahmen
helfen dabei natürlich auch, allerdings hat das blosse Anlegen der
Bremsbeläge an die Scheibe ohne signifikanten Energieeintrag dabei
keine ausreichende Wirkung.
Du wirst es kaum schaffen die Bremsscheiben mit den Bremsklötzen nur zu
streicheln, denn die auszuführende Betriebsbremsung sollte etwa 10km/h
Geschwindigkeitsreduzierung bewirken. Der Grund ist nicht einfach
sondern glattweg doppelt: Zum einen findet so tatsächlich ein
Energieeintrag in die Bremsanlage statt und zum anderen kann der Tf
aufgrund seiner Erfahrung beurteilen ob die Bremswirkung ausreichend
ist, oder er zu stärkeren Maßnahmen greifen muss. Das gilt natürlich
besonders für die vorgeschriebenen Bremsungen vor starken Gefällen.

Mit einem Trick kann man diese Regelung übrigens trotzdem mit
energiesparender Fahrweise kombinieren: Bremsen im oder vor Gefällen
ermöglicht die Ausnutzung des Gefälles zum Wiederbeschleunigen.
Faultiere wie ich haben dafür dann die passende
Gefälleeintrittsgeschwindigkeit die kombiniert mit dem
Gefällebeschleunigungsvermögen am Gefälleende genau zur zulässigen
Höchstgeschwindigkeit führt. Denn Energiesparen fängt beim Tf an: Jeder
unnütze Handgriff ist ein Handgriff zuviel ..

.. und eine potentielle Fehlerquelle ;-).
Post by s***@gmx.net
Bei einer zusammengefassten Fahr/bremssteuerung mit nur einem
Bedienelement für alles muss dann schon etwas in die
steuerungstechnische Trickkiste gegriffen werden...
Das haben die Tefalkonstrukteure schon im Griff: Die denken an alles
(..ausser Tiernahrung). Der Rest ist 20% und wird nachgebessert.

Im Ernst: Auf den ICE gibt es da zum Beispiel einen Knopf im
Bremsbedienhebel, der dem Bremsrechner mitteilt daß die dynamische
Bremse nur reduziert gewünscht (kurze Bedienung schaltet zwischen voll
und reduziert hin und her) oder komplett unerwünscht (kurze Bedienung
bei unter 30km/h, "Prellbockbetrieb", oder Dauerbedienung bei
schnellerer Fahrt) ist.

Grüßle, Helmut
Fredy Barth
2009-01-09 17:00:02 UTC
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Post by Helmut Barth
Befolgt man diesen Rat der Weisen
gibts für die Bremsen nichts zu vereisen.
Da stimmt das Versmaß nicht ganz. Wie wär's damit:

Folgt man diesem Rat der Weisen,
Sollt' die Bremse nicht vereisen.


SCNR :-)

Pfüagott, Fredy
--
"Ein richtiger Lokomotivführer will Lokomotivführer sein und sonst gar
nichts." Lukas der Lokomotivführer
Wolfgang Keller
2009-01-08 13:10:48 UTC
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Post by Ralph A. Schmid, dk5ras
siehe http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,600046,00.html - war
denn noch nie Winter, oder was kann da schiefgegangen sein?
Z.B. daß die Lufttrocker nicht instandgehalten wurden?

MfG,

Wolfgang Keller
Ingo Stiller
2009-01-08 13:53:31 UTC
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Es waren doch nicht die Bremsen, sondern ein Problem des
Bordcomputers:

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/370003
ICE-Bordcomputer defekt

Hannover (dpa) - Für den Zwangsstopp eines ICE gestern Abend bei
Hannover waren doch nicht festgefrorene Bremsen verantwortlich. Wie
ein Bahnsprecher erläuterte, habe es ein elektronisches Problem im ICE-
Bordcomputer gegeben. Der Computer habe angezeigt, dass die Bremsen
nicht einwandfrei funktionierten. Tatsächlich habe der Lokführer aber
auf freier Strecke normal bremsen können. Auch bei einer ersten
Überprüfung durch den Lokführer selbst seien keine Störungen
aufgefallen.
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