Ingo Stiller
2010-12-27 17:05:43 UTC
Hi Freaks
Ich habe die Tage mal den Bericht eines Unfall in der Nähe von Meltwon
Mowbray in England gelesen
( http://www.raib.gov.uk/cms_resources.cfm?file=/070123_R012007_Brentingby.pdf
)
Wenn man sich das Bild auf Seite 16 anschaut, hat nicht viel gefehlt
und die Lok hätte den Profilraum der Hauptlinie berührt.
Der Hergang in Kürze war wohl, das der Lokführer auf dem Nebengleis so
nah wie möglich an das haltzeigende Signal 53 vorziehen sollte. Er
beschleunigte ab und zu um auf dem leicht steigenden Gleis eben diese
zu erreichen und fiel kurz vor dem Signal in einen Sekundenschlaf.
Dadurch überfuhr er das Signal und würde durch die Entgleisungsweiche
ins Kiesbett geleitet. Durch einen "Track circuit interrupter" wurde
sofort die Fahrstraße auf der Hauptlinie aufgelöst(?, nur besetzt
gemeldet?) und der nachfolgende Personenzug wurde rechtzeitig
gestellt.
Fragen dazu:
a) Gibt es auch in DB-Land einen solchen "Track circuit interrupter" ?
Oder bekommt der nächste Fahrdienstleiter einen solchen Unfall
unter Umständen gar nicht mit?
b) Totmanschaltung/Sifa reagieren ja frühestens nach 30 Sekunden, ein
viel zu langer Zeitraum in diesem Fall. Wie könnte man solche Beinah-
Katastrophen wirksam verhindern?
Mir würde da folgende Möglichkeiten einfallen
1) Fahrstraßeausschluß (als ob die Weiche auf das Hauptgleis gestellt
wäre)
2) Vor einem haltzeigenden Signal noch feiner die Geschwindigkeiten
überwachen.
3) Ein Gleis in mindestens der Länge des Durchrutschweges
inkl.Prellbock
1) widerspricht natürlich dem Prinzip der Schutzweiche. Dann kann man
die Weiche gleich sein lassen.
2) Würde einen Riesenaufwand an Gleisanlagen und Lokomotiven bedeuten
3) Würde enorm viel Platz benötigen.
Eure Meinungen dazu
GrußIngo
Ich habe die Tage mal den Bericht eines Unfall in der Nähe von Meltwon
Mowbray in England gelesen
( http://www.raib.gov.uk/cms_resources.cfm?file=/070123_R012007_Brentingby.pdf
)
Wenn man sich das Bild auf Seite 16 anschaut, hat nicht viel gefehlt
und die Lok hätte den Profilraum der Hauptlinie berührt.
Der Hergang in Kürze war wohl, das der Lokführer auf dem Nebengleis so
nah wie möglich an das haltzeigende Signal 53 vorziehen sollte. Er
beschleunigte ab und zu um auf dem leicht steigenden Gleis eben diese
zu erreichen und fiel kurz vor dem Signal in einen Sekundenschlaf.
Dadurch überfuhr er das Signal und würde durch die Entgleisungsweiche
ins Kiesbett geleitet. Durch einen "Track circuit interrupter" wurde
sofort die Fahrstraße auf der Hauptlinie aufgelöst(?, nur besetzt
gemeldet?) und der nachfolgende Personenzug wurde rechtzeitig
gestellt.
Fragen dazu:
a) Gibt es auch in DB-Land einen solchen "Track circuit interrupter" ?
Oder bekommt der nächste Fahrdienstleiter einen solchen Unfall
unter Umständen gar nicht mit?
b) Totmanschaltung/Sifa reagieren ja frühestens nach 30 Sekunden, ein
viel zu langer Zeitraum in diesem Fall. Wie könnte man solche Beinah-
Katastrophen wirksam verhindern?
Mir würde da folgende Möglichkeiten einfallen
1) Fahrstraßeausschluß (als ob die Weiche auf das Hauptgleis gestellt
wäre)
2) Vor einem haltzeigenden Signal noch feiner die Geschwindigkeiten
überwachen.
3) Ein Gleis in mindestens der Länge des Durchrutschweges
inkl.Prellbock
1) widerspricht natürlich dem Prinzip der Schutzweiche. Dann kann man
die Weiche gleich sein lassen.
2) Würde einen Riesenaufwand an Gleisanlagen und Lokomotiven bedeuten
3) Würde enorm viel Platz benötigen.
Eure Meinungen dazu
GrußIngo