Discussion:
Steilstrecken
(zu alt für eine Antwort)
Michael Kreiser
2006-04-17 16:51:53 UTC
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Tach,

nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?

Danke, Micha
Hannes Haidvogel
2006-04-17 17:41:20 UTC
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Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Danke, Micha
Wenn dir eine Straßenbahn genügt:
"http://de.wikipedia.org/wiki/Pöstlingbergbahnhttp://de.wikipedia.org/wiki/Pöstlingbergbahn"
http://www.bda.at/text/136/908/5172/
Pöstlingbergbahn fast durchgehend 10,5%

Liebe Grüße
Hannes
Michael Kreiser
2006-04-17 17:45:32 UTC
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Danke, sehr interessant, dennoch dachte ich eher an Vollbahnen...

Micha
Werner Huemer
2006-04-17 18:25:30 UTC
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Post by Hannes Haidvogel
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Danke, Micha
"http://de.wikipedia.org/wiki/Pöstlingbergbahnhttp://de.wikipedia.org/wiki/Pöstlingbergbahn"
http://www.bda.at/text/136/908/5172/
Pöstlingbergbahn fast durchgehend 10,5%
modellbahner werden bei solchen % raten aber scharf gerügt ;-)

werner
Jan Marco Funke
2006-04-17 20:48:32 UTC
Permalink
Post by Hannes Haidvogel
http://de.wikipedia.org/wiki/Pöstlingbergbahn
http://www.bda.at/text/136/908/5172/
Pöstlingbergbahn fast durchgehend 10,5%
Interessant, damit die Bahn bei allen Witterungen bergab sicher gebremst
werden kann, ist sie mit einer ansonsten hauptsächlich bei
Standseilbahnen üblichen Zangenbremse ausgerüstet.
--
Jan Marco Funke
Hannes Haidvogel
2006-04-18 23:03:33 UTC
Permalink
Post by Jan Marco Funke
Interessant, damit die Bahn bei allen Witterungen bergab sicher gebremst
werden kann, ist sie mit einer ansonsten hauptsächlich bei
Standseilbahnen üblichen Zangenbremse ausgerüstet.
Diese ist IMHO Halte- und Notbremse.

Derzeit ist jedoch ein Umbau geplant und die Strecke soll von normalen
Straßebahngarnituren befahren werden.

Liebe Grüße
Hannes
Roman Racine
2006-04-17 17:52:37 UTC
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Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Die Üetlibergbahn in Zürich hat ab Zürich Binz eine Steigung von 7%.

Sie ist normalspurig, auf der Strecke gibt es ausschliesslich
Personenverkehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Uetlibergbahn

Gruss

Roman°
--
IRC-Freenode: #usenet-friends
http://albasani.net/cgiirc/irc.cgi
Ralf Gunkel
2006-04-17 18:15:31 UTC
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Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Boppard - Emmelshausen und Linz - Kahlenborn

beides über 60%o

Erstere mit normalen SPNV,
http://www.boppard.de/2001/html/freizeit.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Steilstrecke


letztere mit Wochendend Museumverkehr.
http://www.kasbachtalbahn.de/
Karsten Loeft
2006-04-17 22:09:03 UTC
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Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Im Wikipedia-Artikel zur Höllentalbahn im Schwarzwald steht, daß diese
Strecke 5,5% Steigung aufweist und mit BR 143 + Dostos befahren wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Höllentalbahn_(Schwarzwald)

Wie ist das denn technisch möglich? Kommt es da nicht zu Problemen bei Nässe
oder im Herbst?

Die NBS Köln-Frankfurt hat ja Steigungen von 4% und darf deswegen, so habe
ich gehört, z.B. vom Thalys nicht befahren werden. Oder bin ich da falsch
informiert?

Wenn man 5,5% Steigung mit einem ganz gewöhnlichen lokbespannten Zug
schafft, warum dann nicht 4% Steigung mit einem Triebkopfzug, von dessen 26
Achsen immerhin 8 angetrieben sind? (Beim ICE3 sind es 16 von 32)
Valentin Brueckel
2006-04-17 22:31:41 UTC
Permalink
Post by Karsten Loeft
Die NBS Köln-Frankfurt hat ja Steigungen von 4% und darf deswegen, so
habe ich gehört, z.B. vom Thalys nicht befahren werden. Oder bin ich da
falsch informiert?
Stimmt. Bedenke dabei, daß der Thalys unter 15 kV nur etwa die halbe
Leistung bringt wie in Frankreich.
Post by Karsten Loeft
Wenn man 5,5% Steigung mit einem ganz gewöhnlichen lokbespannten Zug
schafft, warum dann nicht 4% Steigung mit einem Triebkopfzug, von dessen
26 Achsen immerhin 8 angetrieben sind? (Beim ICE3 sind es 16 von 32)
Es dürfte weniger die Zahl der angetriebenen Achsen, als das
Leistungsgewicht sein. Der ICE3 hat 19 kW/t, der ICE1 dagegen nur 12. Im
deutschen Netz bringt der Thalys sogar unter 11 kW/t (Leergewichte). Einen
Golf mit nur 15 PS am Berg anfahren zu lassen dürfte auch keine angenehme
Aufgabe sein.

Gruß,

Val
Jens Schmidt
2006-04-18 06:29:14 UTC
Permalink
Post by Valentin Brueckel
Post by Karsten Loeft
Die NBS Köln-Frankfurt hat ja Steigungen von 4% und darf deswegen, so
habe ich gehört, z.B. vom Thalys nicht befahren werden. Oder bin ich da
falsch informiert?
Stimmt. Bedenke dabei, daß der Thalys unter 15 kV nur etwa die halbe
Leistung bringt wie in Frankreich.
Post by Karsten Loeft
Wenn man 5,5% Steigung mit einem ganz gewöhnlichen lokbespannten Zug
schafft, warum dann nicht 4% Steigung mit einem Triebkopfzug, von dessen
26 Achsen immerhin 8 angetrieben sind? (Beim ICE3 sind es 16 von 32)
Es dürfte weniger die Zahl der angetriebenen Achsen, als das
Leistungsgewicht sein. Der ICE3 hat 19 kW/t, der ICE1 dagegen nur 12. Im
deutschen Netz bringt der Thalys sogar unter 11 kW/t (Leergewichte). Einen
Golf mit nur 15 PS am Berg anfahren zu lassen dürfte auch keine angenehme
Aufgabe sein.
Die Leistung ist am Berg fast egal, es sei denn, der Fahrplan ist nicht
angepasst. Wenn man mal einen Blick in die USA wirft: Die schweren
Güterzüge da haben die vielen Loks davor hauptsächlich, um genug Gewicht
auf die angetriebenen Achsen zu bringen. Dann wird mit >8000t und 15mph den
Berg hochgeschlichen.

In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da wird
eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch dauerbelastbar ist.
Die wird dem Thalys fehlen.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Valentin Brueckel
2006-04-18 06:42:08 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Die Leistung ist am Berg fast egal, es sei denn, der Fahrplan ist nicht
angepasst. Wenn man mal einen Blick in die USA wirft: Die schweren
Güterzüge da haben die vielen Loks davor hauptsächlich, um genug Gewicht
auf die angetriebenen Achsen zu bringen. Dann wird mit >8000t und 15mph
den Berg hochgeschlichen.
Ich habe nicht gesagt, daß es unmöglich ist. Es ist nur auf einer
chnellfahrstrecke äußerst unerstrebenswert.
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da
wird eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch
dauerbelastbar ist. Die wird dem Thalys fehlen.
Warum darf der ICE1 dann nicht über Köln-Frankfurt fahren? Hat der auch
keine Steilstreckenzulassung? Warum darf er dann die Geislinger Steige
hoch?

Gruß,

Val
Torsten Schneider
2006-04-18 07:00:33 UTC
Permalink
Post by Valentin Brueckel
Warum darf der ICE1 dann nicht über Köln-Frankfurt fahren? Hat der auch
keine Steilstreckenzulassung? Warum darf er dann die Geislinger Steige
hoch?
Wenn meine Informationen richtig sind, hat die Geislinger Steige eine
max. Steigung von knapp 2,4%, zählt damit nicht zu den Steilstrecken.


Grüße, Torsten
Valentin Brueckel
2006-04-18 07:46:22 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Valentin Brueckel
Warum darf der ICE1 dann nicht über Köln-Frankfurt fahren? Hat der auch
keine Steilstreckenzulassung? Warum darf er dann die Geislinger Steige
hoch?
Wenn meine Informationen richtig sind, hat die Geislinger Steige eine
max. Steigung von knapp 2,4%, zählt damit nicht zu den Steilstrecken.
Das dürfte der Durchschnittswert sein (135 m Höhenunterschied auf 5,72 km
macht 2,36% Steigung) - für die maximale Steigung finde ich im Netz Werte
zwischen 4,3 und 4,5 Prozent - das läge in jedem Fall in
Steilstreckenbereich.

Gruß,

Val
Jens Schmidt
2006-04-18 08:18:46 UTC
Permalink
Post by Valentin Brueckel
Post by Torsten Schneider
Wenn meine Informationen richtig sind, hat die Geislinger Steige eine
max. Steigung von knapp 2,4%, zählt damit nicht zu den Steilstrecken.
Das dürfte der Durchschnittswert sein (135 m Höhenunterschied auf 5,72 km
macht 2,36% Steigung) - für die maximale Steigung finde ich im Netz Werte
zwischen 4,3 und 4,5 Prozent - das läge in jedem Fall in
Steilstreckenbereich.
Wo findest Du so hohe Werte? Ich kenne die Geislinger Steige auch mit
durchschnittlich knapp unter 2,5%, an den steilsten Stellen knapp drüber.
Für die Einstufung als Steilstrecke gibt es eine "maßgebliche Neigung", da
wird über wimre ca. 1km gemittelt. Ein paar hundert Meter lang ein wenig
steiler ist noch nicht entscheidend.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Michael Suda
2006-04-18 17:36:39 UTC
Permalink
Post by Valentin Brueckel
Post by Torsten Schneider
Post by Valentin Brueckel
Warum darf der ICE1 dann nicht über Köln-Frankfurt fahren? Hat der
auch keine Steilstreckenzulassung? Warum darf er dann die
Geislinger Steige hoch?
Wenn meine Informationen richtig sind, hat die Geislinger Steige eine
max. Steigung von knapp 2,4%, zählt damit nicht zu den
Steilstrecken.
Das dürfte der Durchschnittswert sein (135 m Höhenunterschied auf
5,72 km macht 2,36% Steigung) - für die maximale Steigung finde ich
im Netz Werte zwischen 4,3 und 4,5 Prozent - das läge in jedem Fall
in
Steilstreckenbereich.
In Österreich jeweils 4,6 % auf den steilsten Abschnitten der
Mühlkreis- wie der Schneebergbahn (=|= Schneeberg-Zahnradbahn).
Steilere Wert hat(te) nur die Erzbergbahn, dort allerdings auf
ehemaligen Zahnstangenabschnitten.
--
Michael Suda
A-1040 Wien
Oesterreich/Austria/Autriche
Karsten Loeft
2006-04-18 08:51:13 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Die Leistung ist am Berg fast egal, es sei denn, der Fahrplan ist nicht
angepasst. Wenn man mal einen Blick in die USA wirft: Die schweren
Güterzüge da haben die vielen Loks davor hauptsächlich, um genug Gewicht
auf die angetriebenen Achsen zu bringen. Dann wird mit >8000t und 15mph
den Berg hochgeschlichen.
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da wird
eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch dauerbelastbar
ist. Die wird dem Thalys fehlen.
Das wirft die Frage auf, die Valentien Brueckel schon gestellt hat: Warum
darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?

Und wenn 5,5% Steigung kein Problem sind, warum hat man die NBS nicht mit
5,5% Steigung gebaut? Dann hätte man weniger Tunnel und Brücken bauen
müssen und sie wäre billiger geworden.
Oliver Lemke
2006-04-18 09:42:29 UTC
Permalink
Post by Karsten Loeft
Post by Jens Schmidt
Die Leistung ist am Berg fast egal, es sei denn, der Fahrplan ist nicht
angepasst. Wenn man mal einen Blick in die USA wirft: Die schweren
Güterzüge da haben die vielen Loks davor hauptsächlich, um genug Gewicht
auf die angetriebenen Achsen zu bringen. Dann wird mit >8000t und 15mph
den Berg hochgeschlichen.
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da wird
eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch dauerbelastbar
ist. Die wird dem Thalys fehlen.
Das wirft die Frage auf, die Valentien Brueckel schon gestellt hat: Warum
darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?
Es wäre sicherlich möglich, eine sichere Zugfahrt mit einem ICE1 über
die SFS Köln-Frankfurt durchzuführen - nur hat der ICE1 einfach ein zu
schlechtes Leistungsgewicht um das ganze auch betrieblich sinnvoll
machen zu können. Selbst der 3er kann die 300 km/h in der Steigung nicht
halten und der 1er ist beim Anstieg in den Reinhardswald hinter
Göttingen schon träge genug - und das sind nur 12,5 o/oo.

Das Anfahren in einer 40 o/oo-Rampe dürfte wegen der nur 8 angetriebenen
Achsen bei schlechten Reibungsbedingungen durchaus auch ein Poblem
darstellen.

Nicht gut, das alles.

Gruß

Oli
Christoph Schmitz
2006-04-18 12:17:19 UTC
Permalink
Post by Oliver Lemke
Das Anfahren in einer 40 o/oo-Rampe dürfte wegen der nur 8 angetriebenen
Achsen bei schlechten Reibungsbedingungen durchaus auch ein Poblem
darstellen.
IIRC hatte man ja auch heftige Bedenken, einen ICE 2
durch den S-Bahn-Tunnel in Porz-Wahn (auch 4%) zu
schicken. Weiss eigentlich jemand, wie das geloest
wurde? Faehrt der Direktzug Berlin-Koblenz durch den
Tunnel oder ueber das Gegengleis?

Christoph
Peter Hudec
2006-04-18 14:14:32 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Post by Oliver Lemke
Das Anfahren in einer 40 o/oo-Rampe dürfte wegen der nur 8
angetriebenen Achsen bei schlechten Reibungsbedingungen durchaus auch
ein Poblem darstellen.
IIRC hatte man ja auch heftige Bedenken, einen ICE 2
durch den S-Bahn-Tunnel in Porz-Wahn (auch 4%) zu
schicken. Weiss eigentlich jemand, wie das geloest
wurde? Faehrt der Direktzug Berlin-Koblenz durch den
Tunnel oder ueber das Gegengleis?
Vor allem: Wie lange fährt er noch? SCNR

Ich meine, er fährt über das Gegengleis, ist ja nachts nicht mehr viel
los da. Obwohl eine Ausfädelung aus der SFS vor Troisdorf natürlich
sinnvoller wäre. (Auch für Umleiter Köln Stadtrundfahrt - Köln-Kalk -
Troisdorf - Bonn-Beuel - Koblenz).
Valentin Brueckel
2006-04-18 16:18:49 UTC
Permalink
Post by Peter Hudec
Post by Christoph Schmitz
IIRC hatte man ja auch heftige Bedenken, einen ICE 2
durch den S-Bahn-Tunnel in Porz-Wahn (auch 4%) zu
schicken. Weiss eigentlich jemand, wie das geloest
wurde? Faehrt der Direktzug Berlin-Koblenz durch den
Tunnel oder ueber das Gegengleis?
Vor allem: Wie lange fährt er noch? SCNR
Wieso? Ist die Auslastung dermaßen mies?
Post by Peter Hudec
Ich meine, er fährt über das Gegengleis, ist ja nachts nicht mehr viel
los da. Obwohl eine Ausfädelung aus der SFS vor Troisdorf natürlich
sinnvoller wäre.
Wieso natürlich? Würde ein vom Flughafen kommender ICE2 überhaupt die 200
erreichen, bevor er für die Ausfädelung wieder abbremsen muß?
Post by Peter Hudec
(Auch für Umleiter Köln Stadtrundfahrt - Köln-Kalk - Troisdorf -
Bonn-Beuel - Koblenz).
Die gibt's ja nun nicht sooo häufig. Wenn die SFS zu ist fährt man doch
wohl eher linksrheinisch und wenn man wirklich auf der rechten Rheinseite
entlangzuckelt, dann machen die paar Kilometer auf der Güterbahn zwischen
Porz und Troisdorf auch keinen großen Unterschied mehr. Einen Umleiter
über Kalk kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Gruß,

Val
Peter Hudec
2006-04-18 17:43:27 UTC
Permalink
Post by Valentin Brueckel
Post by Peter Hudec
Post by Christoph Schmitz
IIRC hatte man ja auch heftige Bedenken, einen ICE 2
durch den S-Bahn-Tunnel in Porz-Wahn (auch 4%) zu
schicken. Weiss eigentlich jemand, wie das geloest
wurde? Faehrt der Direktzug Berlin-Koblenz durch den
Tunnel oder ueber das Gegengleis?
Vor allem: Wie lange fährt er noch? SCNR
Wieso? Ist die Auslastung dermaßen mies?
Angeblich ja.

Wem soll dieser Zug nutzen?
Köln -> Trier: Besser RE über Euskirchen
Köln -> Koblenz: Besser RE/IC über Bonn
Flughafen -> Koblenz: RE8 ist billiger
Berlin -> Trier ist dann das härteste. Dann lieber mit dem Zugteil über
Wuppertal nach Köln und da in einen Emsland-IC oder den RE.
Flughafen -> Trier: Das einzig sinnvolle, aber um die Uhrzeit?
Koblenz -> Trier: Um die Uhrzeit? Zu dem Preis?
Post by Valentin Brueckel
Post by Peter Hudec
Ich meine, er fährt über das Gegengleis, ist ja nachts nicht mehr
viel los da. Obwohl eine Ausfädelung aus der SFS vor Troisdorf
natürlich sinnvoller wäre.
Wieso natürlich? Würde ein vom Flughafen kommender ICE2 überhaupt die
200 erreichen, bevor er für die Ausfädelung wieder abbremsen muß?
200 erreicht er nicht, aber dafür muss er weder über das Gegengleis noch
durch einen S-Bahn-Steiltunnel.
Post by Valentin Brueckel
Post by Peter Hudec
(Auch für Umleiter Köln Stadtrundfahrt - Köln-Kalk - Troisdorf -
Bonn-Beuel - Koblenz).
Damit waren Umleiter über die rechte bei gesperrter linker Rheinstrecke
gemeint.
Post by Valentin Brueckel
Die gibt's ja nun nicht sooo häufig. Wenn die SFS zu ist fährt man doch
wohl eher linksrheinisch und wenn man wirklich auf der rechten
Rheinseite entlangzuckelt, dann machen die paar Kilometer auf der
Güterbahn zwischen Porz und Troisdorf auch keinen großen Unterschied
mehr.
Die wird aber nicht benutzt, sondern die "P-Bahn", die in Porz am
Bahnsteig vorbeikommt. Hab ich selbst auf Bahn-TV gesehen. War ein EC,
der eigentlich Köln - Bonn - Koblenz linksrheinisch fahren sollte.
Valentin Brueckel
2006-04-18 19:44:11 UTC
Permalink
Post by Peter Hudec
Post by Valentin Brueckel
Post by Peter Hudec
(Auch für Umleiter Köln Stadtrundfahrt - Köln-Kalk - Troisdorf -
Bonn-Beuel - Koblenz).
Die gibt's ja nun nicht sooo häufig. Wenn die SFS zu ist fährt man
doch wohl eher linksrheinisch und wenn man wirklich auf der rechten
Rheinseite entlangzuckelt, dann machen die paar Kilometer auf der
Güterbahn zwischen Porz und Troisdorf auch keinen großen Unterschied
mehr.
Die wird aber nicht benutzt, sondern die "P-Bahn", die in Porz am
Bahnsteig vorbeikommt. Hab ich selbst auf Bahn-TV gesehen. War ein EC,
der eigentlich Köln - Bonn - Koblenz linksrheinisch fahren sollte.
Das ist wohl abhängig davon, wo gerade Platz ist. Ich hab schon mehrfach
aus der S12/S13 FV-Züge auf der Güterbahn gesehen. Allerdings gilt der
Abschnitt Wahn-Troisdorf auf der Regionalstrecke als derart überlastet,
daß man ein drittes Gleis bauen will. Wenngleich eine höhenfreie
Verzweigung in Trostlos mMn mehr bringen würde - zumindest sollten die
derzeit neun Züge pro Stunde und Richtung dann kein Problem mehr sein.

BTW - weiß jemand, ob Troisdorf für die S13-Verlängerung nochmal umgebaut
wird, oder ob man einfach hinter einem Prellbock weiterbaut? Irgendwo habe
ich gehört, zwischen Troisdorf und Friedrich-Wilhelms-Hütte solle es keine
eigenen S-Bahn-Gleise, aber dafür ein Extragleis für den Güterverkehr
geben - Gerücht?

Gruß,

Val
Klaus D. Mikkelsen
2006-04-18 09:44:42 UTC
Permalink
Post by Karsten Loeft
Das wirft die Frage auf, die Valentien Brueckel schon gestellt hat: Warum
darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?
It does not have the power and the traction to kee up speed. Only 4 sets
of wheels to drag the whole train. Even though the 143 with "dosto" can
climb the Höllentalbahn, there's nothing mentioned about the speed it
does it with.

The higer the speed the lower the traction. More wheels = more traction.
Post by Karsten Loeft
Und wenn 5,5% Steigung kein Problem sind, warum hat man die NBS nicht mit
5,5% Steigung gebaut? Dann hätte man weniger Tunnel und Brücken bauen
müssen und sie wäre billiger geworden.
Because 5,5% is a problem.



Klaus
--
Pænt pynt i stuen:
http://home6.inet.tele.dk/moppe/togstue.html
Jens Schmidt
2006-04-18 09:52:05 UTC
Permalink
Post by Karsten Loeft
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da
wird eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch
dauerbelastbar ist. Die wird dem Thalys fehlen.
Das wirft die Frage auf, die Valentien Brueckel schon gestellt hat: Warum
darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?
Das kann ich nicht sicher sagen. Es könnte sein, dass die E-Bremse des ICE1
vom Netz abhängig ist und damit bei Netzausfall nicht mehr funktioniert.
Hat der ICE1 auch Bremswiderstände?
Post by Karsten Loeft
Und wenn 5,5% Steigung kein Problem sind, warum hat man die NBS nicht mit
5,5% Steigung gebaut? Dann hätte man weniger Tunnel und Brücken bauen
müssen und sie wäre billiger geworden.
Bei einer so hohen Steigung kommt die Kuppe noch schneller. Schon jetzt sind
die konstant geneigten Stücke zwischen den Kippen und Tälern recht kurz.
Als nächstes muss dann der Ausrundungsradius dort kleiner werden und damit
auch die Höchstgeschwindigkeit.

Ausserdem möchte die DB wohl ihre Passagiere weder angurten müssen noch
einen häufigen Gebrauch der innen beschichteten Tüten in Kauf nehmen.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Carsten Weber
2006-04-18 10:34:30 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Karsten Loeft
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da
wird eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch
dauerbelastbar ist. Die wird dem Thalys fehlen.
Das wirft die Frage auf, die Valentien Brueckel schon gestellt hat: Warum
darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?
Das kann ich nicht sicher sagen. Es könnte sein, dass die E-Bremse des ICE1
vom Netz abhängig ist und damit bei Netzausfall nicht mehr funktioniert.
Hat der ICE1 auch Bremswiderstände?
Willst du damit sagen, dass der ICE1 bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
bei 280 km/h nicht wirklich bremsen kann?
Das kann es wohl nicht sein. Zumal die Triebköpfe ja über die Wagen mit
gebremst werden.
Ein Triebkopf darf solo ja auch keine 280 km/h fahren.

Gruß Carsten
Klaus D. Mikkelsen
2006-04-18 10:33:55 UTC
Permalink
Post by Carsten Weber
Willst du damit sagen, dass der ICE1 bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
bei 280 km/h nicht wirklich bremsen kann?
Nein es kann nicht E-bremsen.

Nur schieben und magnetbremsen.


Klaus
--
Pænt pynt i stuen:
http://home6.inet.tele.dk/moppe/togstue.html
Jens Schmidt
2006-04-18 12:25:22 UTC
Permalink
Post by Carsten Weber
Post by Jens Schmidt
Warum darf dann der ICE1 auch nicht über die NBS, obwohl er E-Bremse,
Scheibenbremse und Magnetschienenbremse hat?
Das kann ich nicht sicher sagen. Es könnte sein, dass die E-Bremse des ICE1
vom Netz abhängig ist und damit bei Netzausfall nicht mehr funktioniert.
Hat der ICE1 auch Bremswiderstände?
Willst du damit sagen, dass der ICE1 bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
bei 280 km/h nicht wirklich bremsen kann?
Das kann es wohl nicht sein. Zumal die Triebköpfe ja über die Wagen mit
gebremst werden.
Ein Triebkopf darf solo ja auch keine 280 km/h fahren.
Ich will damit sagen, dass ein ICE1 bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
nicht mehr /verschleißfrei/ bremsen kann.
Die Begrenzung bei einzelnen Triebköpfen hat einen anderen Grund: der
Bremsweg wird zu lang.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Carsten Weber
2006-04-18 14:09:53 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Carsten Weber
Ein Triebkopf darf solo ja auch keine 280 km/h fahren.
Ich will damit sagen, dass ein ICE1 bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
nicht mehr /verschleißfrei/ bremsen kann.
Die Begrenzung bei einzelnen Triebköpfen hat einen anderen Grund: der
Bremsweg wird zu lang.
Bzw. ist die installierte Bremsleistung für den Triebkopf allein zu gering.

Gruß Carsten
Michael Greger
2006-04-20 13:16:52 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da wird
eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch dauerbelastbar ist.
Die wird dem Thalys fehlen.
Hmm, 111 mit n-Wagen darf aber auch über Steilstrecken. Bremsen: E-Bremse
auf der 111, Klotz- oder Scheibenbremsen an den Wagen = 2 Bremsen. Drittes
Bremssystem? --> kann mir das jemand erklären?

MfG Michi
--
Achtung! Entladezeit laenger als 1 Minute!
Marc Haber
2006-04-20 14:14:53 UTC
Permalink
Post by Michael Greger
Hmm, 111 mit n-Wagen darf aber auch über Steilstrecken. Bremsen: E-Bremse
auf der 111, Klotz- oder Scheibenbremsen an den Wagen = 2 Bremsen. Drittes
Bremssystem?
E-Bremse, Druckluftbremse, Feststellbremse.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Christoph Schmitz
2006-04-20 13:30:13 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken. Da wird
eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch dauerbelastbar ist.
Die wird dem Thalys fehlen.
Von Aachen Sued nach Aachen Hbf runter (2,6%) darf er
aber trotzdem.

Christoph
Thomas Gabler
2006-04-20 16:45:03 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
In D ist für die Zulassung auf Steilstrecken die Bremsausrüstung das
entscheidende Kriterium. Hauptbahnen sind über 2,5% Steilstrecken.
Nicht mehr. Inzwischen gilt 4,0% für Haupt- und Nebenbahnen.
Post by Jens Schmidt
Da wird eine dritte unabhängige Bremse gefordert, die auch noch
dauerbelastbar ist.
Verlangt wird:

- Mehrlösige Druckluftbremse
- Zusatzbremse
- Feststellbremse
- eine weitere, davon unabhängige Bremse. Wenn das Tfz Scheibenbremsen
hat, muss es eine dynamische sein, sonst reicht eine direkt
angesteuerte Mg-Bremse.

Tom
Jan Marco Funke
2006-04-20 16:49:55 UTC
Permalink
Post by Karsten Loeft
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Im Wikipedia-Artikel zur Höllentalbahn im Schwarzwald steht, daß diese
Strecke 5,5% Steigung aufweist und mit BR 143 + Dostos befahren wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Höllentalbahn_(Schwarzwald)
Wie ist das denn technisch möglich? Kommt es da nicht zu Problemen bei Nässe
oder im Herbst?
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass im Sommer mit 4 Wagen gefahren wird
und im Herbst wegen der schlechteren Adhäsion nur mit 3 Wagen. Kann das
jemand aus der Gegend bestätigen oder dementieren?
Post by Karsten Loeft
Die NBS Köln-Frankfurt hat ja Steigungen von 4% und darf deswegen, so habe
ich gehört, z.B. vom Thalys nicht befahren werden. Oder bin ich da falsch
informiert?
Wenn man 5,5% Steigung mit einem ganz gewöhnlichen lokbespannten Zug
schafft, warum dann nicht 4% Steigung mit einem Triebkopfzug, von dessen 26
Achsen immerhin 8 angetrieben sind? (Beim ICE3 sind es 16 von 32)
Wie schon geschrieben wurde, sind die Anforderungen ans Bremssystem bei
Notbremsungen in 4% Gefälle im Hochgeschwindigkeitsverkehr enorm hoch.
Fahr einfach mal nach Wolfsburg oder Gütersloh und stell dich mal auf
den Bahnsteig, wenn dort ein IC einfährt, der gerade aus 200 km/h
abgebremst wurde, man riecht die heißen Bremsen sehr deutlich! Und das
schon nach einer normalen Betriebsbremsung aus nur 200 km/h in der Ebene.

Vor der Aufnahme des planmäßigen Verkehrs gab es auf der NBS
Köln-Rhein/Main übrigens zahlreiche Testfahrten mit der BR 103 und
angehängten alten IC-Abteilwagen und Meßwagen. Möglich ist es also
schon, mit "normalen" Zügen über diese NBS zu fahren, es ist halt im
planmäßigen Verkehr nur nicht erlaubt.
--
Jan Marco Funke
Bernd Käshammer
2006-04-23 20:44:10 UTC
Permalink
Hallo zusammen,
Post by Jan Marco Funke
Post by Karsten Loeft
Im Wikipedia-Artikel zur Höllentalbahn im Schwarzwald steht, daß
diese Strecke 5,5% Steigung aufweist und mit BR 143 + Dostos
befahren wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Höllentalbahn_(Schwarzwald)
Wie ist das denn technisch möglich? Kommt es da nicht zu Problemen
bei Nässe oder im Herbst?
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass im Sommer mit 4 Wagen gefahren
wird und im Herbst wegen der schlechteren Adhäsion nur mit 3 Wagen.
Kann das jemand aus der Gegend bestätigen oder dementieren?
Eigentlich sieht man das ganze Jahr nur 143er mit 3 Dostos, ganz selten
sah(!) man mal 3 Dostos + 1 "Einstöcker" hinter der 143er. Das habe ich
aber schon länger (> 1Jahr) nicht mehr gesehen. Zu Spitzenzeiten fahren
je eine 143 an der Zugspitze und eine am Zugende mit 6 Dostos.
Interessant ist, dass der IR aus dem Norden (als er noch nach Seebrugg
fuhr) mit einer 101er an der Spitze bei "widrigen" Verhältnissen von
einer 143er nachgeschoben wurde. Die Anzahl der Wagen kann ich aber
nicht sagen.

Ich habe hier noch was zu den zulässigen Anhängelasten auf der
Steilstrecke gefunden (Stand leider 1985):

BR 110/111 190t
BR 139 240t
BR 151 340t
BR 194 340t
BR 215/218 220t

Diese Typen waren zu der Zeit auf der Höllentalbahn zugelassen.

Grüsse aus Freiburg,
Bernd
Hanspeter 'Happl' Oberlin
2006-04-17 22:10:44 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Eine unvollständige Auswahl aus der Schweiz:
- Bernina (St.Moritz - Pontresina - Poschiavo - Tirano) 70 Promille
- Chur - Arosa 60 Promille
- Üetliberg (Hausberg von Zürich) 79 Promille
- Montbovon - Montreux (Montreux-Oberland-Bahn) 73 Promille
- Aigle - Les Diablerets 60 Primille
- Forchbahn (Zürich Stadelhofen - Forch - Esslingen) 69 Promille

Üetliberg ist Normalspur, alles andere Schmalspur.
--
Gruesse aus der Schweiz
Happl
Will Berghoff
2006-04-18 09:01:42 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und
diese tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in
Deutschland oder Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb
mit Steigungen bis zu 6 %?
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die steilste
Hauptbahn in Deutschland. Sie wurde mit Seilzug und später mit
Nachschubleistung betrieben. Erst mit der Elektrifizierung konnte für
die meisten Züge die zusätzliche Schublok entfallen.

Adhäsionsfahrten mit Leichtfahrzeugen auf Zahnradstrecken gab es auch,
so auf Hohnau-Liechtenstein, Erlau-Wegscheid.

Die Höllentalbahn war eine Zahnradstrecke, bis mit der 85 eine
ausreichend leistungsfähige Steilstreckenlokomotive zur Verfügung
stand. Gleiches Gilt für die Strecke nach Freudenstadt.

Gruß
Will
Thomas Gabler
2006-04-18 10:22:55 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die steilste
Hauptbahn in Deutschland.
Wie definierst du "Hauptbahn"? Die Höllentalbahn ist eine Hauptbahn!

Tom
Will Berghoff
2006-04-18 13:17:51 UTC
Permalink
Post by Thomas Gabler
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die
steilste Hauptbahn in Deutschland.
Wie definierst du "Hauptbahn"? Die Höllentalbahn ist eine Hauptbahn!
Die Höllentalbahn ist als eingleisige Zahnradstrecke konzipiert, gebaut
und betrieben worden - natürlich ist sie _heute_ eine steilere
Adhäsions-Hauptbahn. Wobei dort ja genaugenommen kein
"Hauptbahnverkehr" mehr stattfindet...

Beim Bau war es eben bis zum Bau der NBS die dreigleisige Rampe
Erkrath-Hochdahl mit den entsprechenden betrieblichen Erschwernissen.

Gruß
Will
Holger Koetting
2006-04-19 14:53:54 UTC
Permalink
In article <***@individual.net>,
"Will Berghoff" <real-***@berghoffs.de> writes:
|> Adhäsions-Hauptbahn. Wobei dort ja genaugenommen kein
|> "Hauptbahnverkehr" mehr stattfindet...

Hauptbahn != Hauptstrecke

Gruß,

Holger K. aus D.
--
Streckenstillegung? Nein, es wird nur nichts bestellt!

E-Mail: ***@gmx.de
Homepage: http://www.student.informatik.tu-darmstadt.de/~koetting
Martin Schilling
2006-04-19 19:14:08 UTC
Permalink
Moin,
Post by Will Berghoff
Post by Thomas Gabler
Wie definierst du "Hauptbahn"? Die Höllentalbahn ist eine Hauptbahn!
Die Höllentalbahn ist als eingleisige Zahnradstrecke konzipiert, gebaut
und betrieben worden - natürlich ist sie _heute_ eine steilere
Adhäsions-Hauptbahn.
Nuja, der OP frug doch nach Steilstrecken, Hauptbahn kann ich da nicht
finden, nur "Vollbahn". Auch die Rübelandbahn wurde ursprünglich als
Zahnradbahn System Abt betrieben, erst die Tierklasse brachte den
Umstieg auf Adhäsionsbetrieb.
Post by Will Berghoff
Wobei dort ja genaugenommen kein "Hauptbahnverkehr"
mehr stattfindet...
Ep5 - wem tut das denn interessieren?!

Martin.
--
die e-Mail Adresse ist gültig.
Mails ohne [drmb] im Subject landen im Filter.
Peter Maximilian Becker
2006-04-19 19:58:27 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
Moin,
Ep5 - wem tut das denn interessieren?!
eigentlich nicht wirklich einen


sncr
Maximilian
Jan Marco Funke
2006-04-20 16:26:48 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Post by Thomas Gabler
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die
steilste Hauptbahn in Deutschland.
Wie definierst du "Hauptbahn"? Die Höllentalbahn ist eine Hauptbahn!
Die Höllentalbahn ist als eingleisige Zahnradstrecke konzipiert, gebaut
und betrieben worden - natürlich ist sie _heute_ eine steilere
Adhäsions-Hauptbahn. Wobei dort ja genaugenommen kein
"Hauptbahnverkehr" mehr stattfindet...
Beim Bau war es eben bis zum Bau der NBS die dreigleisige Rampe
Erkrath-Hochdahl mit den entsprechenden betrieblichen Erschwernissen.
Jedenfalls dürfte Erkrath-Hochdahl mit 120 km/h bis zur Inbetriebnahme
der NBS Köln-Rhein/Main die schnellste Steilstrecke der DB gewesen sein,
oder bietet jemand mehr?
--
Jan Marco Funke
Torsten Schneider
2006-04-18 11:47:52 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die steilste
Hauptbahn in Deutschland.
Wann wurde denn die Höllentalbahn stillgelegt oder zur Nebenbahn
herabgestuft?


Grüße, Torsten
Christoph Schmitz
2006-04-18 12:23:27 UTC
Permalink
Post by Torsten Schneider
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die steilste
Hauptbahn in Deutschland.
Wann wurde denn die Höllentalbahn stillgelegt oder zur Nebenbahn
herabgestuft?
Vermutlich zur gleichen Zeit wie die Verbindungskurve
2694 (Porz-Wahn Nord - Porz-Wahn (Gleis 4)). ;-)
Wie steil sind eigentlich die Rampen auf der 2620
oestlich von Deutz und auf der 2622 an der Ueberlei-
tung ueber die 2600?

Christoph
Peter Maximilian Becker
2006-04-19 08:24:25 UTC
Permalink
Post by Christoph Schmitz
Wie steil sind eigentlich die Rampen auf der 2620
oestlich von Deutz und auf der 2622 an der Ueberlei-
tung ueber die 2600?
Dort dürfte es sich um kurze Stücke von größer 5% Steigung
handeln.


Gruß
Maximilian
Matthias Doerfler
2006-05-02 17:34:02 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Abgesehen von der NBS Köln-Frankfurt ist Strecke Erkrath-Hochdahl
(Teilstück der Verbindung Düsseldorf-Wuppertal) mit 33%o die steilste
Hauptbahn in Deutschland. Sie wurde mit Seilzug und später mit
^^^^^^^^^

Sorry, genau das ist flachs. Die Höllentalbahn ist - seit dem von dir
unten richtig erwähnten Verlust der Zahnstange - die einzige *Haupt*-
bahn, die das *rechtlich* entscheidende 40-Promille-Absolut-Kriterium
überschreitet.
Post by Will Berghoff
Nachschubleistung betrieben. Erst mit der Elektrifizierung konnte für
die meisten Züge die zusätzliche Schublok entfallen.
Das wäre bei der Höllentalbahn heutzutage immer noch nicht anders,
wenn die Trassenbelegung überhaupt noch ermöglichen würde, weitere
Züge außer den vertakteten Regionalbahnen durchzuführen. Respektive es
*ist* immer noch nicht anders bei jenen RB, die aus einer doppelten
Komposition gebildet werden; insoweit reicht in der Tat die
*Traktions*leistung auch der Baureihe 194 (die nach wie vor im
Höllental zugelassen sein sollte) nicht aus, in der Steilstrecke
wieder anzufahren.
Post by Will Berghoff
Adhäsionsfahrten mit Leichtfahrzeugen auf Zahnradstrecken gab es auch,
so auf Hohnau-Liechtenstein, Erlau-Wegscheid.
Honau - Lichtenstein bezweifle ich.
Illegalerweise aber in St. Andreasberg, wie aus berufener Feder
kolportiert wird.
Post by Will Berghoff
Die Höllentalbahn war eine Zahnradstrecke, bis mit der 85 eine
ausreichend leistungsfähige Steilstreckenlokomotive zur Verfügung
stand. Gleiches Gilt für die Strecke nach Freudenstadt.
^^^^^^^^

Dem ersten Wort des letzten Satzes widerspreche ich ebenfalls. Das Bw
Freudenstadt setzte zu keiner Zeit die BR 85 ein; die (obere) Murgtal-
bahn wurde durch die DRG auf die pr. T 16.1 mit Riggenbach-Bremse
umgestellt, nachdem sie sich im Thüringer Wald hinreichend bewährt
hatte. Abgesehen von den zwei Maschinen der BR 82 hat dann bis zur
Verdieselung [also V 100.13; ab diesem Zeitpunkt war dann auch
jenseits von Schönmünzach das Bw Karlsruhe (Hbf bzw. 1) für die
Traktionsmittel zuständig und wurde Freudenstadt zur Bw-Ast von
Rottweil degradiert] kein anderes Tfz den Abschnitt Friedrichstal
(Württ) - Freudenstadt Hbf planmäßig befahren.

Der vordere Satz ist zwar historisch korrekt, was aber eher seinen
Grund in der abweichenden Handhabung des Bemadienstes auf der Höllen-
gegenüber der Murgtalbahn hatte denn in dem Umstand, dass es von
Seiten der Steilstreckenvorschrift möglich gewesen wäre, auch die
Höllentalbahn auf die BR 94.5 umzustellen und den Zahnradbetrieb
abzulösen. Theoretisch wäre auch das sächsische Pendant infrage
gekommen. Zudem wird die Neigung der DR gering gewesen sein, den schon
jahrzehntealten Länderbahnlok mit ihrem schlechten Laufverhalten eine
weitere Strecke im reinen Reisezugverkehr anwachsen zu lassen -
unbeschadet, dass die Teckel schlussendlich sowohl die 85er als auch
ihren designierten Nachfolger 82 überlebt haben.

Merke: der (grenzüberschreitende Lückenschluss auf der oberen)
Murgtalbahn ist Kind der Rbd Stuttgart (die Steilstrecken sowieso
königlich-württembergisch), die (untere) Höllentalbahn hingegen
altbadisches Werk von Gerwig (oder eher von Müller-Olten).

[Zögernd nicht nach debh gefupped.]
--
mfg Matthias Dörfler

Diese Nachricht stellt nur meine persönliche Meinung dar.
Michael Kreiser
2006-05-02 19:04:38 UTC
Permalink
Post by Matthias Doerfler
Sorry, genau das ist flachs. Die Höllentalbahn ist - seit dem von dir
unten richtig erwähnten Verlust der Zahnstange - die einzige *Haupt*-
bahn, die das *rechtlich* entscheidende 40-Promille-Absolut-Kriterium
überschreitet.
Ist die Rübelandbahn keine Hauptbahn?

BTW, was sind Kriterien, die eine Hauptbahn erfüllen muss, um eine zu sein?

Micha
Jens Schmidt
2006-05-02 22:12:10 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
BTW, was sind Kriterien, die eine Hauptbahn erfüllen muss, um eine zu sein?
Die Kriterien stehen in der EBO, §1(3) und den darin genannten weiteren
Paragraphen. Siehe z.B. hier:
http://www.wedebruch.de/gesetze/betrieb/ebo1.htm

WIMRE ist das historisch so gekommen, dass eigentlich jede Strecke eine
Hauptbahn ist. Die Bahngesellschaft (heute "EIU") kann beantragen, dass
eine Strecke nur Nebenbahn sein soll. Dann darf sie eine Reihe
Vereinfachungen bei Bau und Betrieb nutzen und muss dafür einige
Einschränkungen in Kauf nehmen.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Carsten Weber
2006-05-04 08:45:00 UTC
Permalink
Post by Jens Schmidt
Post by Michael Kreiser
BTW, was sind Kriterien, die eine Hauptbahn erfüllen muss, um eine zu sein?
Die Kriterien stehen in der EBO, §1(3) und den darin genannten weiteren
http://www.wedebruch.de/gesetze/betrieb/ebo1.htm
WIMRE ist das historisch so gekommen, dass eigentlich jede Strecke eine
Hauptbahn ist. Die Bahngesellschaft (heute "EIU") kann beantragen, dass
eine Strecke nur Nebenbahn sein soll. Dann darf sie eine Reihe
Vereinfachungen bei Bau und Betrieb nutzen und muss dafür einige
Einschränkungen in Kauf nehmen.
Naja, da gab es aber auch vor "heute" schon die Möglichkeit von Anfang an
Nebenbahnen zu bauen.
Dazu hatte man ja 188x Verordnungen erlassen, um überhaupt den einfacherern
Bau zu ermöglichen.

Gruß
Carsten
Jens Schmidt
2006-05-04 10:18:08 UTC
Permalink
[Hauptbahn/Nebenbahn]
Post by Carsten Weber
Post by Jens Schmidt
WIMRE ist das historisch so gekommen, dass eigentlich jede Strecke eine
Hauptbahn ist. Die Bahngesellschaft (heute "EIU") kann beantragen, dass
eine Strecke nur Nebenbahn sein soll. Dann darf sie eine Reihe
Vereinfachungen bei Bau und Betrieb nutzen und muss dafür einige
Einschränkungen in Kauf nehmen.
Naja, da gab es aber auch vor "heute" schon die Möglichkeit von Anfang an
Nebenbahnen zu bauen.
Dazu hatte man ja 188x Verordnungen erlassen, um überhaupt den
einfacherern Bau zu ermöglichen.
Ich sehe da keinen wirklichen Widerspruch, eher etwas Erklärungsbedarf.

Also:
1835-188x: Alles war Hauptbahn.
Danach dann die Möglichkeit für einfachere Nebenbahnen. Es gibt keinen
Grund, den Antrag auf Einstufung als Nebenbahn gleich zusammen mit dem
Bauantrag oder wie auch immer das über die Zeiten hinweg hiess, zu stellen.

Abgesehen davon erfüllen die meisten Nebenbahnen heutzutage viel höhere
Ansprüche als Hauptbahnen damals.

Nachfrage: Waren die Lokal- und die Vizinalbahnen (hier finde ich 1869 als
Einführungsjahr) eigentlich Beispiele für solche Nebenbahnen oder nochmals
eine weitere Vereinfachung?
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Torsten Schneider
2006-05-03 18:22:43 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
Ist die Rübelandbahn keine Hauptbahn?
Nein. Und war es m.W. auch noch nie.


Grüße, Torsten
Lucas Neubauer
2006-05-02 20:42:49 UTC
Permalink
Post by Matthias Doerfler
Das wäre bei der Höllentalbahn heutzutage immer noch nicht anders,
wenn die Trassenbelegung überhaupt noch ermöglichen würde, weitere
Züge außer den vertakteten Regionalbahnen durchzuführen. Respektive es
*ist* immer noch nicht anders bei jenen RB, die aus einer doppelten
Komposition gebildet werden; insoweit reicht in der Tat die
*Traktions*leistung auch der Baureihe 194 (die nach wie vor im
Höllental zugelassen sein sollte) nicht aus, in der Steilstrecke
wieder anzufahren.
Meiner Vermutung nach war der Kleber Express der letzte dort mit
Nachschub gefahrene Zug. 218 + 5 Buntlinge + 143 im Abschnitt Freiburg -
Neustadt.

Lucas.
Ulf Kutzner
2006-05-03 12:32:55 UTC
Permalink
Post by Lucas Neubauer
Post by Matthias Doerfler
Das wäre bei der Höllentalbahn heutzutage immer noch nicht anders,
wenn die Trassenbelegung überhaupt noch ermöglichen würde, weitere
Züge außer den vertakteten Regionalbahnen durchzuführen. Respektive es
*ist* immer noch nicht anders bei jenen RB, die aus einer doppelten
Komposition gebildet werden; insoweit reicht in der Tat die
*Traktions*leistung auch der Baureihe 194 (die nach wie vor im
Höllental zugelassen sein sollte) nicht aus, in der Steilstrecke
wieder anzufahren.
Meiner Vermutung nach war der Kleber Express der letzte dort mit
Nachschub gefahrene Zug. 218 + 5 Buntlinge + 143 im Abschnitt Freiburg -
Neustadt.
Mir war so, als würden - ggf. saisoniert - manche RB im Sandwich gefahren.

Gruß, ULF
Wolfgang Hauser
2006-05-04 07:36:42 UTC
Permalink
Ulf Kutzner schrieb:

[Höllentalbahn]
Post by Ulf Kutzner
Mir war so, als würden - ggf. saisoniert - manche RB im Sandwich gefahren.
Zumindest vor ein paar Jahren war das mit 2x BR 143 ziemlich gängig.
Bernd Käshammer
2006-05-05 18:41:03 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Hauser
[Höllentalbahn]
Post by Ulf Kutzner
Mir war so, als würden - ggf. saisoniert - manche RB im Sandwich gefahren.
Zumindest vor ein paar Jahren war das mit 2x BR 143 ziemlich gängig.
RB Freiburg-Seebrugg Sonntag i.d.R. doppelte Dostos-Komposition; d.h.
143 + dosto-steuerwagen + 2 dostos + dosto-steuerwagen + 2 dostos + 143
(oder umgekehrt)

RB Freiburg-Neustadt alle Tage i.d.R. 143 + 2 dostos + dosto-steuerwagen
(oder umgekehrt)

am 1.5.06:
RB Freiburg-Neustadt 143 + 2 dostos + dosto-steuerwagen + 1 dosto + 143
Jan-Martin Hertzsch
2006-05-03 08:00:16 UTC
Permalink
Post by Matthias Doerfler
... Adhäsionsfahrten mit Leichtfahrzeugen auf Zahnradstrecken gab es auch,
so auf Hohnau-Liechtenstein, Erlau-Wegscheid.
Honau - Lichtenstein bezweifle ich.
Falls ich mich noch richtig an meine Lektuere erinnere, wurde die
pr. T 20 auch einmal auf Honau - Lichtenstein ausprobiert, allerdings
war der Zug, den sie zu befoerdern hatte, leichter als die Lok (nur
etwa 2/3 der Lokmasse), was zu gewissen Zweifeln an der
Wirtschaftlichkeit der Masznahme fuehrte ...

Leider steht mein Buch ueber die BR 95 etwa 1000 km von hier.

Jan-Martin
Will Berghoff
2006-05-03 11:38:37 UTC
Permalink
Post by Jan-Martin Hertzsch
Post by Matthias Doerfler
... Adhäsionsfahrten mit Leichtfahrzeugen auf Zahnradstrecken
gab es auch, so auf Hohnau-Liechtenstein, Erlau-Wegscheid.
Honau - Lichtenstein bezweifle ich.
Falls ich mich noch richtig an meine Lektuere erinnere, wurde die
pr. T 20 auch einmal auf Honau - Lichtenstein ausprobiert, ...
Leider steht mein Buch ueber die BR 95 etwa 1000 km von hier.
Ich bin auch nicht nahe an der Literatur, aber ich meine, es wäre ein
anderer Fünfkuppler gewesen, entweder T16.1 oder "Elch".

Gruß
Will
Jan-Martin Hertzsch
2006-05-04 12:16:57 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Ich bin auch nicht nahe an der Literatur, aber ich meine, es wäre ein
anderer Fünfkuppler gewesen, entweder T16.1 oder "Elch".
Auf einschlaegigen Webseiten fand ich, dass tatsaechlich die damalige
77 001 (alter Umzeichnungsplan) auf Honau - Lichtenstein ausprobiert
wurde (www.zhl.de).

So, jetzt noch ein ganz tiefer Griff in die Mottenkiste: Mir ist, als
haette ich zu "volkseigenen Zeiten" mal in einer Illustrierten 'was
ueber LEW Hennigsdorf gelesen, und da wurde als ein Vorlaeufer der
E 251 und/oder der BR 250 eine fuer Algerien gebaute sechsachsige
Ellok genannt, die dort angeblich auf einer Strecke mit bis zu 10 %
Steigung verkehrte (also wie auf Honau - Lichtenstein). Welche Strecke
soll denn das (gewesen) sein, und weiss jemand Genaueres ueber diese
Loks?

Jan-Martin
Michael Kreiser
2006-05-05 14:09:57 UTC
Permalink
Post by Jan-Martin Hertzsch
So, jetzt noch ein ganz tiefer Griff in die Mottenkiste: Mir ist, als
haette ich zu "volkseigenen Zeiten" mal in einer Illustrierten 'was
ueber LEW Hennigsdorf gelesen, und da wurde als ein Vorlaeufer der
E 251 und/oder der BR 250 eine fuer Algerien gebaute sechsachsige
Ellok genannt, die dort angeblich auf einer Strecke mit bis zu 10 %
Steigung verkehrte (also wie auf Honau - Lichtenstein). Welche Strecke
soll denn das (gewesen) sein, und weiss jemand Genaueres ueber diese
Loks?
Ich hab zu Hause eine Werbemappe von LEW, da sind die Loks drin.

Gebaut wurden 32 Stück von 1972 bis 1973 als EL 104, Seriennummern h13637
bis 13668. Äusserlich baugleich zur BR 251, allerdings mit
Einholmstromabnehmern und für 3kV Gleichstrom.

Gebaut für Schwerverkehr im Eisenerz- und Phosphatbergbau, V/max zugunsten
der Zugkraft auf 74 Km/h beschränkt.

Im Prospekt steht was von langgezogenen 3% Steigungen in Ostalgerien.

Leider spuckt google keine Bilder aus...

Micha
Frank Spreer
2006-05-07 06:17:55 UTC
Permalink
Michael Kreiser schrieb am 05 Mai 2006 :

[EL 104]
Post by Michael Kreiser
Leider spuckt google keine Bilder aus...
Nicht besonders schön, aber vielleicht...
http://www.brueckenweb.de/sammlungen/index_bruecke.php?nr=31

Frank
Jan-Martin Hertzsch
2006-05-08 11:38:10 UTC
Permalink
Post by Frank Spreer
[EL 104]
Post by Michael Kreiser
Leider spuckt google keine Bilder aus...
Nicht besonders schön, aber vielleicht...
http://www.brueckenweb.de/sammlungen/index_bruecke.php?nr=31
In jedem Fall interessant - und fuer so eine kleine Briefmarke ist
das Bild doch gar nicht schlecht.
Danke auch an Michael fuer die Informationen!

Jan-Martin

Anka Pflugbeil
2006-04-18 16:53:16 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Danke, Micha
Hallo Micha,

sicher mit 1:40 nicht eine richtige Steilstrecke, aber von der gesamten
Anlage her sehr interessant und praktisch vor meiner Haustür:
Die "Windbergbahn" Freital - Possendorf
Gleis liegt noch, aber Verkehr gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Im
Possendorforfer Bahnhof gibt's ein kleines Museum und in Kleinnaundorf
stehen alte Wagen.

Gruß Anka
Heinz-Stefan Neumeyer
2006-04-18 17:43:25 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Danke, Micha
Hallo Micha,
in Sachsen gab es bis zum 04.10.1975 die nur 3,2 km lang Strecke
Eibenstock unt. Bf - Eibenstock ob. Bf., die bis zum Schluß mit Dampflok
BR 94.20-21 im ausschließlichen Schiebebetrieb befahren wurde. Max.
Neigung 1:19 (oder 1:20). Heute findet man die traurigen "Überreste"
allerdings noch noch mit etwas Ortskenntnis.

Die Zwickauer Industrieeisenbahn hatte zwischen "Martin Hoop-Schacht" und
der Siedlung Pöhlau ein ca. 1 km langes Streckenstück mit Neigung
ca. 1:20. Auch hier gab es fast ausschließlich Schiebebetrieb - bis
August 1986 auch mit 86 607 und 86 744.
Heute ist hier allerdings alles tot.
In Sachsen hat es nie (öffentliche) Zahnradstrecken gegeben.

In Thüringen wird die Strecke Ilmenau - Bf Rennsteig - Schleusingen noch
gelegentlich in den Sommermonaten von der in Ilmenau ansässigen
"Rennsteigbahn" im Museumsbetrieb befahren. Die haben mit 94 1292 die
einzige betriebsfähige steilstreckentaugliche Dampflok in Deutschland im
Besitz. Die Strecke ist insofern interessant, weil alle Züge im Bf
Rennsteig Kopf machen müssen. Größte Neigung ist hier zwischen
Stützerbach und Bf Rennsteig und zwischen Bf Rennsteig und Schmiedefeld
1:16. Landschaftlich lohnt sich ein Ausflug dort hin auf jeden Fall genau
so wie in den Harz.
Die 2. Stecke in dieser Gegend Suhl - Schleusingen ist seit Sommer 1997
ohne Betrieb und inzwischen auch stillgelegt. Hier gab es am Friedberg bei
Suhl 2 Abschnitte mit 1:15.
Die 3. Thüringer Strecke Heiligenstadt - Schwebda ist seit 1947 abgebaut.
Allerdings läßt sich hier der Streckenverlauf im Gelände noch recht gut
verfolgen. Das habe ich 1998 mal mit dem Fahrrad gemacht.
Im Bf Heiligenstadt Ost unterhält der Heiligenstädter Eisenbahnverien
in kleines Museum. Dort steht mit 94 249 die meines Wissens letzte noch
erhaltene pr. T 16 mit dem originalen Gölsdorf-Fahrwerk (Antrieb auf die 4.
Kuppelachse).
Alle 3 Strecken waren einmal Zahnradstrecken und wurden zwischen 1920 und
1926 auf reinen Reibungsbetrieb umgestellt.

Literaturempfehlung (so fern man sie noch bekommt)
Walter Grüber
Steilstrecken in Thüringen

Eberhard Schramm
Die Steilstrecke von Eibenstock

beides aus der EK-Reihe Regionale Verkehrsgeschicht

Gruß Stefan
--
Wer Rechtschreibefehler findet, der darf sie behalten
Matthias Dingeldein
2006-04-18 22:38:41 UTC
Permalink
Post by Heinz-Stefan Neumeyer
Die haben mit 94 1292 die
einzige betriebsfähige steilstreckentaugliche Dampflok in Deutschland im
Besitz.
Was ist mit der 94 1538 passiert? Das letzte was ich gehoert habe, ist,
dass sie in Krefeld gelandet ist und dort gepflegt wird.

Gruss, Matthias Dingeldein

f'up debh
--
Man sollte den Richtungschalter so verlegen, daß man ihn
bei Bedarf auch wiederfindet
Fredy Barth in debe
Heinz-Stefan Neumeyer
2006-04-18 18:04:21 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Danke, Micha
Noch eine Ergänzung:
auch auf der Insel Rügen gab es eine kurze Strecke, die als Steilstrecke
betrieben wurde und wo lange Jahr pr. T 16 zu finden waren:
Saßnitz Hafen - Saßnitz

Gruß Stefan
--
Wer Rechtschreibefehler findet, der darf sie behalten
Martin Schilling
2006-04-19 19:17:30 UTC
Permalink
Moin,
Post by Heinz-Stefan Neumeyer
auch auf der Insel Rügen gab es eine kurze Strecke, die als Steilstrecke
Saßnitz Hafen - Saßnitz
bei Hafenbahn fällt mir Altona ein. Ich finde zwar Angaben zu Eröffnung
und Betriebseinstellung (18.1.1876 - 1.4.1993) und daß die BR87 speziell
dafür konstruiert wurde, weil die Spurkranzabnutzung bei der pr T16.1 zu
hoch war, aber keine Angaben, wie steil es da war. Weiß da jemand mehr?

Martin.
--
die e-Mail Adresse ist gültig.
Mails ohne [drmb] im Subject landen im Filter.
e***@gmx.de
2006-04-19 23:03:48 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
Moin,
bei Hafenbahn fällt mir Altona ein. Ich finde zwar Angaben zu Eröffnung
und Betriebseinstellung (18.1.1876 - 1.4.1993) und daß die BR87 speziell
dafür konstruiert wurde, weil die Spurkranzabnutzung bei der pr T16.1 zu
hoch war, aber keine Angaben, wie steil es da war. Weiß da jemand mehr?
Martin.
Hallo,
der Dampflokeinsatz war nur kurz von 1955-1956.
Die ürsprüngliche Rampe mit einem von Pferden angetriebenen
Göpelwerk zum schleppen der G-Wagen hatte eine Steigung von 1:6,5. Sie
wurde später durch den Tunnel ( Schellfischtunnel ) mit einer Steigung
von 1:36 ersetzt.
Quelle:
http://home.arcor.de/fredrik.matthaei/HVV/verbindungsbahn.htm
[weiter bis zu 'Die Altonaer Hafenbahn ("Schellfischtunnel") scrollen]

Viele Grüße - Udo
Jens Schmidt
2006-04-20 09:57:54 UTC
Permalink
Post by Martin Schilling
bei Hafenbahn fällt mir Altona ein. Ich finde zwar Angaben zu Eröffnung
und Betriebseinstellung (18.1.1876 - 1.4.1993)
o.k.
Post by Martin Schilling
und daß die BR87 speziell
dafür konstruiert wurde, weil die Spurkranzabnutzung bei der pr T16.1 zu
hoch war,
Nein, die 87 war speziell für die Kombination aus schweren Zügen (deswegen
Fünfkuppler) und engen Kurven (so ca. 90m Radius) in vielen Teilen des
Hafengeländes gebaut. Um die Kurve zu kriegen, waren die äusseren Achsen
nicht über die Treibstangen, sondern ein Zahnradgetriebe angeschlossen.

Die Hafenbahn Altona hatte als Spezialität die Steigung im Tunnel. Deswegen
wurden nach Möglichkeit keine Dampfloks auf der Rampe eingesetzt. Die
Gleisanlagen am Kai waren ganz normal. Da wurde auch mit Dampfloks wie
überall sonst rangiert.

Die hauptsächlich in Altona speziell tätigen Loks waren E73 mit aus dem
alten S-Bahn-Netz entnommenen 6,25kV.
Post by Martin Schilling
aber keine Angaben, wie steil es da war. Weiß da jemand mehr?
Siehe die vorherige Antwort.
--
Viele Grüße,
Jens Schmidt
Christoph Aders
2006-04-18 21:13:28 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
In Norwegen gibt es die Flåmsbahn: Normalspur, 18 km der insgesamt 20 Km
Strecke haben 5,5% Steigung, elektrifiziert und mit El 17 bespannte Züge
betrieben. Verbindet den am Aurlandsfjord gelegenen Ort Flåm mit dem auf
über 800 m Höhe gelegenen Bahnhof Myrdal der Bergensbahn. Ganzjähriger
Betrieb, dient aber in erster Linie dem Tourismus.
MfG Christoph
Klaus D. Mikkelsen
2006-04-18 21:23:10 UTC
Permalink
Post by Christoph Aders
In Norwegen gibt es die Flåmsbahn: Normalspur, 18 km der insgesamt 20 Km
Strecke haben 5,5% Steigung, elektrifiziert und mit El 17 bespannte Züge
betrieben. Verbindet den am Aurlandsfjord gelegenen Ort Flåm mit dem auf
über 800 m Höhe gelegenen Bahnhof Myrdal der Bergensbahn. Ganzjähriger
Betrieb, dient aber in erster Linie dem Tourismus.
Siehe
http://www.flaamsbana.no/tysk/Index.html


Klaus
--
Pænt pynt i stuen:
http://home6.inet.tele.dk/moppe/togstue.html
Will Berghoff
2006-04-19 08:22:37 UTC
Permalink
Post by Christoph Aders
In Norwegen gibt es die Flåmsbahn: Normalspur, 18 km der insgesamt
20 Km Strecke haben 5,5% Steigung, elektrifiziert und mit El 17
bespannte Züge betrieben. Verbindet den am Aurlandsfjord gelegenen
Ort Flåm mit dem auf über 800 m Höhe gelegenen Bahnhof Myrdal der
Bergensbahn. Ganzjähriger Betrieb, dient aber in erster Linie dem
Tourismus.
Als ich dort war, fuhren ausschliesslich E-Triebwagen. War recht
beeindruckend.

Gruß
Will
Christoph Aders
2006-04-20 16:15:47 UTC
Permalink
Post by Will Berghoff
Als ich dort war, fuhren ausschliesslich E-Triebwagen. War recht
beeindruckend.
Gruß
Will
Die NSB hat im Laufe der Jahre unterschiedliches Material eingesetz, in
erste Linie aber lokbespannte Züge. Nachdem die El 9 aus altersgründen
abgestellt wurde, wurden einige Jahre lang El 11 Maschinen eingesetzt. Da
diese dann auch aus altersgründen abgestellt wurden, wählte die NSB die
E-Triebwagen der Baureihe BM69 als Zwischenlösung. Zwischenlösung, weil NSB
die Flåmsbahn gerne stilgelegt hätte...

Die Rettung für die Flåmsbahn kam mit einer Privatisierung. Die Flåm
Utvikling AS ist die Betreiber- und Marketinggesellschaft, während die NSB
die Züge stellt und fährt. Da die NSB inzwischen auch in unterschiedliche
Geschätsbereiche aufgeteilt wurde, werden die Züge auf der Fåmsbahn von der
NSB AS betrieben. NSB AS hat alle älteren E-Lokbaureihen abgegeben, und sich
eigentlich ganz auf die El 18 konzentriert. Es bleiben dann eben noch ein
paar Maschinen der Baureihe El 17 übrig, die sich nicht verkaufen lassen,
aber wohl auch noch zu neu (Baujahre 1981 und 1987) für den Schrottplatz
sind. Die Machinen der ersten Bauserie sind wohl alle ausser Dienst
gestellt, währenmd die Maschinen der zweiten Serie als Rangierloks und auf
der Flåmsbahn auf ihr Ende warten. Die El 17 - Maschinen der Flåmsbahn sind
alle in grüner Lackierung gehalten, während die NSB AS ganz auf rot setzt.
Ab und zu wird eine El 17 als Reserve für eine ausgefallene El 18 benutzt,
aber da NSB AS kein Mangel an EL 18 hat geschieht dies nur sehr, sehr
selten. Das ist dann immer eine willkommene Abwechslung für die Fotofreunde
;-))

Gruss Christoph
Ulf Kutzner
2006-04-19 16:09:40 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und diese
tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland oder
Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen bis zu 6 %?
Die SNCF betreibt eine Meterspurbahn mit ca. 9 % Steigung.

Gruß, ULF
Heinz-Stefan Neumeyer
2006-04-20 14:41:36 UTC
Permalink
Post by Michael Kreiser
Tach,
nachdem ich nun letztes Wochenende an der Rübelandbahn verbachte und
diese tief beeindruckt verliess, frage ich mich, gibt es in Deutschland
oder Europa ähnliche Steilstrecken im Adhäsionsbetrieb mit Steigungen
bis zu 6 %?
Danke, Micha
Hallo Micha,

mir ist gerade noch eine Strecke in meiner Nähe eingefallen:

Auf der Werkbahn von Weißenfels nach Roßbach hatten die unmittelbar an
die Ausfahrt aus dem Güterbahnhof anschließenden rund 300 m auch eine
Steigung von mindestens 1:18. Die Strecke wurde vom VEB Kettenwerk
Weißenfels mit einer betriebseigenen V 60 befahren. Teilweise (oder auch
immer) soll die die zwischen dem Güterbahnhof und dem Werkbahnhof an der
Merseburger Straße bergwärts fahrenden Züge geschoben haben. Auf
jeden Fall gab es die Festlegung, daß bei allen in Richtung
Reichsbahn-Güterbahnhof verkehrenden Güterzügen im Werkbahnhof eine
vollständige Bremsprobe vorzunehmen war. Außerdem gab es hier über
viele Jahre einen nichtöffentlichen Personenverkehr zwischen dem
Werkbahnhof und der Brikettfabrik in Roßbach, der auch noch nach der
Einstellung der Kohleförderung aufrechterhalten wurde, weil aus der
Brikettfabrik ein Teilbetrieb des Kettenwerkes wurde.
Die Strecke an sich gibt es heute aber auch nicht mehr, kann aber zwischen
Weißenfels und Roßbach teilweise noch recht gut vefolgt werden.
Allerdings sollte vor einigen Jahren der erste Abschnitt mit der starken
Steigung zugeschüttet werden, weil die Fa. Tönnies für ihr Fleischwerk
einen Parkplatz brauchte. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.

Gruß Stefan
--
Wer Rechtschreibefehler findet, der darf sie behalten
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