Discussion:
? ÖBB Fahrleitungssignal
(zu alt für eine Antwort)
Klaus Jacoby
2018-12-16 11:12:19 UTC
Permalink
Hallo zusammen,

in Österreich gibt es folgendes Signal (in ASCII Graphik):

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Blaue Tafel mit einem weißen j und daneben ein um 180 Grad gedrehtes j.
Sieht aus wie der Übergang von einem Fahrdraht zum anderen von oben oder
unten, wobei der eine Draht zur einen Seite herausgeführt wird und der
andere zur anderen Seite.

Die blaue Farbe lässt ein Fahrleitungssignal vermuten.
Die Scheibe steht aber nicht auf der Spitze und ist auch nicht quadratisch.

Nach Ende der Beschränkung kommt das Signal noch einmal mit einem
diagonalem roten Querstrich.

Auf Youtube kann man dieses Signal bewundern:



Auf Minute 3:26 und 8:01 kommt das Signal,
auf Minute 3:39 und 8:09 kommt die Aufhebung.

Was bedeutet diese Signal?
Hauptschalter aus?
Bügel ab?
Etwas anderes?
Handelt es sich hier um eine neue Norm aus Brüssel ?
Ich habe dieses Signal auch schon im Ausland gesehen, allerdings mit
schwarzen Balken auf weißer Tafel. Ich kann mich nur nicht mehr
erinnern, wo das war.
Ein Online Signalbuch der ÖBB habe ich vergeblich gesucht.

Grüße,

Klaus
U***@web.de
2018-12-16 11:19:01 UTC
Permalink
Moin,
Post by Klaus Jacoby
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Blaue Tafel mit einem weißen j und daneben ein um 180 Grad gedrehtes j.
Sieht aus wie der Übergang von einem Fahrdraht zum anderen von oben oder
unten, wobei der eine Draht zur einen Seite herausgeführt wird und der
andere zur anderen Seite.
Die blaue Farbe lässt ein Fahrleitungssignal vermuten.
Die Scheibe steht aber nicht auf der Spitze und ist auch nicht quadratisch.
Nach Ende der Beschränkung kommt das Signal noch einmal mit einem
diagonalem roten Querstrich.
Ein Online Signalbuch der ÖBB habe ich vergeblich gesucht.
Etwas älter, ohne das Signal: http://www.bahnstatistik.de/Signale_pdf/SB-OEBB_V2.pdf

Spezialisten würde ich in at.verkehr.bahn vermuten.

Gruß, ULF
Marc Haber
2018-12-16 11:26:21 UTC
Permalink
Post by Klaus Jacoby
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Blaue Tafel mit einem weißen j und daneben ein um 180 Grad gedrehtes j.
Sieht aus wie der Übergang von einem Fahrdraht zum anderen von oben oder
unten, wobei der eine Draht zur einen Seite herausgeführt wird und der
andere zur anderen Seite.
WIMRE zeigt das eine Trennstelle an, die mit eingeschaltetem
Hauptschalter überfahren werden darf. Nur, wenn Du zwischen den beiden
Tafeln stehen bleiben musst, muss der Bügel runter.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Thorsten Klein
2018-12-30 18:26:47 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
WIMRE zeigt das eine Trennstelle an, die mit eingeschaltetem
Hauptschalter überfahren werden darf. Nur, wenn Du zwischen den beiden
Tafeln stehen bleiben musst, muss der Bügel runter.
Hä? Und wie kommt der Zug dann weg?
Johann Mayerwieser
2018-12-30 20:38:44 UTC
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Post by Thorsten Klein
Post by Marc Haber
WIMRE zeigt das eine Trennstelle an, die mit eingeschaltetem
Hauptschalter überfahren werden darf. Nur, wenn Du zwischen den beiden
Tafeln stehen bleiben musst, muss der Bügel runter.
Hä? Und wie kommt der Zug dann weg?
In etwa so:

Tobias Nicht
2018-12-31 08:56:47 UTC
Permalink
On Sun, 30 Dec 2018 19:26:47 +0100, Thorsten Klein
Post by Thorsten Klein
Post by Marc Haber
WIMRE zeigt das eine Trennstelle an, die mit eingeschaltetem
Hauptschalter überfahren werden darf. Nur, wenn Du zwischen den beiden
Tafeln stehen bleiben musst, muss der Bügel runter.
Hä? Und wie kommt der Zug dann weg?
Es soll vermieden werden, dass dort zwei Speiseabschnitte dauerhaft
gebrückt werden. Dies passiert beim Halt in dem Bereich. Die
Abschnitte haben zwar die gleiche Phsaenlage, aber können
unterschiedliche Spannungen aufweisen. Kommt ein Fahrzeug dort zum
halten meldet er es dem Fdl. Dieser meldet wieder dem Tf wenn es
wieder weitergehen kann, weil er z.B ein Signal auf Fahrt stellt. Dies
soll verhindern, dass die Streckentrennung zu lange gebrückt bleibt.
Kurzes Überbrücken ist ja normal wenn da ein Zug durchfährt.

Gruß Tobias
Marc Haber
2018-12-31 10:41:19 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
Es soll vermieden werden, dass dort zwei Speiseabschnitte dauerhaft
gebrückt werden. Dies passiert beim Halt in dem Bereich. Die
Abschnitte haben zwar die gleiche Phsaenlage, aber können
unterschiedliche Spannungen aufweisen. Kommt ein Fahrzeug dort zum
halten meldet er es dem Fdl. Dieser meldet wieder dem Tf wenn es
wieder weitergehen kann, weil er z.B ein Signal auf Fahrt stellt. Dies
soll verhindern, dass die Streckentrennung zu lange gebrückt bleibt.
Kurzes Überbrücken ist ja normal wenn da ein Zug durchfährt.
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?

Grüße
Marc
--
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Gerd Belo
2018-12-31 11:45:01 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Tobias Nicht
Es soll vermieden werden, dass dort zwei Speiseabschnitte dauerhaft
gebrückt werden. Dies passiert beim Halt in dem Bereich. Die
Abschnitte haben zwar die gleiche Phsaenlage, aber können
unterschiedliche Spannungen aufweisen. Kommt ein Fahrzeug dort zum
halten meldet er es dem Fdl. Dieser meldet wieder dem Tf wenn es
wieder weitergehen kann, weil er z.B ein Signal auf Fahrt stellt. Dies
soll verhindern, dass die Streckentrennung zu lange gebrückt bleibt.
Kurzes Überbrücken ist ja normal wenn da ein Zug durchfährt.
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Na und?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht zulassen.


Tschüß GERD
--
Gerd Belo
***@BAFAS.de
U***@web.de
2018-12-31 15:44:07 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Post by Marc Haber
Post by Tobias Nicht
Es soll vermieden werden, dass dort zwei Speiseabschnitte dauerhaft
gebrückt werden. Dies passiert beim Halt in dem Bereich. Die
Abschnitte haben zwar die gleiche Phsaenlage, aber können
unterschiedliche Spannungen aufweisen. Kommt ein Fahrzeug dort zum
halten meldet er es dem Fdl. Dieser meldet wieder dem Tf wenn es
wieder weitergehen kann, weil er z.B ein Signal auf Fahrt stellt. Dies
soll verhindern, dass die Streckentrennung zu lange gebrückt bleibt.
Kurzes Überbrücken ist ja normal wenn da ein Zug durchfährt.
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Na und?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht zulassen.
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?

Gruß, ULF
Gerd Belo
2018-12-31 19:16:06 UTC
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Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Post by Marc Haber
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Na und?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht zulassen.
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht
zulassen. ;-)

Tschüß GERD
--
Gerd Belo
***@BAFAS.de
U***@web.de
2019-01-02 13:07:21 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Post by Marc Haber
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Na und?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht zulassen.
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?
Wenn es
Was eigentlich? Die Sekundenzahl bis Wiederanfahrt oder aber
die Unmöglichkeit des Wiederanfahrens ohne passenden Hilfszug?
Post by Gerd Belo
eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht
zulassen. ;-)
Kannst Du jetzt zur Verhinderung unzulässiger Halte ausführen?

In Berlin soll das im Bereich niedriger Überführungen mit Stromlosigkeit
untendrunter gar nicht einmal so selten vorgekommen sein, das
mit dem unzulässigen Halt.
U***@web.de
2019-01-05 11:41:14 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Post by Marc Haber
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Na und?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht zulassen.
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht
zulassen. ;-)
Davon scheint Abellio nichts gewußt zu haben; die parkten vorgestern abend
einen ET in einer Schutzstrecke bei Roßla.

Als auch ein Abschlepp-ET nicht abzuschleppen vermochte,
durfte sich nach bis dahin aufgelaufenen dreieinhalb Stunden
die Feuerwehr kümmern. Wohlige Wärme im Zug war nicht,
schon wegen Schutzstrecke.

https://www.mz-web.de/sangerhausen/havarie-im-abellio-zug-reisende-stundenlang-im-kaltem-zug-eingesperrt-31825170?fbclid=IwAR1DvsqiYd5JDJoBk5LCeCnDPQwcYAPzJh4KNvDupjJIyoDxJ0o3xkVkF3U

Gruß, ULF
Jan Marco Funke
2019-01-05 12:23:51 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Davon scheint Abellio nichts gewußt zu haben; die parkten vorgestern abend
einen ET in einer Schutzstrecke bei Roßla.
Als auch ein Abschlepp-ET nicht abzuschleppen vermochte,
durfte sich nach bis dahin aufgelaufenen dreieinhalb Stunden
die Feuerwehr kümmern. Wohlige Wärme im Zug war nicht,
schon wegen Schutzstrecke.
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?

Interessant zu wissen wäre auch, mit welchen Hilfsmitteln man ihn später
erfolgreich abgeschleppt hat. Diesellok?

Und ob der liegengebliebene erste ET wirklich einen Defekt hatte oder es
nur eine Verkettung unglücklicher Umstände war. Aber so wie meistens
werden wir das wahrscheinlich nie erfahren.
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Arne Johannessen
2019-01-05 12:34:55 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?
Vielleicht erwartete man, der Pantograph des zweiten ET bliebe
außerhalb der Schutzstrecke.
--
Arne Johannessen
Tobias Nicht
2019-01-06 10:12:43 UTC
Permalink
On Sat, 5 Jan 2019 13:23:51 +0100, Jan Marco Funke
Post by Jan Marco Funke
Post by U***@web.de
Davon scheint Abellio nichts gewußt zu haben; die parkten vorgestern abend
einen ET in einer Schutzstrecke bei Roßla.
Als auch ein Abschlepp-ET nicht abzuschleppen vermochte,
durfte sich nach bis dahin aufgelaufenen dreieinhalb Stunden
die Feuerwehr kümmern. Wohlige Wärme im Zug war nicht,
schon wegen Schutzstrecke.
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?
Der zweite ET steht dann ausserhalb der Schutzstrecke, da selbige nur
10 Meter an der Stelle lang ist.
Post by Jan Marco Funke
Interessant zu wissen wäre auch, mit welchen Hilfsmitteln man ihn später
erfolgreich abgeschleppt hat. Diesellok?
Und ob der liegengebliebene erste ET wirklich einen Defekt hatte oder es
nur eine Verkettung unglücklicher Umstände war.
Meist letzteres. Die Dokumentation der Fahrzeuge stimmt nicht
unbedingt mit dem tatsächlichen Verhalten im Störungsfall überein. Die
Lösung ist meist derart simpel, dass da keiner sofort drauf kommt.

Gruß Tobias
Jan Marco Funke
2019-01-06 10:37:30 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
On Sat, 5 Jan 2019 13:23:51 +0100, Jan Marco Funke
Post by Jan Marco Funke
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?
Der zweite ET steht dann ausserhalb der Schutzstrecke, da selbige nur
10 Meter an der Stelle lang ist.
Im von Ulf verlinkten Zeitungsbericht ist von einer etwa 150 m langen
spannungslosen Schutzstrecke die Rede. Allerdings stimmt auch nicht
immer alles, was die Zeitungen schreiben.
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Interessant zu wissen wäre auch, mit welchen Hilfsmitteln man ihn später
erfolgreich abgeschleppt hat. Diesellok?
Und ob der liegengebliebene erste ET wirklich einen Defekt hatte oder es
nur eine Verkettung unglücklicher Umstände war.
Meist letzteres. Die Dokumentation der Fahrzeuge stimmt nicht
unbedingt mit dem tatsächlichen Verhalten im Störungsfall überein. Die
Lösung ist meist derart simpel, dass da keiner sofort drauf kommt.
Die Preisfrage ist, was zur Zwangsbremsung an dieser ungünstigen Stelle
geführt hat. Ein Magnet, eine Fahrzeugstörung oder ein Fehler des Tf?
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.
Tobias Nicht
2019-01-07 08:47:17 UTC
Permalink
On Sun, 6 Jan 2019 11:37:30 +0100, Jan Marco Funke
Post by Jan Marco Funke
Post by Tobias Nicht
On Sat, 5 Jan 2019 13:23:51 +0100, Jan Marco Funke
Post by Jan Marco Funke
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?
Der zweite ET steht dann ausserhalb der Schutzstrecke, da selbige nur
10 Meter an der Stelle lang ist.
Im von Ulf verlinkten Zeitungsbericht ist von einer etwa 150 m langen
spannungslosen Schutzstrecke die Rede. Allerdings stimmt auch nicht
immer alles, was die Zeitungen schreiben.
Ich hatte was von 10 Metern gelesen, aber wenn Ulf das verlinkt hat,
dann ist das sicher richtig.
Post by Jan Marco Funke
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Interessant zu wissen wäre auch, mit welchen Hilfsmitteln man ihn später
erfolgreich abgeschleppt hat. Diesellok?
Und ob der liegengebliebene erste ET wirklich einen Defekt hatte oder es
nur eine Verkettung unglücklicher Umstände war.
Meist letzteres. Die Dokumentation der Fahrzeuge stimmt nicht
unbedingt mit dem tatsächlichen Verhalten im Störungsfall überein. Die
Lösung ist meist derart simpel, dass da keiner sofort drauf kommt.
Die Preisfrage ist, was zur Zwangsbremsung an dieser ungünstigen Stelle
geführt hat. Ein Magnet, eine Fahrzeugstörung oder ein Fehler des Tf?
Alles möglich, aber nicht unbedingt relevant.

Gruß Tobias
U***@web.de
2019-01-07 11:46:40 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Wie soll das überhaupt funktionieren, einen liegengebliebenen ET
innerhalb der Schutzstrecke mit einem zweiten ET abzuschleppen?
Der zweite ET steht dann ausserhalb der Schutzstrecke, da selbige nur
10 Meter an der Stelle lang ist.
Im von Ulf verlinkten Zeitungsbericht ist von einer etwa 150 m langen
spannungslosen Schutzstrecke die Rede. Allerdings stimmt auch nicht
immer alles, was die Zeitungen schreiben.
Ich hatte was von 10 Metern gelesen, aber wenn Ulf das verlinkt hat,
dann ist das sicher richtig.
Ich verlinke nicht nur Sachen, die ich selbst nachgemessen habe.

Kannst Du die 10 Meter verlinken?
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Post by Tobias Nicht
Post by Jan Marco Funke
Interessant zu wissen wäre auch, mit welchen Hilfsmitteln man ihn später
erfolgreich abgeschleppt hat. Diesellok?
Und ob der liegengebliebene erste ET wirklich einen Defekt hatte oder es
nur eine Verkettung unglücklicher Umstände war.
Meist letzteres. Die Dokumentation der Fahrzeuge stimmt nicht
unbedingt mit dem tatsächlichen Verhalten im Störungsfall überein. Die
Lösung ist meist derart simpel, dass da keiner sofort drauf kommt.
Die Preisfrage ist, was zur Zwangsbremsung an dieser ungünstigen Stelle
geführt hat. Ein Magnet, eine Fahrzeugstörung oder ein Fehler des Tf?
Alles möglich, aber nicht unbedingt relevant.
Es sei denn, man halte Ursachenforschung nicht für Schwachsinn.
Gerd Belo
2019-01-05 19:18:42 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht
zulassen. ;-)
Davon scheint Abellio nichts gewußt zu haben; die parkten vorgestern abend
einen ET in einer Schutzstrecke bei Roßla.
Du weißt schon, das es zwischen Schutzstrecken und den hier diskutierten
Trennstellen gewisse, technische Unterschiede gibt?

Tschüß GERD
--
Gerd Belo
***@BAFAS.de
U***@web.de
2019-01-06 10:19:03 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Und? Verhindert man dort Halte von Reisezügen qua NBÜ?
Wenn es eine Rolle spielte, würde man einen Halt dort auch nicht
zulassen. ;-)
Davon scheint Abellio nichts gewußt zu haben; die parkten vorgestern abend
einen ET in einer Schutzstrecke bei Roßla.
Du weißt schon, das es zwischen Schutzstrecken und den hier diskutierten
Trennstellen gewisse, technische Unterschiede gibt?
Bei einer Schutzstrecke würde ich in der Tat zwei Trennstellen
annehmen. Gehe ich recht in der Annahme, daß es Schutzstrecken
auch mal zwischen unterschiedlich versorgten Fahrleitungsabschnitten
gibt?

Gruß, ULF
Gerd Belo
2019-01-06 11:22:43 UTC
Permalink
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Du weißt schon, das es zwischen Schutzstrecken und den hier diskutierten
Trennstellen gewisse, technische Unterschiede gibt?
Bei einer Schutzstrecke würde ich in der Tat zwei Trennstellen
annehmen. Gehe ich recht in der Annahme, daß es Schutzstrecken
auch mal zwischen unterschiedlich versorgten Fahrleitungsabschnitten
gibt?
Es ging hier um Trennstellen. Die werden mit gehobenen Stromabnehmern
und eingeschalteten Hauptschalter befahren. In diesen darf jedoch mit
gehobenen Stromabnehmern nicht (länger) gehalten werden. Hier stoßen
Speisebereiche aneinander, die über getrennte Lastschalter versorgt werden.

Im Gegensatz zu Schutzstrecken, an denen der Hauptschalter auszuschalten
ist und die über ein spannungsloses Stück Fahrleitung verfügen, welches
bei Schutzstrecken der Regelbauart zuschaltbar ist.

Spannungslose Abschnitte gibt es aber auch an anderen, baulich bedingten
"Engstellen". Diese können nicht zugeschaltet werden.


Tschüß GERD
--
Gerd Belo
***@BAFAS.de
U***@web.de
2019-01-06 14:01:59 UTC
Permalink
Post by Gerd Belo
Post by U***@web.de
Post by Gerd Belo
Du weißt schon, das es zwischen Schutzstrecken und den hier diskutierten
Trennstellen gewisse, technische Unterschiede gibt?
Bei einer Schutzstrecke würde ich in der Tat zwei Trennstellen
annehmen. Gehe ich recht in der Annahme, daß es Schutzstrecken
auch mal zwischen unterschiedlich versorgten Fahrleitungsabschnitten
gibt?
Es ging hier um Trennstellen. Die werden mit gehobenen Stromabnehmern
und eingeschalteten Hauptschalter befahren. In diesen darf jedoch mit
gehobenen Stromabnehmern nicht (länger) gehalten werden. Hier stoßen
Speisebereiche aneinander, die über getrennte Lastschalter versorgt werden.
Hier schreibt ein gewisser Gerd Belo zu Nachspannfeldern
und höherer Ampèrezahl: https://www.bahnerforum.eu/threads/frage-zur-elektrischen-streckentrennung.16697/#post-415505

Gruß, ULF
Tobias Nicht
2019-01-01 08:30:19 UTC
Permalink
On Mon, 31 Dec 2018 11:41:19 +0100, Marc Haber
Post by Marc Haber
Wie lang braucht denn ein modernes Fahrzeug von "Bügel berührt den
Draht" bis zu "Wir sind zehn Meter gefahren"? Das sind doch locker
20-30 Sekunden, oder?
Kommt drauf an. Je nach Fahrzeug darüber, da bei Drehstromern der
Zwischenkreis ja gefüllt werden muss.

Gruß Tobias
alfons
2019-01-03 08:04:41 UTC
Permalink
Post by Tobias Nicht
Es soll vermieden werden, dass dort zwei Speiseabschnitte dauerhaft
gebrückt werden. Dies passiert beim Halt in dem Bereich. Die
Abschnitte haben zwar die gleiche Phsaenlage, aber können
unterschiedliche Spannungen aufweisen. Kommt ein Fahrzeug dort zum
Der Abschnitt hat nichts mit Phasenlage usw. zu tun, die Beiden
Abschnitte sind immer mit einem Mastschalter überbrückt.
Erst wenn ein Abschnitt ausgeschaltet wird, ist die Trefferquote bei
Trennstellen durch Fahrdrahtabspannungen mit einem Stromabnehmer höher.
Trennstellen mit Fahrdrahtabspannungen sind auf der freien Strecke und
als Trennstelle zwischen Bahnhofsgleisen und freier Strecke üblich.
Im letzten Fall kann es nun aus Platzgründen vorkommen, dass diese
Trennstelle mit einem Rangiersignal kollidiert und deswegen mit einem
Stromabnehmer überbrückt wird. Bei einem Störungsfall z.B. Kurzschluss,
würde jetzt der Stromabnehmer über den Nachbarstromkreis evtl.
weiter einspeisen.
--
Mit freundlichen Gruessen, Alfons
_____
\ / | oo| ..:. Kein Backup - keine Mitleid
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Michael Kümmling
2018-12-16 11:29:42 UTC
Permalink
Post by Klaus Jacoby
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Blaue Tafel mit einem weißen j und daneben ein um 180 Grad gedrehtes j.
Sieht aus wie der Übergang von einem Fahrdraht zum anderen von oben oder
unten, wobei der eine Draht zur einen Seite herausgeführt wird und der
andere zur anderen Seite.
[...]
Was bedeutet diese Signal?
Handelt es sich hier um eine neue Norm aus Brüssel ?
Ich habe dieses Signal auch schon im Ausland gesehen, allerdings mit
schwarzen Balken auf weißer Tafel. Ich kann mich nur nicht mehr
erinnern, wo das war.
Ein Online Signalbuch der ÖBB habe ich vergeblich gesucht.
Bei der DB ist ein Signal mit identischem Aussehen unter den
Orientierungszeichen im Signalbuch aufgeführt:

"Schild „Elektrische Streckentrennung“

Das Orientierungszeichen kennzeichnet – soweit notwendig - offene
Streckentrennungen von Speisebezirksgrenzen des Oberleitungsnetzes."

bzw. in älteren Ausgaben:
"Schild „Elektrische Streckentrennung“

Die Schilder befinden sich an zwei Oberleitungsmasten innerhalb der
offenen Streckentrennung einer Speisebezirksgrenze des
Oberleitungsnetzes und zeigen an, dass zwischen Anfang- und
Ende-Kennzeichen nicht mit gehobenem Stromabnehmer angehalten werden darf."


Viele Grüße
Micha
Klaus Jacoby
2018-12-16 13:49:31 UTC
Permalink
Danke an alle, die mir geholfen haben.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, im Kapitel Orientierungssignale
nachzulesen.

Grüße,

Klaus
alfons
2018-12-17 08:05:54 UTC
Permalink
Post by Klaus Jacoby
Danke an alle, die mir geholfen haben.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, im Kapitel Orientierungssignale
nachzulesen.
Grüße,
Klaus
Betrieblich bedingt gibt es dieses Signal, wo sich die Streckentrennung
mit Rangiersignalen beisst und es eben öfters vorkommt, dass eine ELok
mit gehobenen Stromabnehmer diese Fahrleitungs-Trennstelle überbrücken
würde. Die Signale sind dann häufig an der Trennstelle Bf - Strecke
anzutreffen. Das ein Stromabnehmer diese Trennstelle "trifft", ist
wahrscheinlicher als bei einem kurzen Trenner.
--
Mit freundlichen Gruessen, Alfons
_____
\ / | oo| ..:. Kein Backup - keine Mitleid
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Klaus Jacoby
2019-07-22 10:54:40 UTC
Permalink
Hallo,

es gibt außer den in diesem Thread diskutierten Signalen für offene
Streckentrennungen von Speisebezirksgrenzen des Oberleitungsnetzes
weitere Signale für den gleichen Zweck im Reich der DB. Bei diesen ist
nicht nur das Stehenbleiben bei gehobenen Stromabnehmer verboten,
zusätzlich muss man mindestens 20 km/h schnell sein.
Zu sehen und erklärt sind die roten Baken sehr schön im Video:



Grüße,

Klaus

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